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Komplette Version BSV und mehrere "Diagnosen"

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Lazarus70
Hallo Zusammen,

ich möchte mich zunächst kurz vorstellen :

Ich, männlich , 47 Jahre alt, nicht wirklicher gerne "zum Arzt geher", Angestellter mit überwiegend sitzender Tätigkeit würde hier gerne Informationen und Erfahrungsberichte zu meiner Krankheit bekommen.

Kurz und Knapp:

Ich bin seit nun mehr 20 Jahren nicht beim Arzt gewesen, da ich NATÜRLICH immer ....also so ziemlich bei jedem kleinem weh-wehchen google befrage, die atemberaubendsten Selbstdiagnosen stelle, um dann festzustellen das doch alles nicht so schlimm ist und das ganze von selbst wieder weg geht.

Rückenschmerzen habe ich so ca. seit 10 Jahren, mal mehr mal weniger, meistens selbst mit Wärme und Sport behandelt, was bis vor ca. einem Jahr auch immer "ganz gut geklappt hat". Vor einem Jahr dann plötzlicher leichter "Schrägstand" mit ziemlich starken Schmerzen--- durch Sprt (Joggen) nicht mehr "rauszulaufen". Egal, einfach weiter gearbeitet und nach einger Zeit ging der Schmerz weg.

Vor ca 6. Wochen dann exorbitant starke Schmerzen, sehr starker "Schrägstand" und die Einsicht dann doch mal zum Orthopäden zu gehen.

Gesagt getan, geröntgt worden, BSV vom Ortho schon vorab diagnostiziert bekommen und zum MRT gesschicktt worden. Dort wurden zwei , recht große,BSV L4/5 festgestellt
. Naach Spritzen beim Ortho beschwerdefrei für einige Stunden.....

Mit entsprechenden MRT Bildern zurück zum Ortho (73, leicht schwerhörig, Kurzbefund musste von Arzthelferin vorgelesen werden , "Häh?rock.gif) ...der sagte das die Moppets so groß sind, dass ich SOFORT ins KH müsse , zur Schmerztherapie. Vergessen: Keine neurologischen Ausfallerscheinungen, nur ziehen und leichter Schmerz vom Traumpopo bis zur Hacke. Auf Nachfrage warum zur Schmerztherapie wenn doch kaum Schmerzen vorhanden: Muss sein, mindestens 5 Tage um "schlimmeres" zu Verhüten.

Dienstreisen also für 5 Tage abgesagt und ins KH. Nach Aufnahmeprozedur (aufnehmender Arzt teilte mit, groß aber konservativ machbar) anschliessende "infiltrierung" unter Röntgengerät. Danach wieder Schmerzfrei. Nachts wurde mir ein Schmerztropf angeboten, den ich aber nicht benötigt habe, weil keine Schmerzen.

Am anderem Morgen Auftritt der Oberärztin im Krankenzimmer: Herr........sie sind schmerzfrei ? O.K. dann kan ich sie ja entlasssen. Und weg war Sie. Ich frohlockte und dachte ich sei geheilt !!!! Habe dann, auf dem Gang, nocheinmal Kontakt zur Ärztin bekommen in der ich fragte wo den nun die "Sinnhaftigkeit" dieser Therapie gelegen habe ? Sie faselt etwas von "Massen-BSV" ...muss sowieso operiert werden........andere würden sich vor Schmerzen krümmen.......sagt Ihnen alles der behandelnde Ortho.

Krönung dann heute morgen beim behandelndem Ortho (leichte Schmerzen). Er teilte mit, dass es nicht besser geworden sei (Arzthelferin muss Ihm Bericht natürlich vorlesen). Ich fragte nach weiterer Behandlung...was mit "mal sehen" beantwortet wurde.

Ich habe meinem Arzt dann deutlich mitgeteilt etwas verwirrt zu sein, da ich jetzt mal gerne wissen würde wie es weiter geht und nunmehr KEINE Spritzen mehr möchte weil der Schmerz durchaus beherschbar sei.

"Legen Sie sich mal auf den Bauch" antwortete er.............und das nächste was ich spürte war das Desinfektionsmittel am Rücken. Ich wollte gerade "Stop" rufen, da war die erste Spritze schon im Rücken. Die zweite ging blitzeschnell, und beim Versuche der dritten bin ich dann aufgesprungen. Doof nur, dass in diesem Moment mein rechtes Bein kpl. Taub wurde (was ich so noch nie hatte).

Ich habe dann , kurz aber bestimmt , mitgeteilt dass jetzt Schluss ist und dem Öhi mitgeteilt dass ich mir jetzt mal ne zweite Meinung hole. Und anfassen darf er mich auch nicht mehr.......

Nun zum Punkt:

Gibt es hier ggf. Leidensgenossen die sich mit solch "großen" BSV auskennen und mir evtl. Tips geben können ?

Was passiert eigentlich wenn ich gar nichts mache und diese "Schmerzperioden" einfach immer wieder durchstehe ?

Kennt jemand einen guten Ortho in Dortmund oder Umgebung der gut hört und evtl. nicht so "spritzig" ist.


Vergessen:

Medikation bis dato (wobei ich keine Ahnung habe, was der alternde Doc mir so in den Rücken gejagt hat:

Tramal

Tildin (habe ich aus Angst das ich in meinem Garten den Füchsen Bausparverträge verkaufen möchte) nicht genommen....

Novalgin

Ibuprofen

Panto.....Pantro....Panz...äh das Magenzeugs.


Sorry wenn ich zu ausführlich geworden bin..........

LG

L.



Jürgen73
Hallo Lazarus,

willkommen im Forum.
Zitat
Kennt jemand einen guten Ortho in Dortmund oder Umgebung


Hab bis jetzt noch keinen in DO gefunden.

Versuch es mal mit Neurochirurgin Dr. Geist im MVZ an der Rheinischen Straße.

Keine Angst, die operiert nicht sofort.

Salmeika
Huhu,

Ich würde als erstes sagen, dann Arzt wechseln. Also sowas....
Am besten du besorgst dir mal einen Termin beim neurochirurgen. Der ist in solchen Sachen der richtige Ansprechpartner.
Dein Ortho bringt dich da kein Stück weiter. Wenn ich schon höre "mal sehen".
NC's können Dir auch bei der weiteren konservativen Behandlung weiterhelfen.
Hatte aber einen ähnlichen Fall wo mich der Chirurg gefragt hat, was ich denn für eine Behandlung nun Vorschläge..

Gute Besserung
Salmeika
Lazarus70
Hallo noch einmal,

Vielen Dank für die schnellen Antworten. Eine kurze Verständnisfrage ( da ja, wie beschrieben, kpl. Arztfern) . Was macht ein NC denn anders als ein Orthopäde ? Wäre das nicht nur dienlich , wenn ich auch entsprechende Ausfallerscheinungen hätte?

LG

Jürgen73
Hallo Lazarus,

ein Orthopäde kennt sich mit den Knochen aus während ein NC sich mit den Knochen und den umliegenden Nerven auskennt welche die Schmerzen verursachen.

Mein letzter Orthopäde bei dem ich in Behandlung war traute sich nach 6 Wochen gar nicht mehr zu mir.

Er rief nur noch weitem "Haben sie noch Tabletten" und stellte die nächste AU aus.

Das war 2003. Seit dem gehe ich bei Bandscheibenproblemen zu meiner NC.

PS. Falls du ins MVZ gehst gehe aber auf keinen Fall zu Dr. D...
Lazarus70
Hallo Jürgen,

Ich habe jetzt meinen Charme spielen lassen und Dienstag zunächst einen Termin bei einem Orthopäden im Kreuzviertel. Bin mal gespannt....

Bemerkenswert ist, dass mir die ungewollte Spritze von heute früh offensichtlich hilft....bin nahezu beschwerdefrei.....

Da fällt mir noch ein: Ist es eigentlich sinnvoll, mit der KG auch in meinem Zustand , also relativ akut, zu beginnen?

Beste Grüße
Jürgen73
Hallo Lazarus,

Zitat
Ist es eigentlich sinnvoll, mit der KG auch in meinem Zustand , also relativ akut, zu beginnen?


warum nicht? Wenn dein Physiotherapeut einen kompetenten Eindruck macht.

Hat er sich deine Krankengeschichte durchgelesen?
Lazarus70
Termin hab ich erst nächste Woche.....

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