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Komplette Version Wirbelfraktur L5 bei bestehender Spondylodese

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Lars81
Hi zusammen,

auch ich habe mich nun mal hier angemeldet um sich mal mit gleichgesinnten auszutauschen und evtl. auch auf die ein oder andere Erfahrung zurückgreifen zu können.

Zu meinem Fall:

Nachdem im Nov. 2013 eine Nukleotomie fällig war (nach welcher es mir auch die erste Zeit super ging) musste dann im Mai 2016 leider dann doch die Spondylodese her (TLIF L5/S1) aufgrund eines ausgeprägten BlackDisc-Phänomens sowie einer Mikroinstabilität (leider waren die daurch verursachten Schmerzen nicht in den Griff zu bekommen;inzwischen musste ich sogar aufgrund der Ausfallzeiten meine Umschulung aus gesundheitlichen Gründen pausieren).

Rund 4 Wochen nach der Op..mir ging es deutlich besser...hörte ich ein lautes Knacken in der LWS und leide seitdem unter sich stetig steigernden Schmerzen..vergleichbar Prä-Op nur deutlich intensiver..trotz inzwischen Oxycodon.Da mein Operateur sich auf das ISg fixierte und rund gefühlten 100 Infiltrationen später beschloss meine Orthopädin mich durchs CT zu jagen welches folgendes ergab:

keine Cagedislokation
beginnende Lockerung am rechten Pedikel inkl. ossärer Destruktionen
Schraubenüberstand links über den Wirbelkörper ca 6 mm
Grund - und Deckplatteneinbrüche L5
Abriss Hinterkante ca 7mm ohne signifikante Verschiebung

Ich befürchte das ich da um eine neue Op nicht drumherumkomme zumal die Schmerzen mich massivst einschränken und die Fraktur ..vermute ich mal...die Fusiopn wieder instabilisiert hat.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen bzw. Wissen ? Dann wüsste ich schonmal worauf ich mich mental vorbereiten kann.

PS:

Meine Orthopdäin empfiehlt mir das Spital Emmerich - Rees.Hat hier jemand Erfahrungen?

Lg
Schnütchen
Hallo Lars,

leider kann ich dir nicht helfen....

Ich rate dir aber, hol dir bitte noch eine Zweit und Drittmeinung.

warum wurde solange gewartet...rock.gifrock.gif

das Ganze müsste ja im Juni geknackt haben, nun ist Dezember...
das du Schmerzen hast, nehme ich dir voll und ganz ab.

Bitte warte nicht ewig, unternimm was....

Gruß Ute
Bernd1309
Moin Lars,
bei mir sieht es fast genau so aus wie bei dir. Nukleotomie dann Spondy L4-S1 und zwei
Schrauben in L4 kurz vor dem Durchbruch der Deckplatte.
Jetzt fahr ich noch zur Zwangsreha " Agentur für Arbeit" und danach zum Röntgen
in die Klinik.
Sollten die Schrauben die Deckplatte durchbrechen hilft wohl nur eine Re-OP mit
erweiterung der Spondy auf L3-S1.
Such dir noch eine zusätzliche Meinung, aber ich fürchte ohne OP geht es nicht.
Gruß Bernd
Lars81
Hi Bernd

ja...liest sich wirklich ähnlich.

Werden wohl die Schrauben gewesen sein..das der Cage bei entsprechender Fixierung den Wirbel zerstört halte ich für unwahrscheinlich.

Was auch immer es war...lt. meiner Orthopädin soll ich mich schonmal drauf einstellen das ne Revisionsop fällig ist...evtl. ne Streckenverlängerung.

Habe jetzt heute am 10.01. schon von Emmerich den Termin bekommen.Als meine Orthopädin denen von der Fraktur erzählt hat hat sich die Wartezeit dann doch erheblich verkürzt.mal schauen was die so sagen werden...auch wenn ich mit nem Op-Termin rechne.
paul42
Hallo Lars

Ich fürchte auch, dass es vermutlich auf eine Re Spondylodese hinauslaufen könnte.

Wenn dir die Schrauben den WBK regelrecht gebrochen bzw. gesprengt haben sollte man mal klären, warum der Operateur genau dieses Maß, bzw. diese Schraubenlänge gewählt hat.

Für mich ist es völlig unverständlich warum man immer wieder von solchen Resultaten lesen muss. kinnkratz.gif
Es scheint kein Einzelfall zu sein denn es gibt neben deinem Fall noch andere, wo die Frage im Raum steht, dass die nicht richtig dimensonierte Schraubengröße ursächlich für Beschwerden sein könnte.

Dem Operateur steht während der OP ein umpfangreiches Sortiment an Schrauben zur Verfügung und man kann mit Hilfe der Bildwandlerkontrolle die Wahl der Schraubengröße eigentlich recht gut dimensioniren und platzieren.

Die Schraube wird auch nicht einfach mit dem Akkuschrauber auf gut Glück eingegreht, sondern es wird im Vorfeld ein Gewinde in den Knochen eingeschnitten damit der Sitz der gewählten Schraube sicher gewährleistet ist.

Mit welcher Begründung dann eine Schraube gewählt wird, die deutlich länger ist als die Knochensubstanz des WBK ermöglicht will sich mir nicht erklären. kinnkratz.gif

Eine Gartenlaube kann man so sicherlich noch zusammen nageln hammer.gif der Bereich der WBS sollte eigentlich mit etwas mehr Feingefühl versorgt werden.

Wenn es dazu keine plausible vertretbare Erklärung seitens der Ärzte gibt, besteht aus meiner Ansicht nach der Verdacht, das die OP nicht [B]lege artis[/B] (nach anerkannter Kunst der Technik) erfolgt ist.

Selbst wenn so eine Verfahrensweise noch med. vertretbar sein sollte, hat sie in deinem Fall leider nicht zum gewünschten Erfolg geführt.

Ich hoffe, du bekommst nun die entsprechende med. Versorgung damit deine Beschwerden gelindert werden können. daumen.gif

alles Gute
paul42
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter