Muddi83
03 Jun 2017, 10:11
Hallo Liebe Forummitglieder,
Als erstes möchte ich mich mal vorstellen da ich Neuling bin. Mein Name ist mellie, ich bin 33 Jahre alt alleinerziehende Mutter von drei Jungs und Teilzeit beschäftigt in der Gebäudereinigung. Ich lebe in Marburg/Hessen.
Nun folgende Situation :
Ich bin am 30.5.17 an der Lws 5 s1 operiert worden. Die op verlief Problemlos und einen Tag nach der OP durfte ich nach Hause. Ich muss sagen, seit der OP habe ich keine Schmerzen mehr ausser der wundschmerz was ja normal ist. Wie der Teufel es so will macht man Natürlich wieder was im Haushalt in Rückenschonender Haltung natürlich. Ich habe auch nicht viel gemacht außer gespült und das katzenklo sauber gemacht. Jetzt ist es seit gestern so, dass meine linke poseite weh tut. Es fühlt sich an wie ein Krampf der sich aber nicht löst desweiteren fühlt es sich so an als ob die po seite eingerenkt werden muss. Anderster kann ich es nicht beschreiben. Das Sitzen fällt mir neuerdings schwer und das stehen auch. Wie kann ich mich in so einer Situation verhalten? Ich Wechsel permanent meine Bewegung also sprich laufen, stehen, sitzen, liegen. Jeweils ca 15 bis 30 min. Jetzt kommt das mit der Pobacke dazwischen und ich muss mehr liegen wie mich bewegen das dieser Schmerz aufhört. Habt ihr irgendwelche Tips was ich alternativ machen kann? Meine ambulante Reha fängt erst ca 10 Tage nach den Eingriff an.
Über Antworten würde ich mich freuen.
LG muddi
Stefan77
03 Jun 2017, 11:53
Hallo Muddi,
wenn es im Liegen besser wird, dann bleib liegen.
Es kann ein Zeichen des Körpers sein dass Du zuviel gemacht hast, oder halt auch irgendwas was auf den Nerv drückt.
Hast Du denn eine Haushaltshilfe an Deiner Seite? Mit den Kids allein hast du schon sehr viel zu leisten.
Wenn die Schmerzen im Po mehr werden, dann würde ich mich dem Arzt nochmal vorstellen.
Schreib es Dir am besten auf was wann passiert ist. Dann weißt Du es wenn Du gefragt wirst.
Wenn Du erst bei der AHB bist, kann dort der Arzt auch ein bildgebendes Verfahren in Auftrag geben. Aber vielleicht hat es sich ja bis dahin wieder gegeben.
Was Du im Liegen machen kannst ist die StufenLagerung oder beim seitlichen Liegen ein Kissen zwischen die Knie stecken. Beides entlastet die Wirbelsäule.
Grüße
Stefan
Muddi83
03 Jun 2017, 15:22
Hallo Stefan,
danke für die Antwort. Ja ich habe vor eine Haushaltshilfe zu beantragen bei der Krankenkasse. Momentan kommt meine Mutter zu mir um mir ein bisschen Arbeit abzunehmen. Aber da sie auch eine Ambulante Reha macht, kann ich von ihr nicht erwarten meinen Haushalt zu schmeißen.
Ich werde am Dienstag mit meiner ausgewählten Haushaltshilfe zur KK gehen und das zum laufen bringen. Momentan geht es mit der Pobacke solange ich im Wechsel Stehe, Sitze Laufe und Liege. Wenn ich liege, mache ich ein Kissen zwischen die Beine zur Entlastung. Das gerngesehene Stufenbett funktioniert bei mir nicht wirklich. Ich kann nicht länger wie 5 min auf dem Rücken liegen. Da meldet sich die Narbe und beschwert sich.
Wie lange dauert es denn in der Regel bis der Körper sich umgewöhnt und "akzeptiert" das meine Spinalkanalstenose Geschichte ist? Ich weiss, es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Bei dem einen geht es schneller, bei dem anderen nicht so schnell. Mein Problem was ich auch noch habe ist die Tatsache das mein linkes Bein immernoch die Gefühlsschwierigkeiten hat und meine Zehen schlafen mal ein dann wieder nicht. Es ist meine erste OP (und hoffentlich letzte Op). Mein NC hat mir ja gesagt, dass es viel Zeit in Anspruch nimmt, bis mein Bein wieder 100 % funktioniert. Mit was für einen Zeitfenster kann/muss ich denn rechnen??? Die Spinalkanalstenose ist vor ca 4 Monaten aufgetreten.
