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Uschi01
Hallo,

mein neuer Befund ist da. Da ich akktuell wieder Schmerzen habe, werde ich mich nochmals bei einem Neurochirugen vorstelle,:

Ich war im MRT, mit dem Befund beim Neurochirug, der sagte, es mus nicht operiert werden. Allerdings habe ich wieder starke Schmerzen, kaum noch zum aushalten. Hatte gerade mal drei Monate Ruhe. Ich kann einfach nicht mehr.

Befund:
MRT LWS nativ vom 05.04.2016
Klinische Angabe:
NPP mit Spinalkanalstenose der LWS.
Technik:
LWS;spine;;STIR;T2;Coronar
LWS;spine; ;TSE;T2;Transversal
LWS;spine;;TSE;T1 ;Sagittal
LWS;spine;;TSE;T2;Sagittal
Befund:
Es liegt die CT-Voruntersuchung vom 17.09.2012 vor.

Kein Nachweis einer Konturunterbrechung der erfassten ,Wirbelkörper BWK 10 bis Os sakrum.
Kein Nachweis einer Wirbelkörperhöhenminderung. Erhaltenes Alignement und Lordose der LWS.
Conus medullaris auf Höhe LWK 1.

Globale Signalminderung aller Bandscheiben in T2w.
BWK 10/11: Facettengelenksarthrose mil geringer Einengung der Neuroforamina bds.
BWK 11/12: Mediane Bandscheibenprotrusion mil ventraler Einengung des Spinalkanals auf 11mm.
LWK 1/2: Rechtsparamediane Bandscheibenprotrusion mil geringer Einengung des Spinalkanals und des rechten Neuroforamens.
LWK 2/3: Geringes Bulging der Bandscheibe.
LWK 3/4: Linksforaminarer Bandscheibenprolaps mit geringer Einengung des Neuroforamens.
LWK 4/5: Medianer Bandscheibenprolaps mit ventraler Einengung des Spinalkanals auf 9 mm.
LWK 5/SWK 1: Das Bandscheibenfach isl weilgehend aufgebraucht. Breitbasige
Bandscheibenprotrusion ohne Pelotierung des Duralsacks. Geringe Einengung der Neuroforamina bds.
Beurteilung: ,
Multisegmenlale Osteochondrose der LWS mil Bandscheibenvorfallen/Protrusionen wie oben
beschrieben. Keine hochgradige spinale Enge.
paul42
Hallo Uschi01

Ich würde dir auch eine zusätzliche Meinung empfehlen.

Ich glaube dir, dass es dir nicht gut geht. troest.gif

Der MRT Befund ist leider sehr umfangreich, aber ich vermute, dass dein NC nicht operiert weil im Prinzip kein Segment einen zwingenden Grund zeigt und eine OP wie ein Griff ins Wespennest sein könnte.

Mögliche Ursachen die deine Beschwerden begründen, lassen sich leider vielfach finden.

Ich glaube nicht, dass man einer OP irgendwas Positives erreichen wird, vermutlich würde man eher eine Kettenreaktion auslösen.
Eine OP ist leider keine Garantie zur absoluten Beschwerdefreiheit und die Gefahr das die Nachbarsegmente dir das übel nehmen könnten besteht durchaus.
Deine gesamte LWS zeigt bis hin zur BWS degenerative Veränderungen.

Welche Segmente deiner LWS würdest du selbst als besonders kritisch beschreiben, bzw. wo hast du die größten Schmerzen?

Ich würde an deiner Stelle den NC nach einer Stufendiagnostik befragen und gleichzeitig einen Neurologen zu Rate ziehen ob dieser grenzwertige Veränderungen für beteiligte Nervenwurzeln ermitteln kann.

viele Grüße
paul42
Uschi01
Hallo Paul,

meine Vermutung ist, das auf dem Segment L5/S1 der Kanal zu eng ist. Bei falschen Bewegungen kommt es dort immer wieder zu heftigen Schmerzen. Die Abstände werden immer kürzer.

Mein Gedanke wäre ein Aufräsen des Spinalkanals und eine Versteifung auf L5/S1.

Ich kann nicht mehr.

LG
paul42
Hallo Uschi01

Dieses OP Procedere sehe ich nicht als erfolgsversprechend an.

Eine Versteifung ist kein Spaziergang und mit einem langen Heilungsverlauf verbunden.

Selbst wenn die Fusion im Segment durchgeführt wird, wird sich die Statik deiner LWS dadurch verändern.

Die Krafteinwirkung verlagert sich durch die Spondylodese auf die Nachbarsegmente.
In L4/L5 und L3/L4 hast du bereits schon Bandscheibenvorfälle.
Zudem scheint die spinale Enge L3/L4 dort mit 9mm besonders eng zu sein.

Ich denke nicht, dass ein NC deinem Vorschlag folgen wird.

Das Risiko das die Nachbarsegmente die Krafteinwirkung nicht kompensieren können ist viel groß.

Eine Spondylodese lässt sich leider auch nicht beliebig oft wiederholen.

Jede neue Re- Spodylodese hat zur Folge, dass die Schrauben immer dicker werden. Durch die anatomische Entwicklung der WBK sind die Möglichkeiten dementsprechend begrenzt die notwendige Stabilität zu gewährleisten.

Wenn es überhaupt med. vertretbar ist, müssten eigentlich alle BS- Vorfälle versteift werden, einfach aus dem Grund dann man dann nicht mehr so oft ran muss.

Selbst dann kann man derzeit nicht einschätzen wie sich dazu die bereits vorhandenen BS- Vorwölbungen oberhalb von L3 Bis TH 11 verhalten werden.

Das wäre aus meiner Sicht eine rein technische präventive OP Maßnahme, für die es derzeit eigentlich keine Indikation und keinen wirklichen Grund gibt.

Wenn sich überhaupt jemand findet der sich operativ an deinen Rücken rantraut, muss das Verfahren so geplant werden, dass du möglichst lange davon profitieren könntest.

Ich denke du solltest einen NC finden mit dem du wirklich offen Klartext reden kannst, damit du ein Gefühl zu der Tragweite deines Wunsches nach Veränderung erörtern kannst.

Es gilt sicherlich nicht darum den Arzt zu finden der mal eben operiert, sondern einen Ansprechpartner zu finden der dir seine ehrliche fachärztliche Meinung dazu äußert, wie sich deine Progronose langfristig entwickeln wird.

Sorry, mal eben eine OP machen zu lassen wird sicherlich nach hinten losgehen, dafür ist deine Baustelle in der LWS leider viel groß.

Eventuell kann dir deine KK dabei helfen zu jeder OP Empfehlung die entsprechende Zweitmeinung einzuholen.

viele Grüße
paul42
Uschi01
Hallo Paul,

ich dachte daran die Kanäle frei zu fräsen. Das der Spinalkanal weiter wird.

Die Abstände zu den Schüben werden immer kürzer und die Schübe heftiger. Ich kann nichts mehr machen. Ich habe eine Putzfrau und jemaden der sich um meinen Garten kümmert. Selbst kann ich gar nichts mehr machen.

Was gibt es denn sonst noch für Möglichkeiten? Es muss doch irgendetwas geben, was die Schmerzen lindert. Medies bekomme ich zu genüge, hilft aber auch nichts. Wie sieht es mit Infiltrationen aus? Oder mit dem weiten des Spinalkanals?

Ich weiß es auch nicht. So kann ich nicht weiter leben. Ich habe schon Selbstmordgedanken.

Uschi01
Hallo,


medies im Schub:

400mg Tilidin 100/8
40mg Predisolon
3*800mg Ibuprofen
Magenschutz.

Schub kann von drei Wochen bis vier Monate. Hatte gerade mal drei Monate keine Schmerzen.

Wüßte gerne Leute, die einen ähnlichen Befund haben, und was gemacht wurde, operativ und/oder ambulant. PRT, ect.
paul42
Hallo Uschi

Zunächst möchte ich betonen, dass ich dir eine fachärztliche Meinung nicht ersetzen kann.
Ich bin schließlich kein ausgebildeter Mediziner.

Ich habe aber volles Verständnis für deine Situation.
Wenn ich jetzt hier Tipps gebe sind das dann lediglich Versuche/ Argumente die du mit einem NC erörtern muss. Ich will dir keinen Floh ins Ohr setzen

Mal davon abgesehen das ein Arzt es nicht gerne hat, wenn der Patient ihm sagt was er zu tun hat.

Was was aus meiner Sicht dem Bild entnehmen kann ist folgendes:

Das Segment L5 S1 ist völlig platt. Hier dürfte mit Sicherheit eine erhebliche Gefügestörung vorliegen.

Wenn man sich die rechten unteren Seiten der LWK L5, L4, L3 betrachtet sieht man die Randzackenbildung (Osteochondrosen)

http://www.diebandscheibe.de/images/wirbel.gif

Deinem schriftlichen Befund nach werden in diesen Segmenten die Neuroforamen leicht eingeengt.
Dieser Prozess, dass die Anbauten weitergebildet werden beschreibt eigentlich das mit zunehmender Zeit immer weniger Platz vorhanden sein wird, so dass die seitlich abgehenden Nervernwurzeln immer weniger Platz haben werden.
Der Körper bildet diese Anbauten um die WBS zu stützen, damit tritt aber eine Minderung in der Beweglichkeit und eine Einengung des Spinalknals ein.

Auf lange Sicht würde sich deine LWS also quasi selbst versteifen. Die Sache hat aber den Nachteil, dass der Körper keine Rücksicht auf beteiligte Nervenwurzeln nimmt.

Ich bin kein Freund davon OP Empfehlungen über die Steckdose zu vermitteln.
Ich halte es aber für vertretbar, mit seinem Arzt darüber ein offenes Gespräch zu führen, ob eine Spondylodese über L4/L5-S1 oder sogar L3-S1, eine deinem enormen Leidensdruck entsprechende Option sein könnte, deine Lebensqualität zu verbessern.

Gleichzeitig sollte vorab im Rahmen einer Stufendiagnostik versucht werden, die Segmente die von Spondylarthrosen betroffen sind zu infiltrieren.

Wenn du ausstrahlende Schmerzen in den Beinen hast deutet das auf neurolgische Beteiligung hin.

Wenn sich der Schmerz auf den Rücken und auf die Beweglichkeit beschränkt deutet dies eher auf die degenerativen Veränderungen und auf Spondylarthrosen an der LWS hin. Typisch dafür ist ein sog. Anlaufschmerz der sich mit zunehmender Bewegung etwas bessert.

Eine Verminderung der Wegstrecke deutet auf eine Einengung des Spinalkanals hin.Typisch dafür ist, das eine im sitzende Vorbeugung des Oberkörpers die Schmerzintensität mindert.

Ich würde dir empfehlen ein Schmerztagebuch zu führen. Das könnte dir und inbesondere deinem Arzt helfen die Schmerzintensität im Verhältnis zur körperlichen Aktivität zu bewerten.

Das kann dich im Gespräch mit dem Arzt unterstützen dein Beschwerdebild plausibel vorzutragen um daraus die möglichen Schlüsse zu ziehen.

Ich würde dir auch empfehlen eine Liste mit Fragen zu entwerfen die dich beschäftigen, damit du diese im Gespräch alle für dich klären kannst.

Ich stimme dir zu, noch mehr Medis werden den Schalter auf Heilung sicherlich nicht mehr umlegen, zumal es die Ursachen in deiner LWS nicht angeht.

Ich möchte nochmal wiederholen, es gilt nicht den Arzt zu finden der mal eben irgendwas operiert, sondern wenn operiert werden sollte müssen alle Baustellen in der Planung berücksichtig werden.

viele Grüße
paul42
Uschi01
danke Paul,

sobald es mir hoffentlich wieder besser geht, strebe ich an in ein Rückenzentrum nach Kirn zu gehen, um die Sachlage zu besprechen.

Ich interessiere mich sehr für Infiltrationen, und ob die die Schmerzen nehmen können für einen langen Zeitraum. Der Spinalkanal ist ja schon eg, hat sich aber in den letzten drei Jahren komischerweise geweitet. Vorher waren da nur 7mm, jetzt sind es 9mm.
Uschi01
Der Zeit mache ich mir Gedanken, ob ich Morbus Bechterew oder Rheuma habe, denn es tritt immer in Schüben auf. Das einzige, was dann hilft ist Kortison. Auch sind die Schmerzen am Kreuzdarmbandgelenk.
paul42
Hallo Uschi wink.gif

Ich glaube nicht, dass du Rheuma oder Morbus Bechterew hast. nein.gif

Wenn das die Ursache wäre müßten sich im Blutbild dazu Hinweise finden lassen.

Vielleicht kannst du mal ausführlich beschreiben, was du mit Schub eigentlich meinst und wie sich dieser bemerkbar macht?

Was du als Schub empfindest dürfte daran liegen, dass die Wirkung des Kortisons mit dem Stoffwechsel über die Zeit abgebaut wird.

Koritison wird bei akuten Entzündungsprozesses eingesetzt und ist keine Medikation zur dauerhaften Einnahme.

Wenn es dir nicht gut geht solltest du dich in einer Klinik mit neurochirurgischer Abteilung als Notfall vorstellen und nicht erst abwarten bis es dir so gut geht dich in einem Rückenzentrum vorzustellen.

Deine gesamte LWS ist laut Befund dermaßen im Eimer, so dass du lange warten kannst bis sich von selbst was verbessert.

Ich habe den Eindruck als wenn du vor Angst erstarrst und nicht recht weißt, wie du aus dieser Geschichte einigermaßen vernünftig herauskommst.

Angst und Unwissenheit sind die schlechtesten Ratgeber und der Versuch sich irgendwas im Netz zu googlen macht die Sache noch schlimmer.

Neben der körperlichen Einschränkung ladest du dir zusätzlich noch seelischen Balast auf und baust damit nur unnötig Kopfkino auf. troest.gif

Wenn sich was verändern soll, brauchst du aus meiner Sicht die fachärztliche Unterstützung.
Vielleicht macht es dir Mut zu ,dass dich kein Arzt zu einer OP zwingen kann.

viele Grüße streicheln.gif
paul42
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