seni37
18 Aug 2016, 19:28
Schönen guten Abend,
ich war heute beim MRT, nachdem mein Hausarzt dazu geraten hatte aufgrund anhaltender Probleme: sich steigernde Morgensteifigkeit, Nervenschmerzen im rechten Fuß, Fussheberschwäche. Taubheit rechte Seite Oberschenkel, Wade Außenseite, Ferse ... .
Habe nur wenige Papierbilder heute mitbekommen. Die sehen so aus, wie es sich anfühlt: als ob da nicht ausreichend Platz wäre an L5/S1. Der Rest ist super und verhält sich damit (zum Glück) völlig reziprok zu meiner lästigen Problembandscheibe, an der ich seit 13.11.2013 laboriere und auch schon zweimal operiert bin.
Wer hat ähnliche Probleme und kann gute Lösungsvorschläge machen? Wie schmal kann denn eine Bandscheibe noch werden? Was kann man tun?
Sport etc. hilft: Nüscht!
Ich danke schonmal für eure Hinweise und Tipps.
Viele Grüße
Seni
Anbei ein Bild um die Sache deutlich zu machen
milka135
18 Aug 2016, 20:01
Hallo Seni,
angesichts das du einen weiten Spinalkanal in Höhe L5/S1!
(Zumind. auf dem Bild.)
Könntest du hoffen, dass sich L5/S1 selbst ohne OP versteift.
Du brauchst nur Geduld.
Welche Schmerzstärke hast du den unter Schmerztabletten?
Deine restl. Bandscheiben sind 1A.
Liebe Grüße,
Milka
seni37
18 Aug 2016, 20:31
Hallo Milka,
vielen Dank für deine schnelle Antwort. Also grundsätzlich kann ich unter einer ordentlichen Dosis relativ gut durch schlechte Tage kommen. Aber ich bin dann völlig neben mir, mein Magen verträgt das nicht und mein Blutdruck spielt dann auch verrückt. Insofern habe ich diesen Konsum reduzieren müssen.
Zudem denke ich, dass das Einnehmen auch keine Dauerlösung sein kann, da es nur die Symptome bekämpft und nicht die Ursachen ändert.
Wenn sich etwas natürlich versteift, nimmt dann dieses permanente Druckgefühl / und die anderen Symptome ab? Wie lange kann so ein Prozess durchschnittlich dauern? Ist er unterstützbar?
Wäre ja super, wenn sich das von allein geben würde:-)
Schönen Abend
Gruß
Seni
seni37
19 Aug 2016, 13:38
Hallo nochmal,
kurzer Nachtrag: heute rief mich mein HA im Büro an. Er hat schon den Befund von gestern (das ging ja mal schnell...).
Er hat mir mitgeteilt, dass im Bericht etwas von neu ausgetretenem Material (BSV) steht. Insofern ist dies eine Teilerklärung meiner Probleme....
Na toll. Wo kommt denn da nach zwei OPs noch was her, wenn bei der letzten angeblich ausgeräumt wurde???
Euch allen ein schönes WE
Seni
milka135
19 Aug 2016, 14:03
Hallo Seni,
na die Frage:
Zitat (seni37 @ )
Na toll. Wo kommt denn da nach zwei OPs noch was her, wenn bei der letzten angeblich ausgeräumt wurde???
kann ch dir auch beantworten.
Hol dir einen Termin bei deinem Operateur/deinr Klinik und fordere den OP-Bericht an!
Weil, wenn man dir gesamte Bandscheibe entfernt hätte. Dann müsste zumind. der Fasering noch da sein oder dir was eingesetzt wurden sein.
Liebe Grüße,
Milka
seni37
19 Aug 2016, 17:38
Hallo Milka,
den Termin habe ich am 30.08. Dieser war der Grund für das neue MRT. Aus dem letzten von 2014 können die natürlich keine aktuelle Diagnose ziehen.
Bin ja mal gespannt, was mich da erwartet. Ich verspreche mich nicht viel.
Habe da jetzt wieder vier Monate für Schlange gestanden... .
Viele Grüsse
Seni
Claudi2011
23 Aug 2016, 19:52
Hallo Seni 37,
habe aktuell das gleiche Problem. Bin im letzten Jahr August an L5/S1 operiert. Vorfall raus, Neuroforamen freigefräst etc.
