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Komplette Version Schmerzen nach OP - und nun auch die andere Seite

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Mario1985
Hallo zusammen, wink.gif

ich bin neu hier, und möchte erstmal ein großes Lob aussprechen. Ich lese hier schon ein Weile mit, und finde es toll, wie ihr Erfahrungen austauscht, euch gegenseitig Hilfestellungen und Tipps gebt, das macht sicher vielen Leuten Mut.

Ich habe hier zwar schon einige interessante Informationen sammeln können, aber muss nun selbst auch mal eine Frage stellen.

Also, ich muss mal etwas weiter ausholen...

Ich bekam am 24.12.2015, pünktlich an Heiligabend, plötzlich stechende Schmerzen im Rücken, ich konnte mich erstmal kaum bewegen. Ich dachte na super, ein Hexenschuss. Nach einigen Tagen ließ der Schmerz dann etwas nach, und ich konnte mich wieder besser bewegen, ich hatte allerdings immer noch Schmerzen. Diese haben allerdings mit der Zeit immer weiter zugenommen. Ich suchte dann im Februar einen Orthopäden auf. Die Untersuchung ergab: vermutlich eine ISG Blockade, und ich sollte ein paar Übungen machen.
Diese habe ich natürlich auch wochenlang fleißig gemacht, besser wurde es aber irgendwie nicht, also dachte ich, ich suche nochmals den Orthopäden auf. Ich wollte also einen Termin machen, und sollte auf diesen 3 Monate warten.
Da die Schmerzen langsam unerträglich wurden, und bis in den Knöchel zogen, war mir das zu lange, also ging ich zu einem anderen Orthopäden, wo ich früher einen Termin bekam, und eine zweite Meinung, schadet ja schließlich auch nicht.
Dieser Orthopäde untersuchte mich kaum, nur ein "beugen sie sich mal nach vorn... Ja ok... ist ein Bandscheibenvorfall" Das war wirklich alles!

schulterzuck.gif

Darauf bekam ich eine Spritze, Kortisontabletten, welche ich 3 Wochen lang nehmen sollte, und Krankengymnastik verschrieben.
Ich musste 3 Wochen warten, bis ich mit der KG anfangen konnte, in dieser Zeit haben Ruhe und Kortison die Schmerzen sehr gelindert.
Also dann die KG anfing, wurde das ganze wieder mit jeder Sitzung schlimmer.
Nach 3 Sitzungen bin ich wieder zum Orthopäden, und teilte ihm das mit. Die Antwort darauf war, dass es normal sei, das wäre wie mit Aktienkursen, mal ein Hoch und mal ein Tief, ich sollte einfach weiter machen. Als ich ein MRT vorschlug, verneinte der das und meinte, dass es nicht notwendig sei, da die Behandlung von Rückenschmerzen, immer die gleiche sei. vogel.gif

Ich habe dann schleunigst einen Termin bei noch einer anderen Orthopädin gemacht, und diese hat mich auch richtig untersucht. Mein Becken stand mittlerweile total nach links gekippt, mein Rücken war krumm vor Schmerz, und ich konnte gerade mal ca 50m laufen, dann musste ich mich setzen.
und das mit 31 Jahren!
Die Orthopädin, schickte mich zum MRT, dort sagte der Radiologe mir, dass ich Anlagebedingt einen sehr schmalen Spinalkanal habe, und ich hätte eine leichte Bandscheibenvorwölbung, die den Spinalkanal einengt, daher kommen die Schmerzen, alles halb so wild laut Radiologen. Diagnose: Rezessusstenose.

Ich bin also wieder zur Orthopädin, diese schaute sich die Bilder an, las den Bericht, und sagte, dass das schon ziemlich arg wäre.
Sie teilte mir mit, dass ich mich schonmal mit dem Gedanken anfreunden sollte, dass es operiert werden müsse. Man könnte es aber vorher noch mit PRT's versuchen. Das habe natürlich auch gemacht. Die ersten beiden Spritzen brachten Linderung, nach der 3. ging es dann wieder los.
Es brachte alles nichts, ich bekam eine Überweisung zur Neurochirurgie. nein.gif

Die Ärztin dort untersuchte mich, las die Berichte, guckte sich die Bilder an, und machte ein Röntgenbild. Danach schien sie ziemlich erschrocken, und machte mir auch ziemlich Angst. Sie sagte, dass meine Wirbelsäule schon ziemlich heftige Verformungen angenommen hat, und sie den Oberarzt holen müsse, da sie nicht wüsste, ob sie das operieren könnten.
Der Oberarzt, schaute sich die Bilder staunend, sagte "wow, der hat Schmerzen" an, und wollte dann auch mal meinen Rücken sehen.
Er sagte, dass man eine Dekompression und eine Nukleotomie machen müsse, und zwar schleunigst. Da ich mittlerweile bereits 8 Monate mit diesen Schmerzen rumlief (bzw. kaum noch lief), erklärte er mir, dass man nicht länger warten sollte. Die beiden Ärzte erklärten direkt, dass sie glauben, mir helfen zu können, allerdings könnten sie mir nicht versprechen, dass die Schmerzen danach zu 100% weg sind.

Ich bekam schnell einen OP Termin, und nach der OP kam die Oberärztin zu mir, die mich operierte, sie erklärte, dass ich einen ziemlich heftigen Vorfall hatte, schlimmer, als man auf den MRT Bildern sehen konnte.
2 Std nach der OP, konnte ich schon wieder laufen, am nächsten Tag, lief ich bereits Treppen und nach 3 Tagen konnte ich nach Hause. Ich war so riesig erleichtert, ich hatte so gut wie keine Schmerzen mehr im Bein.

nach etwa 4 Tagen, ging es dann wieder im Bein los, bis zum Knöchel. Ich habe hier im Forum mehrfach gelesen, dass das wohl normal ist, nun macht sich aber ein weiteres Problem bemerkbar... Ich bekomme langsam auch Probleme im rechten Bein, es ist noch kein richtig starker Schmerz, aber ein ziehen im Ichiasnerv. Es fühlt sich an, als würde es sich alles irgendwie verkürzen, und ich habe das Bedürfnis mich zu dehnen. Das kann ich aber leider noch nicht, da die OP erst 2 Wochen her ist.
Ich habe keine Reha oder KG bekommen, sollte mich erstmal nur schonen.

Ich habe mittlerweile schon 2 kleine Spaziergänge gemacht, und das problemlos, also brachte die OP schonmal einen Erfolg.
Vor der OP, war aber immer nur die linke Seite betroffen, jetzt auch die Rechte.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, dass nach der OP auch die andere Seite betroffen war ?
Meine Orthopädin ist leider noch im Urlaub, hab jetzt einen Termin am 23.09.
Ich mache mir ziemliche Sorgen. augenbraue.gif

LG, Mario

Spinnenwebe
Hallo,
das ist ja doof dass es nun mit der anderen Seite weitergeht. Ich würde damit aber keinesfalls zum Orthopäden gehen sondern zum Neurochirurgen.
Ich drücke dir die Daumen dass es halb so wild ist.
Gute Besserung
Spinnenwebe
Stefan77
Guten Morgen,

meine Probleme waren eigentlich auch immer auf der linken Seite.

Aber mach jeder OP kamen auch die ziehenden Schmerzen am Rechten Bein.

Diese gingen nach ein paar Wochen wieder weg. Jeder Arzt sagte mir, dass bei jeder OP am Nerv geschabt wurde und der jetzt dadurch 'beleidigt' sei.

Die fachliche Inkompetenz des ersten Orthopäden ist ja schon fast fahrlässig....

Spaziergänge sind gut, alles andere würde ich erstmal lassen. Sitzen auch nur das Nötigste. Dir wurde bestimmt im Krankenhaus das rückengerecht Verhalten wie Aufstehen etc. gezeigt.

Du wirst lernen genau auf Deinen Körper zu hören und danach Deine Belastung zu richten. Das ist ganz wichtig.

Ich würde auch nur noch zum NC gehen, wenn Du denkst es ist was dann ruhig hingehen. Denn es geht ja um Dich als Mensch. Du hast ja nichts zu verlieren.

Grüße

Stefan
bosch1000
Guten Morgen.

Da hast du ja schon was mitgemacht. Im zweifel fährst du wieder in das KH in dem du Operiert worden bist um das abklären zu lassen.


Ich drücke dir die Daumen das nichts schlimmes ist



lg bosch
Juna5
Huhu Mario,

erstmal HGW zu der geglückten OP und Deinem neuen Lebensgefühl.
Das das Ganze jetzt auf der anderen Seite scheinbar auch los geht tut mir wahnsinnig leid.
Vielleicht liegt es auch daran, dass Du jetzt endlich aus der Schonhaltung raus in und in Deine Ursprunghaltung zurück kommst.
Ich weiß es nicht, bin kein Doc und kein Spezialist.
Ich würde Dir aber auch raten sofort zum Neurologen zu gehen, die kennen Dich dort ja auch, kennen Deine Vorgeschichte und können sich dann auch schneller ein Bild machen.

Ich drück Dir die Daumen, dass es nicht ein neuer Vorfall ist.
Gute Besserung,
Mario1985
Hey ihr lieben, danke für Eure Beiträge und natürlich für Eure Glückwünsche!

Es ist schon ein wenig erleichternd zu hören, dass andere ebenfalls solche postoperativen Symptome hatten, und diese nun besser sind.
Das lässt mich schonmal ein wenig aufatmen.

Im KH hab ich gerade angerufen, da sagte man mir, dass ich erstmal zum Orthopäden sollte, da dieser ja die Nachbehandlung machen würde. (Meine Orthopädin ist ebenfalls Fachärztin für Orthopädie und Chrurgie, genau wie die Operateurin, also könnte ich mir vorstellen, dass sie die entsprechende fachliche Kompetenz besitzt). :
Oder ich soll ich zur Notfallambulanz, wenn es ganz schlimm wird.

Also werde ich dann am 23.09. erstmal zu meiner Orthopädin gehen.

Ich schone mich ja schon so gut es geht, und ja die schonenden Bewegungen für das aufstehen etc. wurden mit gezeigt, und ich halte mich auch dran.
Ich habe allerdings gelesen, dass man nicht auf dem Bauch schlafen sollte. Das ist echt ein Problem für mich, ich kann nicht auf dem Rpcken schlafen! Es habe es so oft versucht, es klappt einfach nicht. Wenn ich auf der Seite liege und einschlafe, wache ich auf dem Bauch wieder auf, ich kann echt nichts dafür. schulterzuck.gif

Habt ihr nach der OP nur auf dem Rücken geschlafen ?

LG, Mario
Juna5
Huhu Mario,

nach meiner Spondylese konnte ich überhaupt nicht auf dem Rücken liegen, der Physiothera und der Arzt haben gesagt ich MUSS auf dem Rücken liegen, dass habe ich dann versucht. Mit den Redons ging das gar nicht, da bin ich fast ohnmächtig vor Schmerzen bei geworden und ohne war es nicht viel besser, allerdings habe ich es ohne ein paar Minuten (oder waren es eher Sekunden?) geschafft auf dem Rücken zu liegen. Ich konnte auch tagsüber, nur auf der Seite liegen, DAS fand ich mega mega anstrengend.
Glücklicherweise habe ich mir das auf dem Bauch schlafen schon vor Jahrzehnten schon abgewöhnt, weil es einfach wg. HWS und LWS nicht mehr ging.
Seit dem liege ich halt beim schlafen nur noch auf dem Seiten und mal ganz selten auf dem Rücken (DAS ist momentan mein Problem, weil ich wg. dem Gipsbein lieber auf dem Rücken liegen sollte, ich kann es aber einfach nicht lange).

Wenn es ganz schlimm wird, würde ich an Deiner Stelle zur Notaufnahme gehen, wo da Deine Messlatte liegt weiß ich nicht.

Ansonsten sind es ja "nur" (lach, ich weiß, eine Ewigkeit sad.gif ) 10 Tage....
Stefan77
Hey,

mir ging es nach der Spondy auch so, auf dem Rücken liegen war wie ein Messer in die Wunde zu stecken.

Die Seitenlage war da sehr angenehmer. Natürlich mit Kissen zwischen den Beinen.

Grüße

Stefan
Mario1985
Oh je... das stelle ich mir echt richtig schlimm vor. Auf dem Rücken liegen, ist für mich gar nichtmal so schmerzhaft, ich kann nur auf dem Rücken einfach nicht schlafen. Das konnte ich noch nie. Wenn ich auf der Seite einschlafe, drehe ich mich im Schlaf auf den Bauch, ganz unbewusst. Ich hatte auch mal mit Nackenschmerzen zu tun, und habe mir deshalb ein Bauchschläfer-Kissen von Tempur geholt, und seit dem habe ich keine Probleme mehr damit.

Ich habe mich schon gefragt, ob meine momentanen Beschwerden vielleicht durch die Bauchlage begünstigt werden, das wäre natürlich sehr schlecht, da ich es einfach nicht beeinflussen kann.

An Medis nehme ich zur Zeit 3x tgl Ibuprofen 600, und 1x Omeprazol 40mg. Im KH wurde ich regelrecht zugepumpt.

2x tgl Oxycodon 20mg
2x tgl Novalgin Tropfen (k.a. wieviele, das Becherchen sah aber ziemlich voll aus)
3x tgl Ibuprofen 800mg
1x tgl Pantoprazol 40mg

Kein Wunder, dass ich da keine Schmerzen mehr im Bein hatte
biggrin.gif

Cami
Hello Mario,

ich wurde am 31.08. zum 2. mal L5/S1 operiert. Bei mir ist auch eigentlich die linke Seite betroffen und auch ich hatte dann etwas Schmrzen rechts. Die sind nun zum Glück verschwunden. Denke auch, dass das durch die OP und Nervenreizung kommen kann.

Gute Besserun dir!
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