knut1956
05 Jul 2016, 11:08
Hallo und guten Morgen,
ich melde mich auch mal wieder. Meine Versteifung an der Wirbelsäule und meine Op an der Hws haben mein Leben nun um einiges verändert. Seit einiger Zeit bin ich in Rente und auch mein Gewicht ist um einiges gewachsen. Ich stellte mich anfang April auf die Waage. Sie zeigte 132 kg an. Ich nahm mir sofort vor, das muss ich ändern und meiner Wirbelsäule etwas gutes tun. In der Hoffnung mit der Bewegung wird es dann auch besser. Bis heute habe ich 24 Kg weniger. Bis letzte Woche fühlte ich mich wesendlich besser und genoss dies auch. Rauf aufs Fahrrad, zum einkaufen laufen usw. Dann fing es an. 2 Tage ein ziehen in der linken Schulter. Dann Schmerzen der ganzen linken Seite im Rücken. Ich konnte diese nicht lokalisieren. Konnte nicht mehr liegen, wenig sitzen und nur noch wenige Schritte laufen. Wenig Schlaf, ich war fix und alle. Termin bei meinem NC telefonisch eingeholt. Ich sollte noch am gleichen Tag kommen.
Fazit...Nerv an TH12 eingeklemmt. Sollte von alleine wieder in Ordnung kommen. Ohne Tilidin ging nichts mehr. Jetzt nach 4 Tagen geht es wieder besser.
Was soll ich sagen. Vielleicht habe ich mich übernommen oder lag es an der Gewichtsreduzierung ?
Hat jemand die gleichen Erfahrungen machen müssen?
Gruß Knut
Tina1109
05 Jul 2016, 13:45
Hallo Knut,
ich kenne das Problem. Ich trage zwei HWS-Implantate, die die HWS ein Stück weit begradigen, während der Rest des Halses und die LWS immer noch lustig in der alten Skoliose verharren. Durch diese Instabilität blockieren bei mir regelmäßig HWS, BWS und LWS, wenn ich Pech habe mit eingklemmten Nerven.
Ich habe festgestellt, dass mir das gerne dann passiert, wenn ich meine, es geht mir gut und ich könnte mal wieder mehr Übungen machen und mehr zu Fuß gehen. Allerdings reicht auch manchmal eine einzige unbedachte Bewegung, meits eine Dreh-Bückbewegung und schon ist es passiert. Die höllischen Schmerzen, die dann kommen, sind echt die Pest, ich kann gut nachfühlen, wie es dir gerade geht.
Da ich mich inzwischen überhaupt nicht mehr einrenken lasse, geht es mir wie dir - Behandlung mit Schmerzmitteln, Ruhe, Heizkissen und abwarten, dass es vorüber geht. Ich schwöre da mittlerweile auf die echte Teufelssalbe der Firma Enzborn, deren Wärmeeffekt hilft, die Muskulatur zu durchbluten und zu entspannen, was wiederum die Aufhebung der Blockade begünstigt.
Ich habe auch schon mal die Zähne zusammengebissen und trotz eingeklemmtem Nerv in der HWS weiter meine Übungen gemacht, mit dem Ergebnis, dass sich eine Entzündung einstellte und ich feststellen musste, dass sich ohnehin schlimme Schmerzen damit noch steigern lassen. Seitdem hüte ich lieber ein paar Tage das Sofa, wenn es mal wieder so weit ist:-)
Dass die Gewichtsreduktion direkt dafür verantwortlich ist, kann ich mir jetzt nicht vorstellen, denn es ist ja noch nicht so viel, dass man eine Abnahme von Muskelmasse annehmen müsste. Ansonsten weißt du ja sicher, dass man seinem Körper schadet, wenn man zu schnell zu viel an Gewicht verliert.
Vielleicht warst du mitt der neuen Leichtigkeit agiler und schneller unterwegs? Das könnte dann durchaus ein wenig zu viel gewesen sein. Zumindest solange, bis sich den Körper an die neue Agilität gewöhnt hat. Und Hut ab, dass es dir gelungen ist, schon 24 Kilo loszuwerden, das braucht viel Disziplin und Ausdauer!!
Ich glaube inzwischen, dass wir operierten Bandis wohl damit leben müssen und es immer ein Spagat ist, zwischen zu viel oder zu wenig Bewegung und es ohnehin kaum zu steuern ist, wann sich da was verklemmt.
Da die Schmerzen jedoch auch eine Vorwölbung oder einen Vorfall anzeigen können, gehe ich damit auch zum Arzt, wenn die starken Schmerzen länger als eine Woche andauern.
Ich drück dir die Daumen, dass es schnell besser wird.
Lieben Gruß
Tina
knut1956
08 Jul 2016, 11:38
Hallo und einen sonnigen Tag wünsche ich euch,
meine Schmerzen durch die Einklemmung des Nerv sind weg. Ich bin heil froh, es waren einige schlimme Tage. Ich hatte schon Angst das etwas mit meinen Schrauben nicht in Ordnung wäre. Mein NC hatte recht das es wieder von alleine besser wird.
Gruß Knut
Hallo Knut,
Gut, dass es sich wieder allein in die richtige Richtung geschoben hat.
Ich hatte nach meiner 1 Spondy mehrere Jahre mit heftigsten Blockierungen in HWS und BWS zu kämpfen
Chiropraktik,, manuelle Therapie Spritzen und zum Schluss nur noch Muskelentspanner waren ständig mein Begleiter.
Jetzt ..nach der 2 Spondy hatte ich auch schon einige Blockierungen... mittlerweile weiss ich aber, wie ich sie von selbst lösen kann, ohne zum Doc zu müssen.
Empfehlenswert ist, bei den Drehbewegungen aufzupassen...
Alles Gute!
LG
Lulu
milka135
08 Jul 2016, 12:30
Hallo Knut,
es ist meist so, dass man im Laufe der Zeit weis bzw. einen Instink dafür bekommt was hamlose Schmerzen sind, Blockierungen oder wenn was ernste mit dem Körper ist.
Egal was du machst/wie du dich bewegst. Du soltest dabei darauf achten, dass du es immer mit Muskelanspannung tust. Diese Muskelspannung vor Bewegung insbesondere Drehbewegung wirst du dummerweise dann vergessen. Wenn es dir gut geht.

Ist leider so. Du also sehen, dass dir deine Bewegungsabläufe in Fleich und Blut übergehen.
Mich schert es in der BWS gern aus. Wenn mich der Postbote aus dem Bett springen lässt. (Weil, ich da ohne Muskelspannung, ruckartig aufstehe.)
Liebe Grüße,
Milka