ich bin erst seit heute Mitglied in dieser Gruppe


Meine Geschichte:
Im Januar 2016 wurde bei mir von C3 - C5 Bandscheibenvorwölbungen per MRT diagnostiziert. Gemerkt habe ich dies, da ich ständig verspannt war, mein linker Arm weh tat, kribbelte und ab und zu schwach wurde. Daraufhin habe ich Physiotherapie bekommen, die sich positiv auswirkte. Um den anderen Bandscheiben vorzubeugen, habe ich eine Bandscheibenmassage nach Dorn & Breuss bei einer Masseurin privat terminiert. Ich wollte eigentlich nur, dass sie die BWS und LWS massiert. Allerdings hatte sie am Anfang eine Wirbelsäulenkorrektur nach Dorn & Breuss an der HWS gemacht, obwohl sie vom MRT vom Januar wusste. Ich habe mir nichts dabei gedacht, schließlich dachte ich, sie versteht was davon. Die Behandlung war am 7. April 2016 mittags. Am 8. April 2016 abends wurde mein ganzer Körper taub. Auf einmal und plötzlich. Schließlich wurde ich stationär im Krankenhaus aufgenommen und einige Tests wurden gemacht. Es stellte sich heraus, dass die Bandscheibe auf das Rückenmark drückt. Um weitere Ausfälle zu vermeiden, hat mir der Neurochirurg eine OP empfohlen. Ich wollte mir eine 2te Meinung holen und habe mir einen Termin in Hamburg gemacht...
In Hamburg wurde mir auch zu einer OP geraten. Bis dahin hatte ich kein Schmerzempfinden im gesamten Körper + im Gesicht sowie Missempfindungen. Ich hätte es mit Physio versuchen können, allerdings hätten sich die Symptome verschlechtern oder gleich bleiben können. Ich hätte immer vorsichtig leben müssen, damit sich die Bandscheibe nicht weiter aufs Rückenmark drückt und motorische Ausfälle und Inkontinenz hervorruft. Und auf der anderen Seite die OP, die ja auch nicht ungefährlich ist... Ich hatte also die Wahl zwischen Cholera und Pest

Seit der OP hatte ich ein ständiges auf und ab. Am 19.05. wurde ein Kontroll MRT gemacht - alles gut. Am 24.06. wurde ein weiteres gemacht, weil sich meine Symptome verschlechterten. Dort wurde vom Radiologen meiner Stadt eine Wölbung gesehen, ist wohl nichts schlimmes laut seiner Aussage. Der konnte sich kaum ausdrücken, sodass ich die CD meinem Neurochirurgen in Hamburg geschickt hatte. Auch dieser meinte, es sei nichts schlimmes - eventuell ein Hämatom.
Seit dem 25.06. habe ich gar kein Schmerzempfinden mehr. Kalt / Heiss und Berührungen nehme ich zu 60 - 70% wahr. Ab und zu habe ich Schmerzen, überall und nur kurz und nicht stark. Weiterhin kribbelt mein Körper ab und zu. Gestern waren meine Beine sogar so schlapp, das ich fast umgefallen wäre. Das hatte ich noch nie. Und es tritt keine Besserung ein - eher im Gegenteil. Ist das normal? Ich weiß, dass sich die Nerven erholen müssen und das das bis zu 1,5 Jahre dauern kann, trotzdem habe ich Angst. Am 25.07. habe ich noch einen Kontrolltermin in Hamburg. danach darf ich auch wieder mit Physio anfangen, vielleicht wird danach wieder alles besser?! Im Herbst soll ich zur Reha. Ich nehme zusätzlich einen Vitamin B Komplex und Hypericum D12 für die Nerven.
Die Masseurin zu verklagen sieht schlecht aus. Wie ich gehört habe, darf man bei einer Bandscheibenvorwölbung die Wirbelsäulenkorrektur machen. Abgesehen davon muss ich beweisen, dass nur sie das verursacht hat. Das ist schwer, weil zwischen Behandlung und Auftreten der Myelopathie ca. 35 Stunden lagen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Könnt ihr mir was empfehlen?
Vielen Dank fürs lesen