Liebe Grüße
Muddi
Jutta70
12 Jun 2017, 18:58
Hallo Muddi,
wieso bist Du so früh nach Hause? War überhaupt ein Physiotherapeut bei Dir und hat erzählt und geübt, was Du machen darfst?
Wie läuft das mit den Kindern, wenn Du die Reha machst?
Hat das mit der Haushaltshilfe geklappt?
Ich hatte am 5.4. eine OP wegen Stenose L3/4 und ich habe noch deutliche Beschwerden mit den Betroffenen Muskeln. Ich bin noch krankgeschrieben und hoffe auch, daß ich nochmal Verlängerung bekomme.
Bis die Wundheilung abgeschlossen ist, braucht es 6 Wochen. Was erheblich länger braucht, sind geschädigte Nerven. Es ist auch leider nicht gesagt, daß alles wieder kommt. Nach meiner ersten OP ist die Taubheit nicht komplett wieder verschwunden. Die Lähmungen waren aber nach 4 Wochen weg.
Dieses Mal scheinen die Lähmungen hartnäckig zu sein, eine Besserung merke ich zum Glück aber.
Plane mal ein Jahr ein, bis alles wirklich zur Ruhe gekommen ist. Erst dann kann man auch einschätzen, wie es langfristig ist.
Aber eine Schwachstelle bleibt für immer.
Also das rückengerechte Arbeiten sollte einfach Alltag sein und: was sicher
in Deiner Situation besonders schwer ist:
sag öfter nein. Tu was für Dich, hol Dir Hilfe!
Lg Jutta
Pimbo71
13 Jun 2017, 04:28
Hallo Muddi
Bist Du wegen den Jungs früher nach Hause gegangen? Ich war damals 10 Tage im KH und konnte dann im selben KH noch eine Reha machen (wobei dort nicht viel gemacht wurde, der Arzt meinte, diese Reha sei dazu da, dass ich lerne, mich zu schonen). Eine richtige Reha konnte ich erst 4 Monate später machen, dafür konnte ich alles mitmachen.
Es kann natürlich sein, dass Du dennoch zu viel gemacht hast - egal ob rückengerecht oder nicht. Und wenn Dir das seitliche Liegen Erleichterung gibt, dann mach das. Ist ja noch nicht viel Zeit seit der OP vergangen. Mache ich heute noch und ich wurde am 31.08.2016 zum 5. Mal am Rücken operiert.
Wegen der Po-Backe, vielleicht wäre eine leichte Massage (kannst Du auch selber machen) eine Lösung. Wenn aber ein Nerv betroffen ist, würde ich zum Arzt gehen.
Gute Besserung und liebe Grüsse
Pimbo
Muddi83
06 Jul 2017, 20:49
Hallo ihr lieben,
sorry das ich mich jetzt erst melde, aber habe viele viele Termine momentan. Zu den Fragen wegen der Entlassung: Hier im WZS ist es so, dass eine stationäre Behandlung 1-3 Tage dauert. Je nach Befinden des Patienten. Ich war ja top fit direkt nach der OP. Deswegen bin ich heim gegangen. Klar hätte ich auch noch bleiben können, meine Mutter war ja da um die Kids zu betreuen.
Nein es war kein Physiotherapeut bei mir. Ich habe Zettel bekommen von dem WSZ wo alles drin steht wie ich was am besten machen kann.
Seit Mitte Juni mache ich auch KG, bekomme Massage, Strom und Wärme. Ab nächste Woche beginnt mein Muskelaufbautraining In Kombination mit der KG. Soweit geht es mir richtig Klasse. Kann mich wieder normal bewegen (mache aber wirklich langsam) und das Problem mit der Pobacke besteht mehr oder weniger immer noch. Mal sind paar Tage da, wo ich keinerlei Beschwerden habe, mal gibt es Tage wie es momentan ist das es schon ordentlich unangenehm ist aber ich Tricks gezeigt bekommen habe, um es ein wenig milder zu stimmen.
Meine Behandlung im Rehafit geht noch bis Ende August und die machen echt gute Arbeit muss ich schon sagen.
lg Muddi
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