Moin

Ich quäle mich seit 1 Jahr mit einem medialen Vorfall L3/4.
Sitzen tu ich beschwerdefrei, sobald ich mich aufrichte zieht es links in die Leiste, teils über Oberschenkel, Knie bis in den Unterschenkel vorn. Ich gehe teils mit maximal nach vorn gekrümmter LWS, phasenweise geht es ganz gut. Teils zieht es ischiasartig beiderseits bis in die Unterschenkel. Rückenlage geht nicht, daher hab ich mittlerweile eine Schleimbeutelentzünung in der Hüfte und eine in der Schulter.
Ich gehe mühsam, kleinschrittig, Beine oft schwer. Muskulatur ist merklich weniger und es gibt einen sichtbaren Unterschied R/L. Allerdings steh ich auch immer auf rechts.
Laut 2 Kliniken nur eine minimale Krafteinschränkung im Quadizeps links. Die eine Klinik sah keine OP Indikation, die andere fand das ganz dringend. Jeder findet aber das dieses und jenes nicht paßt... und daher schiebe ich die OP Entscheidung. .

Ich hatte mehrere PRTs, die gegen den spitzen Schmerz in der Leiste ganz gut waren.
Seitdem nehme ich nur sporadisch eine IBU.

Im Moment habe ich vermehrt Wärmegefühl am Unterschenkel vorn links und Fußrücken rechts. Ich hatte das im Sommer auch kurzzeitig im Schritt gehabt.

Ich habe seit Jahren immer mal mit einer Dranginkontinenz zu kämpfen (BSV L4/5 2012), so schlimm wie gerade eben war es aber noch nie.

Soweit ich weiß, kann von der LWS aber nur eine Entleerungsstörung kommen.
Ist das richtig?
Ich kann den Harndrang durch Hinsetzen nämlich oft unterbrechen.

Haĺlo und guten Abend

Ich bin zwar ganz neu hier, mag aber trotzdem antworten. Hab hier zwar viel gelesen im Forum hier - bisher bist Du die einzige "Leidensgenossin" mit Vorfall LK 3/4. Es ist wohl eher selten, die meisten NPPs sind bei 4/5

Bis zum vergangenen Montag - beim Aufwachen aus der Narkose - quälten mich so starke Bein-, Gesäß- und Leistenschmerzen - dass ich fast nicht mehr leben wollte, ehrlich gesagt. Knie war taub und halber Oberschenkel sowie äh.... halbe Mumu taub. Auch hatte ich das Gefühl, nicht mehr richtig Pipi machen zu können.

Letzten Donnerstag Termin beim Orthopäden, Mrt, mit der CD wieder
zum Orthopäden, stationär von ihm eingewiesen.

Montag mikrochirurgische Sequesterotomie mit Dekompression und Radikulodekompřession.

Keine Nerbenschmerzen mehr und kein Harnverhalt. Ich lebe ewieder

Ich kann das nur empfehlen. Es ist jetzt der 5. Tag nach der OP und ich bin so dankbar.

Hallo Manuela, Danke für Deinen positiven Bericht.
Mit L4/5 bin ich durch, die Bandscheibe rutschte seit 1997, das große Finale kam 2012 im Schlaf.
Da sich bei mir alle streiten, da ich als Teenager an den Hüften operiert bin, die Linke eh nicht toll, Schleimbeutel auch entzündet. Ist es doch mehr die Hüfte?
Oder die muskuläre Dysbalance?
Ist echt schwierig...
Beruflich könnte das für mich wieder katastrophal sein. Ich bin damals gefühlt durch ein tiefes schwarzes Loch gegangen, was das Selbstbewußsein angeht.
Außerdem gibt's auch an der HWS deutliche Protusionen. Da will ich mir den Hals nicht überstrecken lassen zum Intubieren.

Konkret würde mich halt interessieren, ob Harnverhalt das einzige zu erwartende Blasen-Problem ist oder ob es auch die Dranginkontinenz sein kann.

Manuela, hattest Du auch am Unterschenkel Beschwerden?

Lg
Jutta