Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Fußheberschwäche

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2
Claudi2011
Hallo ihr lieben Mitstreiter,

letztes Jahr im August wurde ich an der Bandscheibe L5/S1 operiert. Habe auch eine Protrusion bei L4/L5. Seit der Reha im September 2015 habe ich eine Fußheberschwäche, welche sich in den letzten 3 Monaten zum Kraftgrad 2 von 5 verschlechtert hat.
Meine Schmerz Therapeutin hat mich nun zum Neurochirurgen überwiesen. Der Termin ist Anfang August. Es wird eine stationäre Schmerztherapie in Betracht gezogen.

Nun meine Frage: Was hat Euch geholfen? Ist es überhaupt nach dieser Zeit noch möglich eine Besserung zu erwarten?

Es ist wirklich langsam mehr als nervig, dauernd mit Orthese zu gehen, oder zu stolpern. Mein Alltag leidet sehr. Auch Sport macht so kaum Spaß...

Habe außerdem Schmerzen im Oberschenkel, von oben äußerer Bereich, nach innen zur Großzehe mit zeitweiser Taubheit und Kribbeln. Auch in letzter Zeit wieder vermehrt Rückenschmerzen.

Würde mich sehr über einen Erfahrungsaustausch freuen.

Schönen Sonntag allen noch.

Gruß Claudi
smilie_bank.gif
Topsy
Hallo Claudi,

mir hat noch nach viel längerer Zeit die Ergotherapie geholfen. Es waren zwar nur kleine Schritte und ich war sehr froh um diese Minischritte.

Sieh zu, dass Du Ergotherapie bekommst und bleib am Ball. Ich habe nur noch 30 % Muskelkraft im linken Bein und komme zu Hause, natürlich bei hoher Konzentration, ganz gut ohne Schiene zurecht.
Claudi2011
Guten Morgen Topsy,

Danke für den Tipp. An Ergotherapie habe ich noch gar nicht gedacht...
Gute Idee. Weil, mit Physiotherapie geht nichts vorwärts, der EMS- Strom ist mir sehr unangenehm und bringen tut er nichts, weil die Nervenansteuerung einfach nicht klappt.

Ohne Schiene gehts bei mir auch wirklich nur zu Hause, wie Du schon sagst, mit viel Konzentration.

Und haben bei Dir irgendwelche Spritzen bzw. Infiltrationen im Rücken was gebracht?

Wünsche allen einen angenehmen Tag.

Gruß Claudi smilie_lachttotal.gif
Pinguin
liebe claudi,

man muss immer weiter usprobieren, was einem helfen kann/könnte.
wenn du aufgibst hast du verloren.

sicher, ich versteh dich gut,es kann auch nervig sein, immer und immer wieder zur therapie rennen zu müssen.
auch ich muss mich diesbezüglich sehr zusammen reißen, weil es auch bei mir kein ende nimmt (dauerrezept ausserhalb des regelfalls)

heute z.b. hatte ich eine andere therapeutin, meine hat urlaub, und sie hat es gschafft, mir mal für 2,3 stunden etwas erleichterung in meinen rechten arm zu bekommen.
darüber war ich wirklich froh, auch wenn die schmerzen danach mit voller wucht zurück kamen.

also kopf hoch, meine liebe und weiter machen.

für dich alles gute
liebe grüße
Konstanze
Topsy
Hallo Claudi,

nein, gegen die "Lähmungen" haben keine Spritzen oder Infiltrationen geholfen. Wenn dir einer so etwas aufschwatzt, was du vielleicht noch selbst bezahlen sollst, dann pass auf.

Mir haben Infiltrationen nur gegen Schmerzen geholfen. Wenn ich eine längere Autofahrt machen musste, dann habe ich mir den Rücken abquaddeln lassen und konnte die Autofahrt gut überstehen.

