Hallo,
leider fiel mir kein passender Titel ein, möchte mich zur weiteren Erklärung daher kurz vorstellen.
Betroffener ist mein Vater, der seit ca zwei Wochen in einem Wald- und Wiesenkrankenhaus liegt, wo nach unserem Gefühl so ziemlich alles schief läuft bzw gar nicht läuft.
Vorgeschichte: Relative plötzliche Schmerzen und allgemeines Krankheitsgefühl, Schmerzen wurden innerhalb weniger Tage schlimmer bis zu einem unerträglichen Punkt, an dem Notarzt kontaktiert wurde, der empfahl Schmerzmittel. Sonst nichts. Man hätte es evtl dringend machen müssen, aber mein Vater ist eher der nie-krank-Typ, der sich dort auch überhaupt nicht durchsetzen kann.
Als nächstes sollte der HA vorbei schauen, das klappte ebenfalls nicht, so dass sich mein Vater am Ende aus Verzweiflung, da er kaum laufen und aufstehen konnte, sich selbst ins KH einwies.
Dort passierte erstmal einige Tage gar nichts, war auch WE.
Irgendwann nach Tagen gab es das Diagnostik-Ergebnis: leichter Bandscheibenvorfall.
Leider hat meine Mutter mit Medizin nichts am Hut und informiert mich nur spärlich, daher kann ich nur das wiedergeben, was ich weiß.
Weder gab es nach der Diagnostik (CT oder MRT weiß ich nicht, müsste ich nochmal nachfragen) weder eine Befundbesprechung noch hat sonst ein Arzt bisher mit ihm so etwas wie ein Arztgespräch geführt. Es gab wohl nur kurz die MItteilung, siehe oben, und er soll ins KH in XX um sich dort operieren zu lassen.
Keinerlei Erläuterung dieser Therapieempfehlung, keine Prognose, quasi nur die Anweisung: wir schicken den Befund an jene Klinik und dort werden Sie dann operiert.
Ich fiel aus allen Wolken als ich das hörte. Antibiose bekommt er außerdem noch, ohne zu wissen, weshalb und wogegen.
Anfangs gab es eine absolut mangelhafte Schmerztherapie, die keine Wirkung zeigte (wohl nur in Tablettenform, "normale" Analgetika), inzwischen, da seine Schmerzzuständie nicht aufhören, bekommt er per Infusion etwas anderes, wozu ich leider wieder keine genaueren Infos habe. Da er laut meiner Mutter aber öfter "tüdelig ist und nichts versteht" hat man wohl die nächste Stufe gezündet und gibt ihm nun irgendwas opioidhaltiges. Ist aber nur eine Vermutung.
Auch mit dieser Schmerztherapie sind die Schmerzen nicht wirklich in den Griff zu kriegen, außerdem kann er weder aufstehen, noch liegen, noch sitzen..... und das nun seit zwei Wochen.
Ist es möglich, dass es sich bei solchen Symptomen tatsächlich nur um einen leichten Bandscheibenvorfall handelt???
Wie kann er als nicht mobiler, ja an sich ja kaum transportfähiger Patient eine Zweitmeinung an einer kompetenteren Stelle einholen?
Er wird dort nun vor die Wahl gestellt, entweder er fügt sich der OP in der anderen Klinik oder er muss nach Hause.
Unfassbar, welcher Druck dort scheinbar ausgeübt wird und leider verfügen weder meine Mom noch mein Dad über ausreichend oder auch nur ansatzweise so etwas wie Patientenkompetenz. Sie können sich gegenüber solcher Ansagen überhaupt nicht behaupten, stehen nur mit großen Augen da und wenn sie dann mal aus Wut und Verzweiflung etwas sagen, wird ihnen pampig gekommen.
Ich brauche da mal drigned einen Tipp, wie man jetzt am besten und schonensten für den Patienten vorgehen könnte.
vielen dank schonmal
Grüße