Awaous
01 Aug 2016, 19:52
Hallo zusammen!
Im Sommer 2013 wurd ein mittelgroßer BSV Höhe L5/S1 festgestellt mit mittelgradiger Kompression des Kaudasackes und Kontakt zur Nervenwurzel, Schmerzen in der LWS mit Austrahlung ins Gesäß und Bein.
Ferner eine Knochenmarkentzündung der Steißbeinwirbel, die vorallem beim sitzen starke Probleme macht. Bei allen anschließenden Untersuchungen( 2 x Neurochirug, 2 x Chirug, 2x Proktologe, 2x Neurologe, 1 x orthopäde))habe ich angegeben das ich schon seit einiger Zeit Harnablussstörungen(Abgeschwächter Harnstrahl, Restharn, Empfindungsstörungen etc) und Verstopfung habe. Eine Darmspiegelung letztes Jahr war auch ohne Ergebnis. Da eine leichte Prostatavergrößerung(MRT Becken, Ultraschall HA) vorhanden ist, wurden die Symptome von Neurochirugen und Orthopäden und den andern gleich immer in die urologische Ecke geschoben oder gar nicht beachtet. Bei zwei Urologen bekam ich dann Medikmente für die Prostata, sagten aber das ansonsten nichts auffälliges im Ultraschall zu sehen sei. PSA-Wert leicht erhöht aber nicht besorgnisserregend.
Da die Symptome in den letzen Wochen stark zu genommen haben bin ich noch mal zum Urologen gegangen. Der sagte mir das alles im altersentsprechenden guten Zustand ist. Aber es kam die Frage ob ich Rückenprobleme hätte, da er sofort sah das ich beim Aufrichten von der Liege lange brauchte und dabei die Zähne zusammenbiss!!
Ich nickte und erzählte meine Beschwerden. Er regte sich über mögliche Behandlungsfehler und Fehldiagnosen der anderen Ärtzte auf. Es ist kein urologiches Problem sondern sehr wahrscheinlich eines der Wirbelsäule!! Er hätte viele jüngere Patienten gesehen die auf den Kopf gestellelt wurden aber immer urologisch alles in Ordnung war, letzendlich war es meißt eine Wirbelsäulenproblematik, sozusagen ein vorderer anhaltender Hexenschuß.
Jetzt frage ich micht natürlich ob nach so vielen Jahren der Beschwerden, überhaupt eine Regenerierung der möglicherweise empfindlich gestörten Nervengeflechte im Urogenitalsystem und Enddarm möglich ist!?
Meine Frage ist zudem ob ein sogennantes Kauda/Konus Syndrom immer absoluter Kontrollverlust der Blase oder des Endarmes bedeutet oder auch leichtere anhaltende Symptome wie z.B bei mir möglich sind?
Also abgeschwächter Harnstrahl,brennen in der Harnröhre nachträufeln, ständiger Harndrang und Stuhldrang, häufige Verstopfung, Stuhlentleerung mindestens 1x pro Woche nur mit Einlauf möglich, ansonsten nur unter starkem Pressen und Empfindungsstörungen am Anus.
Gruß
Awaous
01 Aug 2016, 19:55
Warum kann man den eigenen Beitrag nicht editieren, da mir Rechtschreibfehler aufgefallen sind?
Hallo Awaous,
ich kann Dir bei Deinem Hauptanliegen leider nicht weiterhelfen, bin selber gerade ein Frischer mit L5/S1.
Das Editieren von Beiträgen ist nur eine kurze Zeit (unbekannt) möglich, ich bin ebenfalls darüber gestolpert.
Wünsche Dir alles Gute!
cubed
DekeRivers
02 Aug 2016, 19:00
hallo auch,
also ich bin mittlerweile der überzeugung das es auch ein schleichendes udn nicht spontan plötzliches ereignis seien kann.
Ichhabe ähnliche Problematik leider immer noch. Vielleicht findest du da auch was wieder.
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...opic=59653&st=0die spüren schäden treten meistens auch nicht sofort auf, sondern meistens verzögert. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, das man mich zu spät operiert hat. Ich kam auch mit wenig schmerzen, starken lähmungen und Gefühlsverlust im GEnitalbereich ins Krankenhaus. NAch der OP wurde es besser.
DAnn plötzlich 4 Wochen nach der OP hatte ich auch Blasenproblem, häufiger Harndrang, teilweise verstopfung, udn schmerzlose Parese linkes Bein. Alles Postoerpativ nachdem mein Vorfall bei L5/S1 bereits entfernt war.
Angeblich waren auch die MRT Bilder nach der OP alle ohne auffälligen Befund, nur für mich steht fest das bei mir ausgeprägtes Narbengewebe und sogar der Verdacht auf adhäsive Arachnopathie der sakralen Caudafasern besteht.
Seitdem sind meine Nerven kaputt, ich leide unter Impotenz und linksbetonte Paraparese der Beine. Stuhlgang und Harndrang hat sich normalisiert, alles andere ist geblieben.
Wie gesagt ich hatte auch wenig Schmerzen, und nur plötlich leichte schwächegefühle. Für mich werdenb die Kauda syndrome der Orthopäden und Neurochirugen falsch eingeschätzt, glaub mir ich kann ein Lied davon singen. !!!
milka135
02 Aug 2016, 21:26
Hallo Awaous,
ich kann dir als frisch Operierte nicht viel schreiben.
Aber hierzu:
Zitat (Awaous @ )
(Abgeschwächter Harnstrahl, Restharn, Empfindungsstörungen etc)
kann ich nur sagen:
Lass dich von deinem HA oder Neurol. oder NC in eine urol. Ambulanz mit dem Schwerpunkt neurourologie überweisen.
Lass deinen Restharn per Ultrasch bestimmen. Diese Restharnbestimmung kann dein HA oder amb. Urologe machen.
Es solte auch nach Harnwegsinfekt geschaut werden. Denn Restharn über 100-150ml führen zu Harnwegsinfekten. Das brennen in der Harnröhre könnte für einen Harnwegsinfekt sprechen. Presse niemals deinen Urin aus der Blase. Das kann zu Nierenstau führen.
Zu deiner Enddarmproblematik kann ich nichts 100% sagen. Weil, meine extrem Verstopfung verschied. Ursachen (Verwachsungsbauch, Rückenmarksschäden,...) hat.
Versuch mal mit Macrogol. Hattest du mal irgendwann eine Bauch-OP oder Bestrahlung des Bauches?
Denn so wie du deine Blasenentleerungsstörung beschreibst. Kommt es NICHT von der LWS. Sondern müsste/muss aus der Rückenmarkshöhe kommen.
Wurde schon mal die neurol. Messung (SEP-Messung) gemacht? Wie sind deine Reflexe? Gesteigert?
Hättest du die Möglichkeit, dass dich ein Arzt zum HWS-MRT und ggf. BWS-MRT überweisen könnte?
Liebe Grüße,
Milka
Awaous
03 Aug 2016, 10:21
Erstmal Danke für die Antworten!
Wenn die Beschwerden vom Rückenmark kommen und nicht von der LWS, woher und wie trat dann dort eine Beeinträchtigung auf? Ein BSV kann doch das Rückenmark reizen bzw. verletzen? Nun die urologischen Probleme habe ich jetzt schon seit mehreren Jahren. Im Urin fanden sich immer Entzündungsanzeichen, aber das wäre laut Ärzte z.b nach Kraftanstrengung durchaus normal. Ich glaube die Ärtzte heutzutage verharmlosen immer mehr und das Gesundheitssystem setzt Grenzwerte immer höher.
Mein Blutbild weist auch immer erhöhte CRP Werte auf, meine roten Blutkörperchen wären zudem zu klein.
Ich vermute das der mittelgradige BSV an L5/S1 schon wesentlich älter ist, als derZeitpunkt wo er bildlich aufgenommen wurde.
Mitte 20 hatte ich an gleicher Stelle einen ganz kleinen BSV, nach vier Wochen Schmerztherapie wg. lokaler unterer Rückenschmerzen hatte ich eigentlich erstmal Ruhe, Die Blasenfunktionsstörungen traten erst Jahre später auf, wahrscheinlich hat sich dann der BSV zu einem mittelgroßen medialen vergrößert und entsprechende Areale gereizt. Da durch eine Routine Untersuchung beim HA eine leicht vergrößerte Prostata festgestellt wurde, gingen die Nachforschungen in immer in die urologische Richtung antatt die Wirbelsäule mit ein zu beziehen. Interesannt ist das nur der HA und ein Radiologe eine Vergrößerung bemerkten. Die Urologen hingegen sagten das alles normal sei. Die Befunde und Bilder wollten die nicht mal ansatzweise sehen. Nach Rückenproblemen fragte aber aber nur der letzte Urologe von insgesamt vier aufgesuchten.
Gruß
Busch38
04 Aug 2016, 06:23
Hallo,
auf deine Rückenprobleme hättest due die Urologen gleich hinweisen müssen,
nicht abwarten, bis sie fragen.
mir geht es ähnlich, dies seit 2011.
Im Funktions MRT ( 2014 ) Bericht :
Discal und durch epidurales Fett bedingte Verringerung des ventrodorsalen Durchmessers der
zentralen Anteile des Spinalkanals bis auf 5 mm sowie auch konzentrische Einengung. Die
Caudafasern werden zangenartig eingeschnürt.
Dies in 3 Höhen.
Anfangs 5-6 mal Stuhlgang, jetzt 3-4 mal.
Dranginkontinenz etc. . Restharn 250ml.
Urologie meinte , kann von LWS kommen, das sonst nichts zu finden.
Achillessehnenreflex rechts nicht vorhanden.
Eingeschränkte Gehstrecke, wird immer schlechter ( 50 -100 m ) (Claudicatio spinalis)
Bei leichteren Beschwerden ist es inkomplettes Caudasyndrom.
Ende August habe ich langstreckige OP mit Versteifung.
Mal sehen, was da noch zu retten ist.
Gruss
milka135
05 Aug 2016, 11:53
Hallo Awaous,
hierzu:
Zitat (Awaous @ )
Ich glaube die Ärtzte heutzutage verharmlosen immer mehr
ich leider sagen:
JA
Ja, man muss leider heut zu Tage als Patient fragen: "Könnte es davon kommen?" Aber bitte so, dass der Arzt denkt er hätte den Ansatz/Lösung/Richtung gefunden!
Auf der anderen Seite werden durch Laborwerteänderungen immer gesunde Menschen zu kranke Menschen gemacht.
Ich bin der Meinung, dass deine Art von neurog. Blasenentleerungsstörung von Rückenmarkshöhe kommt. Evl.: haste ja, in der HWS oder/und BWS einen BSV oder Spinalkanalstenose.
Lass dich von dich von dem letzten Urol. oder deinem HA in eine Urologie einweisen. Diese Urologie solte aber den Schwerpunkt
Neurourologiehaben. (Wzb.: Bad Berka, Helios Kl. Plauen,...)
Es solte als:
1. HWS-MRT gemacht werden (Weil, BWS nicht so häufig ist wie BWS.)
Dazu noch einen neurol. Termin zwecks SEP-Messung. Interessant wäre wzb.: ob deine Reflexe gesteigert sind.
Ggf. ein BWS-MRT.
Du könntest dir auch einen neurochirurgischen/wirbelsäulenchir. zeitnah zu dem MRT oder MRT´s vereinbaren!
Wenn das alles nicht weiter hilft. Dann könntest du ggf. fragen ab man dich zwecks neurol. Abklärung einweisen würde.
Liebe Grüße,
Milka