War letzte Woche zum neuen MRT-> neuer Bandscheibenvorfall mit Sequester. Zur OP wurde bei mir nur der Vorfall ausgeräumt und die restliche Bandscheibenmasse belassen. Nun ist der "Rest" wohl nachgerutscht und bildet Sequester. Die Symptome sind bei mir ähnlich wie bei Dir. Fußheberschwäche, Schmerz im seitlichen Oberschenkel, Fußrücken mit Taubheit und Kribbeln. Allerdings anders als vor der ersten OP. Da war die S1- Wurzel bedrängt und die Symptome bezogen sich auf hinteres Gesäß und Wade sowie kleine Zehen.
ich weiß gerade auch nicht so richtig wie und was, muss nun ins krankenhaus zur neurologischen Diagnostik. Und weil der Fußheber nun schon ganz schlecht ist, wird wahrscheinlich doch operiert werden müssen.
Versuche mich trotzdem genug zu bewegen und nehme brav mein Tramadol.
So richtig einen Vorschlag habe ich leider nicht für Dich, weiß gerade auch nicht weiter. Hilft Dir Strom- Therapie? Ich vertrage den gar nicht gut.
Bandscheiben können schon sehr schmal werden, Deine ist ja schon keine mehr... es geht aber noch schmaler. Die Einschränkungen nervaler Art, Schmerzen und neurologische Ausfälle werden dann aber sicherlich noch gravierender sein.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Gruß Claudi
seni37
24 Aug 2016, 20:54
Hallo Claudi,
vielen Dank für deine Nachricht.
MIit Strom habe ich es auch schon versucht. Hatte das auch eine ganze Weile mit im Büro. Aber ich kann nicht behaupten, dass es irgendetwas gebracht hat.
Ich habe früher Leistungssport gemacht und bin auch jetzt noch gerne aktiv - mache zusätzlich auch noch Übungen, die mir diverse Thearapeuten und mein Ostheopath empfehlen. Habe aktive und passive Therapien hinter mir. Aber es bringt nicht viel.
Kann natürlich sein, dass es ohne diesen permanenten Einsatz viel schlimmer wäre. Das möchte ich aber gar nicht ausprobieren :-)
Nächste Woche habe ich endlich den Termin beim NC.
Diesen warte ich jetzt ab. Das dritte Mal... . Ist irgendwie wie" täglich grüsst das Murmeltier".... Aus dieser Schleife würde ich gerne aussteigen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung!
Schönen Abend
Gruß
Seni
seni37
01 Sep 2016, 06:23
Guten Morgen,
so - war jetzt beim NC in der Klinik. Ist wieder ein Sequester. Liegt in der gleichen Mulde auf dem Nerv wie letztes Mal. Mit 8mm nicht riesig, aber die Lage erklärt die Symptome. Die Untersuchung zeigte u.a. eine deutliche Zehenheberschwäche. Die bewegen sich ja schon drei Jahre nicht wirklich. Aber, da dies bislang niemanden interessierte, ist dies nicht dokumentiert und so weiss auch keiner, ob sich da etwas verschlechtert hat.
Die Untersuchung ist ja letztendlich das Ergebnis meiner Bemühungen um eine fachliche Meinung aus November 2016. Insofern ist der Vorfall laut Arzt auch schon mindestebs so lange da.
Er als NC rät mir zur OP, da die Lage sehr sehr ungünstig ist und ich dann vom Nervenschmerz - zumindest in gewissem Umfang - befreit würde.
Das gefällt mir gar nicht. Wäre die dritte OP an dieser Stelle. Alternative ist: damit leben.
Das mache ich jetzt erst mal ... .
Ist irgendwie unbefriedigend, da einschränkend und schmerzhaft. Was tun???
Euch einen schönen Tag
Gruss
Seni
cecile.verne
01 Sep 2016, 16:39
Hallo
aus eigener Erfahrung und zig-facher Erfahrung an meinem Arbeitsplatz kann ich Dir wärmstens empfehlen, einen Neuraltherapeuten aufzusuchen. Dieser spritzt Dir Procain in die schmerzhaften Zonen. Dabei wird die "Leitung" zum Hirn mal während 20 - 30 Minuten unterbrochen. Gleichzeitig wirkt das Medikament entzündungshemmend und duchblutungsfördernd. Dadurch entsteht im gesamten soetwas wie ein "Reset" am PC. Es kann sein, dass Du nach der Therapie bis ca. 24 Stunden nachher vermehrt Schmerzen hast. Dies ist normal und kein schlechtes Zeichen. Auch die dabei entstehenden kleinen Blutergüsse (Procain wirkt auch wie ein kurzwirksames Antikoagulans und damit blutet es aus den winzigen Einstichstellen etwas ins Gewebe) sind nebensächlich, schmerzen vielleicht die ersten 2 - 3 Tage, dann bauen sie sich wieder ab. Lies Dich mal in folgendem Flyer meines Chefs durch, dann bist Du recht gut informiert: www.painreset.ch
Lg cecile.verne