Aufgeben darfst du auf keinen Fall, auch wenn man manchmal total am Boden ist.
Claudi2011
He ihr Lieben,

danke für Eure lieben Worte. Es tut gut, in dieser Runde Zuspruch von Leidensgefährten zu bekommen. Das richtet mich immer wieder auf.

Die Infiltrationen gegen Schmerzen hatten mir auch schon öfter geholfen. Allerdings hat mich ein Orthopäde 2014 bei einer epiduralen Infiltration auch schon mal fast in den Rollstuhl befördert. Seitdem bin ich sehr vorsichtig.
Hatte nur die Hoffnung, es gibt noch irgendeine herausragende Option...

Nun habe ich am 9.8. Termin in der Wirbelsäulen- Sprechstunde bei uns in der Hohwaldklinik. Hoffe doch, dort kann man mir irgendwie helfen. Evtl steht ja stationäre Schmerztherapie im Raum.

Hatte optimistischerweise letztes Jahr nach der OP gedacht, so nun wird es doch deutlich besser, aber leider weiter Schmerzen in den über liegenden Etagen und der doofe Fußheber.
Und immer nur wieder Tramadol als Lang Zeit Medikament ist auch doof.

Was hilft Euch eigentlich für eine Art Strom? EMG vertrage ich z.B. gar nicht gut, da brennt das Bein mehrere Tage. Den Strom zur Schmerzlinderung hingegen finde ich toll.

Setze nun alle Hoffnung auf die Hohwaldklinik...

@ Pinguin: dort warst Du doch auch schon, oder?

Allen einen schönen Abend und eine schmerzfreie Nacht. roll.gif
Pinguin
liebe claudi,

ja in der hohwaldklinik war ich schon mehrfach sowohl zur schmerztherapie als auch zur operation.
ich kann nur sagen, dass die einfach gut sind dort.
wunder kann natürlich niemand vollbringen, ein verpfuschter rücken, bleibt eben ein verpfuschter rücken.
da kann man immer nur hoffen wenigstens für kurze zeit etwas linderung zu erfahren, ob durch schmerztherapie oder wenn es gar nicht anders geht, durch eine op.

darf ich fragen, wie lang du auf den termin in der ws sprechstunde gewartet hast?

ich versuch auch schon seit vorigen dienstag (12.07.) kontakt aufzunehmen.
zunächst hatte ich eine email geschrieben, bis heute ber noch keine antwort erhalten.
naja es ist urlaubszeit, villeicht ist der dr. leimert ja gerade in seinem wohlverdienten urlaub.
heute habe ich noch mal eine email an die sekretärin geschickt, morgen werd ich dann noch anrufen.
es geht ja bei mir um die beseitigung/ sanierung der 3 bandscheibenvorfälle in der lws.
bevor das nicht gemacht wurde, legt mir der dr. neumann in münchen keine neue sonde für den scs.
und weil die ja bei der op im september 2015 ausversehen durchtrennt wurde eben im hohwald, hoffe ich sehr, einen etwas zeitnaheren termin zu bekommen, wobei ich damit rechne, dass vor mitte september auch nichts zu machen ist.

aber das nur am rande.
ich wünche dir, dass du, wenn du zur schmerztherapie in den hohwald gehst, ein zimmer in den logiehäusern bekommst.
das ist dort einwandfrei, kein stationsbetrieb, niemand stört dich, eigener großer fernseher, rießige sonnenterrasse
und wenn die ärzte oder schwestern was von dir wollen, rufen sie dich an.
das einzige manko, handys funktionieren dort absolut nicht, dafür erhälst du kostenlos internetzugang, also nimm dein laptop oder tablet mit
und die kosten des telefonanschlusses sind sehr moderat (1.-€ proTag+ normale gesprächsgebühren, aber man sich ja anrufen lassen)
es kann sein, du weißt das alles schon, wo wurdest du denn operiert?

