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Komplette Version Zweite Meinung geholt

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
Seiten: 1, 2
frühling
Hallo zusammen,
nachdem das Nerven veröden und die Infiltrationen keinen Erfolg brachten, hat mich
mein Orthopäde in Nova Klinik geschickt um eine zweite Meinung einzuholen.
Ich war sehr angetan von diesem Arzt, sehr menschlich, hatte sehr viel Zeit und mir alles
erklärt. Er hat mich Untersucht und die letzten MRT Bilder gesichtet. Die Berichte hat er gar
nicht gelesen.
Befund:
ausgeprägte Lumbalgie, hochgradige Facettengelenksarthrose, hochgradige Ostechondrose L3/4-5,Foramenstenose L3-4/5,
Rechtslaterale Bandscheiben-und ligamentäre Prolabierungen foraminal.
Gefügestörung, Keine MER, Gleitwirbel, Lumbaler Bandscheibenvorfall mit Radikulopathie.
Er hat mir dann erklärt das die Bandscheiben alle platt sind und schon die Wirbel aufeinanderreiben.
Er hat mich nun in eine Klinik überwiesen zur Beurteilung und Durchführung einer TLIF-Spondylodese.
Ich wusste ja das es irgendwann kommt, aber habe immer noch gehofft ich hätte noch länger Zeit.

So nun bin ich erst mal platt und muss das alles erst mal sacken lassen.
Er hat mir den Termin gleich gemacht für Mitte Januar, vorher geht nix mehr.
Nun harre ich der Dinge die da kommen werden.

Musste ich jetzt loswerden, danke fürs lesen.
lg Frühling


frühling
Uiiiii, falsch....
bitte verschieben, danke
lg Frühling
Pinguin
Hallo lieber Frühling,

naja, die Admins werden Deinen Beitrag ganz sicher verschieben.
Kann ja mal passieren zwinker.gif

Nun zu Dir;
da sieht man mal, wie schnell so etwas gehen kann.
Das ist schon ein heftiger Befund.
Und wo nichts ist, kann auch nichts therapiert werden.
Ich meine wenn die Bandscheibe weg ist, ist sie weg.
Klar kannst Du Dir eine Zweitmeinung einholen, die aber an der Ursache Deiner Beschwerden nichts ändern wird.
Man kann zwar immer noch über die OP Methode diskutieren, aber auch da denke ich in Deinem Fall,
dass er mit seiner Aussage ziemlich korrekt liegt.

Mitte Januar ist schon noch ein ganzes Stück hin, genau gesagt 2 Monate.
Die können, wenn man richtige Probleme hat zur Ewigkeit werden.
Und hier spreche ich aus eigener Erfahrung.

Auch mir geht's gerade von Tag zu Tag schlechter, obwohl man immer denkt, schlechter geht fast nicht, aber
geht eben doch.
Ich kann trotz Orthese gar nicht mehr laufen, ohne nach vorne zu kippen.
Fehlt nur noch der Buckel, dann schau ich bestimmt aus wie die Hexe Babajaga.

Heute musste ich dringend für meinen Mann was erledigen und bin mit zwei Unterarmstützen los,
nur für die kurzen Wege von Auto, also Parkplatz zur Arztpraxis und noch mal in die Apotheke.
Das war so anstrengend, dass ich jetzt fix und alle bin.
Bei jeder Bewegung kracht es noch dazu, was mir mittlerweile Angst macht.

Jetzt habe ich noch zwei Wochen zu warten.
Aber die kommen mir auch gerade wie eine Ewigkeit vor.

Wir haben nun diese tolle Reise für nächstes Jahr gebucht.
Sollte es mir aber bis dahin nicht besser gehen, als jetzt gerade oder gar noch schlechter, dann muss sich mein Mann wohl jemanden anderes zum Mitfahren suchen.
Aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen.
Ich habe mir diese Reise schon Jahre lang gewünscht, nun sollte dieser Wunsch endlich in Erfüllung gehen und dann
macht mir die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung?
Das wäre wirklich sehr, sehr ärgerlich.

Was hat denn Dein Arzt gemeint, über wie viel Etagen versteift werden müsste?
Hast Du gefragt, wie Du Dich verhalten sollst, falls doch ein Notfall auftritt?
Man hofft es nicht, aber sicherer fühlt man sich, wenn man weiß, wo man eine Anlaufstelle hat.

Ich wünsche Dir jedenfalls für die Zeit bis dahin möglichst wenig Schmerzspitzen und keine weitere Verschlechterung.

Liebe Grüße
von
Konstanze


frühling
Hallo Konstanze,
das war schon die 2.Meinung.
Dieser Arzt hat hier in der Gegend einen ausgezeichneten Ruf.
Leider macht er nur kleine Operationen und arbeitet mit dem Krankenhaus in Ulm zusammen.
Wenn was ist, dann direkt dorthin in die Notaufnahme mit Bericht, den er mir heute gleich mitgegeben hat,
und der Überweisung.
Das mit deiner Reise wäre wirklich ägerlich, aber bis dahin ist noch Zeit.....ich drück dir die Daumen das
es klappt zwinker.gif
Das mit der Operationsmethode ist sein Vorschlag, aber was wirklich gemacht werden muss oder sollte,
werden die dann entscheiden. Er meinte ich müssste vor der OP erstmal noch 2-3 Tage dorthin, da die
wohl irgendeine Diagnostik machen werden. Hab aber dann total vergessen zu fragen was genau.
Er meint es müsse L3- eventuell S1 versteift werden.
Ich bin heute ziemlich aufgewühlt und denke viel nach.....
lg Eveline
Stefan77
Hallo Eveline,

Deine Gedanken kenne ich zu gut.

Aber die OP an sich ist zwar nicht ohne, aber meiner Meinung nach das kleinere Übel. Du solltest nur nicht mit den Medis sparen.

Es ist gut dass Du die Zweitmeinung eingeholt hast und dieser Meinung Vertrauen schenken kannst. Das ist doch schon mal besser als wenn man unsicher ist.

Ich vermute die Voruntersuchung wird sein, dass Dir seperat die betroffenen Etagen infilitirert werden. Damit kann man rausfinden wo die Probleme herkommen.

Genieße die Zeit noch mit Dingen die die nächsten Monaten nach der OP erstmal Tabu sind.

Ist doch besser im Januar als wenn Du Weihnachten im Krankenhaus liegst. Vielleicht hilft es Dir so besser über die Zeit zu kommen.

Halt uns auf dem Laufenden,

Grüße

Stefan
paul42
Hallo Eveline

Deinen Beitrag habe ich verschoben.
Zitat
Ich bin heute ziemlich aufgewühlt und denke viel nach.....

Das ist ganz normal, dass man so eine Nachricht erst Mal verdauen muss troest.gif

Wirklich einfach ist es nicht, obwohl du ja bereits ungefähr wußtest, wie und was dir wahrscheinlich bevor steht.
Ich kenne das aus eigner Erfahrung, irgendwie bricht die heile Welt zusammen.
Bisher hat man immer versucht dagegen irgendwie anzugehen und zu kämpfen um diese Entscheidung nicht treffen zu müssen.

Dann kommt der Arzt und sagt einen offen ins Gesicht, dass weitere Versuche einer konservativen Behandlung keinen Sinn mehr machen.
Das ist nicht nur ein emotionaler Tiefschlag, sondern zusätzlich auch eine Art Bestätigung, dass man ohne med. Hilfe kaum Aussicht auf Linderung erreichen kann.

Damit beginnt auch das Karussell der Gedanken. Es geht einem alles durch den Kopf und dennoch findet sich keine Antwort.

Schlafe erst Mal eine Nacht drüber.

Morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. zwinker.gif

Lass dich mal drücken troest.gif
alles Gute
paul42
frühling
Hallo,
danke für Eure lieben Nachrichten.....
Ja, ich wusste schon was auf mich zukommen wird, aber irgendwie dachte ich der Arzt hat nun die
ultimative Lösung... zwinker.gif
Sein Schlussatz im Bericht lautet:
Ich sehe keinen Sinn mehr in einer konservativen Behandlung.
Durch meinen Frust, bin ich dann doch direkt in den nächsten Wolladen gefahren und hab mir
schöne Wolle zum stricken gekauft... neues Strickprojekt... das hilft mir über vieles hinweg.
Und gleich gehts auch los, sobald die Kinder dann in der Heia sind...
Ja Paul, morgen sieht die Welt ganz anderst aus....
lg Eveline
Lulu
Hallo Eveline,

Lass alles sacken. Manche Sachen lassen sich eben nicht mehr ändern. Auch ich musste mich damit anfreunden.
.... obwohl ich immer gehofft habe, dass der Körper es alleine regelt...dem war aber nicht so.

Auch die Wartezeit wirst du schaffen.... Stricke jetzt was das Zeug hält. zwinker.gif ..... nach der op wirst du es erstmal nur im Liegen machen können.

Verschaffe dir ab jetzt ganz viel positive Gedanken....und sehe die Op als Hilfe an, dass es dir Stück für Stück bald wieder besser geht.

Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht!

LG

Lulu


frühling
Hallo lulu,
Lieben dank, ich stricke
Lg eveline
Harro
Moin moin zusammen,
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Liebe Grüße Harro

PS. Alternativ weils ums stricken /häkeln geht http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showforum=38
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