*Clawi*
03 Jun 2017, 13:08
Hallo an alle,
ich war am 1.6. bei der Neurochirurg und der hat gesagt, ich werde LWS Spondylolithesis L5/S1 operiert.
Er hat mich geklärt, dass er mich am Anfang defekte Bandscheiben rausnehmen, eine Cage einsetzen,
die Nervenwurzelloch zugänglich frei geben und Neroformanenstenose teilweise entfernt, anschließend
4 Schrauben und 2 Stäbe versteift, soll in Herbst 2017 eine OP planen.
Offenbar soll nach der OP ein Tag danach aufstehen und mit dem Gehhilfe laufen. ganz klar
wird Schmerzen extrem stark und bekomme ich starke Schmerzmittel. Ich bleibe 5-7 Tage stationär.
Zu meine Frage an Euch:
Haben Euch schon mal was LWS operiert bzw versteift? Wann muss Euch aufstehen, laufen?
Müssen Euch die Blasenkatheter machen? Wie lange bleiben Euch im Krankenhaus?
Übrigens wünsche ich Euch ein schönes Wochenende.
Lg
cecile.verne
03 Jun 2017, 13:53
Hallo Clawi
ich habe dieselbe OP am 27.4. über mich ergehen lassen müssen. Bei mir musste aber zusätzlich L4 und L5 miteinander verschraubt werden.
Die ersten 4 Tage waren echt hart. Trotz Schmerzmittelpumpe und sonst auch vielen Schmerzmitteln hatte ich ganz ordentlich Schmerzen und das Drehen war nur mit Hilfe möglich. Etwas Linderung war am 2. Tag, als die Drainagen entfernt wurden.
Ich machte mit Hilfe des Physiotherapeuten am 2. Tag die ersten Gehversuche. Diese beschränkten sich aber an ein paar Zentimeter vom Bett entfernt. Der Kreislauf machte noch nicht so besonders mit und die Schmerzen waren stark.
Gottseidank wurde ein Blasenkatheter gelegt, denn so war ich in den ersten 3 Tagen nicht gezwungen jedes Mal wenn die Blase rief, aufzustehen!!
Die ersten 5 Tage konnte ich keine 30 Sekunden sitzen und ass seitlich flach liegend im Bett. Nicht gerade der Hit, aber auch möglich! Dann verordnete mir der Arzt eine Kortisonkur. Schon am nächsten Tag konnte ich ein paar Minuten sitzen und von da an gings bergauf.
7 Tage nach der OP wurde ich entlassen. Seither ist liegen meine Hauptbeschäftigung (und muss es auch sein, damit der Rücken Ruhe hat, die Verknöcherung in Gang kommen kann und sich möglichst wenig Narbengewebe bildet). Dazwischen sind kleine Spaziergänge verordnet worden. Anfangs waren es keine 5 Minuten, zu schwach war ich, heute geht es bereits gute 20 Minuten.
Nach 6-8 Woche ist erste Röntgenkontrolle und Arztkonsultation. Wenn es dann ok ist, darf ich mit sanfter Physiotherapie beginnen.
Das Schöne am ganzen ist, dass ich seit ca. 3 Wochen kaum mehr Schmerzmittel gebrauche (und ich war auf sehr hoher Dosis vor der Operation). Wenn es weiter so bleibt, hat sich die OP mehr als gelohnt!
Es ist eine sehr grosse, schwere OP und es braucht nachher seeeeehr viel Geduld. Mein Neurochirurge hat mir 4 - 6 Monate Arbeitsunfähigkeit vorausgesagt, wenn alles rund läuft...
Wenn Du noch mehr fragen hast, dann gebe ich Dir, wenn ich kann, gerne Auskunft.
Lg cecile.verne
*Clawi*
03 Jun 2017, 15:20
Zitat (cecile.verne @ )
Hallo Clawi
ich habe dieselbe OP am 27.4. über mich ergehen lassen müssen. Bei mir musste aber zusätzlich L4 und L5 miteinander verschraubt werden.
Die ersten 4 Tage waren echt hart. Trotz Schmerzmittelpumpe und sonst auch vielen Schmerzmitteln hatte ich ganz ordentlich Schmerzen und das Drehen war nur mit Hilfe möglich. Etwas Linderung war am 2. Tag, als die Drainagen entfernt wurden.
Ich machte mit Hilfe des Physiotherapeuten am 2. Tag die ersten Gehversuche. Diese beschränkten sich aber an ein paar Zentimeter vom Bett entfernt. Der Kreislauf machte noch nicht so besonders mit und die Schmerzen waren stark.
Gottseidank wurde ein Blasenkatheter gelegt, denn so war ich in den ersten 3 Tagen nicht gezwungen jedes Mal wenn die Blase rief, aufzustehen!!
Die ersten 5 Tage konnte ich keine 30 Sekunden sitzen und ass seitlich flach liegend im Bett. Nicht gerade der Hit, aber auch möglich! Dann verordnete mir der Arzt eine Kortisonkur. Schon am nächsten Tag konnte ich ein paar Minuten sitzen und von da an gings bergauf.
7 Tage nach der OP wurde ich entlassen. Seither ist liegen meine Hauptbeschäftigung (und muss es auch sein, damit der Rücken Ruhe hat, die Verknöcherung in Gang kommen kann und sich möglichst wenig Narbengewebe bildet). Dazwischen sind kleine Spaziergänge verordnet worden. Anfangs waren es keine 5 Minuten, zu schwach war ich, heute geht es bereits gute 20 Minuten.
Nach 6-8 Woche ist erste Röntgenkontrolle und Arztkonsultation. Wenn es dann ok ist, darf ich mit sanfter Physiotherapie beginnen.
Das Schöne am ganzen ist, dass ich seit ca. 3 Wochen kaum mehr Schmerzmittel gebrauche (und ich war auf sehr hoher Dosis vor der Operation). Wenn es weiter so bleibt, hat sich die OP mehr als gelohnt!
Es ist eine sehr grosse, schwere OP und es braucht nachher seeeeehr viel Geduld. Mein Neurochirurge hat mir 4 - 6 Monate Arbeitsunfähigkeit vorausgesagt, wenn alles rund läuft...
Wenn Du noch mehr fragen hast, dann gebe ich Dir, wenn ich kann, gerne Auskunft.
Lg cecile.verne
Hallo Cecile.verne,
danke für deine liebe tollen Antwort. Wo hast du operiert? Ich werde in Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Berlin operiert. jeder ist anders, was im Körper steuert. Der Neurochirurg sagt mir, ich soll bis 3 Wochen krankgeschrieben, danach kann arbeiten gehen. Ich denke desto besser sicher länger krankgeschrieben, weil ich in der Küche arbeiten, ist mir lieber länger und vorsichtiger sein.
Hat Sie eine Spondylose oder anderen Art? Wie lange musst Sie bis zur OP-Termine warten?
Ganz genau, wichtig ist mehr viel Geduld und viel Zeit nehmen.
Lg
frühling
03 Jun 2017, 15:28
Hallo,
Du kannst nach dieser OP sicher nicht nach 3 Wochen arbeiten gehen.
Das ist völlig unmöglich.
Ich hatte die OP Ende Januar und bin weiterhin krankgeschrieben.
Lass dich da auf nix ein.
Besprich das nochmal mit deinem Arzt oder hole dir eine zweite Meinung ein.
Lg frühling
*Clawi*
03 Jun 2017, 15:55
Zitat (frühling @ )
Hallo,
Du kannst nach dieser OP sicher nicht nach 3 Wochen arbeiten gehen.
Das ist völlig unmöglich.
Ich hatte die OP Ende Januar und bin weiterhin krankgeschrieben.
Lass dich da auf nix ein.
Besprich das nochmal mit deinem Arzt oder hole dir eine zweite Meinung ein.
Lg frühling
Hallo,
ok, ich werde darüber irgendwann mit der Neurochirurg sprechen. Er meint nur, es wäre möglich.
Das Gefahr ist die Versteifung zu hoch, ist mir lieber mehr Zeit krankgeschrieben.
Meine Mutter meint, sie sagt lass dir nicht unterkriegen, du wirst sicher lange krankgeschrieben,
bis wieder alles genug fit bist. Ich sag auch die Verknöchern gut halten.
Ich war verschiedene Arztbesuch, vielen lehnen mich OP ab und haben oft MRT übersehen.
Ich habe jetzt Neurochirurg, der hat genau gefunden, was ich habe, schwere schwarze Loch an
der Formanenstenose, obwohl Orthopädie keiner gefunden hat.
Ich werde mit der NC darüber sprechen, hoffentlich versteht er damit.