super an der klinik ist auch, dass eben alles im haus vorhanaden ist, MRT,Ct, Röntgen, tolle physiotherapie
amn muss nicht auf dem zimmer essen, sondern geht zu jeder mahlzeit, vorausgesetzt man liegt im bett nach einer op, in den schönen speisesaal.
dort wird man mittags komplett bedient und morgens und abends wählt man vom buffett.
ich frag mich zwar, wie die das so finanzieren, nachmittags ist dann dort auch die cafeteriea.
einen kaffee gibts gratis zum nachmittag, wenn du logiegast bist, zeigste deinen schlüssel und schon steht der pott kaffee aufm tisch, kuchen musste natürlich bezahlen, wenn du danach gelüste hast.
ich sag aber immer, man ist nicht im krankenhaus , um sich kugelrund zu essen, sondern um gesund zu werden, aber ein schönes ambiente trägt eben auch zum wohlbefinden bei.
das einzige, was dort etwas anstrengend ist, wenn man raucher ist.
die raucherecke befindet sich genau dort, wo die ärzte auch guten blick drauf haben und wenn man schlecht zu fuss oder frisch operiert ist, dann gewöhnt man sich es eher ab, oder verzichtet eben in der zeit darauf.

so, dann wünsche ich dir besten erfolg für den 09.08. und eine zügige aufnahme zur schmerztherapie.

liebe grüße
konstanze
Claudi2011
Hallo Konstanze,

danke für deine Infos. Ich war 2011 auch schon einmal zur Schmerztherapie im Hohwald. Mir wurde damals dort sehr gut geholfen und ich hatte längere Zeit Ruhe.

Meinen Rücken bzw. die OP empfinde ich eigentlich nicht als verpfuscht muss ich sagen. Bin in der Uniklinik in Dresden operiert, in der Neurochirurgie. Bin auch gut versorgt worden. Dieser ganz schlimme Schmerz, bei dem man nicht mehr leben will, wurde mit der OP beseitigt.

Auf den Termin in der Wirbelsäulensprechstunde warte ich etwas über einen Monat, aber nur weil meine Schmerz Therapeutin es sehr dringend gemacht hat, weil der Fußheber rapide schlechter wird. Das letzte Mal 2015 hat es ca. 3 Monate gedauert.

Du warst also mit dem Hochwald auch zufrieden? Ich setze große Hoffnung in den Termin. Will nicht den Rest meines Lebens so rumschlappen....

Und Du bekommst so einen SCS? Klappt das gut?

Liebe Grüße und gute Nacht
Claudi
rublebuble
Hallo Claudi 2011

Ich hab selbst eine Fußheberschwäche durch einen Bandscheibenvorfall... Bin z.zt. auf Reha in Bayreuth.
Der Strom läßt den Fuß Anheben, aber nur nach rechts oder links. Der Therapheut meinte, das die Neben nerven versuchen, den Hauptnerv zu ersetzen.
Zum gehen hab ich auch eine Peroneus Schiene, ohne die würde ich ständig Stolpern.

Ich wünsche dir einen guten Austasch hier !

lg rublebuble
Claudi2011
Hallo rublebuble,

danke für Dein Statement. Auch bei mir passiert das beim EMS- Strom was Du schilderst. Der Fuß geht nur nach rechts bzw. links weg. Außerdem ist diese Art Strom für mich wahnsinnig schmerzhaft. Ich konnte danach beim letzten Mal nicht schlafen vor Mißempfindungen und Schmerzen, und das tagelang. Der schmerzlindernde Strom bekommt mir als einziges. Die Physiotherapeutin sagt, der Nerv L5 muss wohl da ziemlich lädiert sein.

Hast Du auch so ne doofe Plastik- Orthese? Weiß nicht, ob es da mal was besseres gibt, wenn man die längere Zeit nutzen muss.

Was machen die in der Reha denn noch außer Strom für den Fußheber? Bin immer auf der Suche nach neuen Behandlungsansätzen.

Wünsche Dir eine erfolgreiche Reha und einen schönen Sonntag noch.

LG Claudi sonne.gif
Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter