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Komplette Version Neues MRT nach Spondy. HILFE!

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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gluehwuermchen
Hallo ihr Lieben,

melde mich seit längerer Zeit wieder zurück zwinker.gif . Seit vor zwei Wochen habe ich wieder ganz schlimme, messerartige Schmerzen in der LWS über dem operierten Gebiet. Sitzen geht nicht, liegen geht auch nicht. Wenn ich laufe habe ich Schmerzen in den Beinenund ganz schlimm sind dann die Unterschenkelschmerzen in beiden Beinen!

Vor einem Jahr habe ich mich wieder bei meinem Operateur vorgestellt wegen den Unterschenkelschmerzen. Er schickte mich vor einem Jahr deshalb schon in die Röhre und ließ sich von mir alle MRT-Aufnahmen geben. Damals war seine Aussage, ich hätte im kompletten operierten Gebiet Entzündung, die aufgrund der Nervschädigungen bzw. durch die Vernarbungen herrühren, da der Nerv ständig gereizt wird. Dagegen kann man überhaupt nichts machen, gegen diese Entzündung. Dass ist einfach blöd bei mir gelaufen, so seine Aussage. Dass würde auch die Unterschenkelschmerzen seines Erachtens erklären.

Nach der neuen Vorstellung nun bei ihm, fertigte er erstmal Röntgenbilder an und verglich diese mit den Bildern aus dem Vorjahr. Er meinte, die Etage L3/4 hätte eine Anschlussdegeneration. Die Etage L3/4 hätte sich zu den Bildern im Vorjahr in der Höhe ein wengi gesenkt. Dies wäre bei Spondy-OPs die große Gefahr. Er meinte, wenn die Schmerzen nicht aufhören, könnte man weiter versteifen, also wieder eine neue OP. Ich habe dies abgelehnt und auch er meinte, er würde mir davon erstmals abraten. Meine OP liegt bereits 9 Jahre zurück! Die Schrauben sehen gut aus, nix gebrochen oder ähnliches. Deshalb wollte er mich jetzt nochmals zum MRT schicken. Der neue MRT-Befund lautet:


Unverändert kein Bandscheibenbefund bis Höhe L3/4. Lediglich mässige Spondylarthrose L3/4.
L4/L5: Keine Fehllage der Pedikalschrauben, Diskusimplantat, linksseitiger Fensterungsdefekt, Verziehung des Duralsackes nach links, Resektion linkes Ligamentum flavum.
L5/S1: Ebenfalls Fensterungsdefekte, Teilresektion der Lgamenta flava, links deutlicher, keine Fehllage der Pedikalschrauben, Spondylarthrosen, links kleines Wirbelsgelenkes auch teilreseziert.

Beurteilung:
1. Linksseitige Fensterungsedefekte, teilresezierte Ligamenta flava L4/5/S1
2. Mässige Spondylarthrosen L3/4.

Kann mir jemand den Befund für mich Normalo übersetzten zwinker.gif ich versteh nur Bahnhof.

Ganz ganz lieben Dank für Eure Unterstützung und Hilfe.


Herzliche Grüße

Euer gluehwuermchen (Heidi)
Grinsekopp
Hallo,

erstmal möchte ich sagen das es mir sehr leid tut das es dir nicht gut geht.

Da ich selber ja jetzt seit 6 Monaten versteift bin, würde mich interessieren, ob überhaupt eine Verknöcherung stattgefunden hat? Kann ich aus dem Befundbericht nicht erkennen (wie sollte bei einer Verknöcherung eine Absenkung im Op Gebiet stattfinden können?)

Zweitens verstehe ich nicht wie nach acht Jahren (wenn ich dich richtig verstehe) neue Vernarbungen und Entzündungen entstehen können? Wenn, dann muss der Schaden ja unmittelbar in der Zeit nach der Op entstanden sein oder habe das bisher falsch verstanden?



liebe Grüsse

der grinsende Kopp
paul42
Hallo gluewürmchen wink.gif

Ich versuch mal deinen MRT Befund sinngemäß zu übersetzen, obwohl es hierbei keine konkreten Hinweise auf die derzeiten ausstrahlenden Schmerzen in den Beinen gibt. (also ohne Gewähr)
Zitat
Unverändert kein Bandscheibenbefund bis Höhe L3/4. Lediglich mässige Spondylarthrose L3/4.

Im Segment L3/L4 lässt sich kein BSV oder eine BS- Vorwölbung feststellen. Im Bereich des Facettengelenkes ist eine Arthrose erkennbar.
http://www.diebandscheibe.de/images/wirbel.gif
Zitat
L4/L5: Keine Fehllage der Pedikalschrauben, Diskusimplantat, linksseitiger Fensterungsdefekt, Verziehung des Duralsackes nach links, Resektion linkes Ligamentum flavum.

Im Segment L4/L5 wird die Lage der Schrauben und des Cages als unbedenklich eingestuft.
Linksseitige Fensterungsdefekte und eine Teilentfernung des Ligamentum flavum sind erkennbar. Das bedeutet das man sieht das der Operateur auf der linken Seite teilweise Knochen des WBK und das Ligamentum flavum sog. gelbe Band entfernt hat um sich den Zugang zum BS Fach zu ermöglichen. Das Ligamentum flavum ist eine Art Sehne die alle WBK miteinenander verbindet.
Auffällig in diesem Segment ist eine nach links veränderte Lage des Duralsackes. Innerhalb des Duraschlauches verläuft das Rückenmark. Da es in dem Bereich der LWS kein Rückenmark im klassischen Sinne mehr gibt , sondern sich das Rückenmark in den sog. Pferdeschweif auffächert spricht man nicht mehr von Duraschlauch, sondern Durasack.
Zitat
L5/S1: Ebenfalls Fensterungsdefekte, Teilresektion der Lgamenta flava, links deutlicher, keine Fehllage der Pedikalschrauben, Spondylarthrosen, links kleines Wirbelsgelenkes auch teilreseziert.

Im Segment L5/S1 wird die Lage der Schrauben und des Cages als unbedenklich eingestuft.
Linksseitige Fensterungsdefekte und eine Teilentfernung des Ligamentum flavum sind erkennbar. Zusätzlich wurde das linke kleine Wirbelgelenk mit entfernt.
Auffällig in diesem Segment ist, dass sich trotz Cage eine Spondylarthrose am Facettengelenk erkennen lässt.
Zitat
Beurteilung:
1. Linksseitige Fensterungsedefekte, teilresezierte Ligamenta flava L4/5/S1
2. Mässige Spondylarthrosen L3/4.

Zu 1. Hierbei werden die operationsbedingten Maßnahmen für den Bereich L4/L5/S1 beschrieben.
Zu 2. Im Segment L3/L4 über der Versteifung scheint sich eine Anschlussdegeneration zu entwickeln. Eine Spondylarthrose gibt Anlass zur Vermutung, das es der BS zunehmend an Volumen fehlt. Die daraus resultierende Höhenminderung führt zu Kontakt der Gelenkflächen des Facettengelenkes.

Mehr Informationen lassen sich aus dem MRT Befund nicht ableiten.
Leider fehlt im MRT- Befund jeder Bezug auf beteiligte Nervenwurzeln in den betr. Segmenten.

Gerade das wäre für die Beurteilung deiner Beschwerden aber relevant und notwendig. rock.gif

Du solltest dir vom NC die Bilder genau erklären lassen und die Lage der Nerven sollten durch den NC beurteilt werden.

Es kann durchaus sein, dass sich nicht alles im Bild durch Artefakte darstellen lässt, aber dann sollte man einen Neurologen zusätzlich zu Rate ziehen der die Leistungsfähigkeit beteiligter Nerven durch entsprechende Messverfahren bewerten kann.
Interessant wäre auch zu klären, warum es zu einer Lageveränderung des Durasackes gekommen ist, und ob dadurch Bedrängung für beteiligte Nervenwurzeln entstehen können?
Zusätzlich sollte auch geklärt werden warum trotz Cage im Segment L5/S1 eine Spondylarthrose sichtbar ist. kinnkratz.gif

ich wünsche dir gute Besserung troest.gif
paul42
gluehwuermchen
Hallo Grinsekoop,

meine Spondy liegt jetzt 9 Jahre zurück und es soll wohl alles verknöchert sein. Tja diese Entzündung ist wohl so mein Operateur auf den permanent gereizten Nerv und chron. Nervschädigung zurück zu führen. Und ich hab im operierten Gebiet von L4-s1 massives Narbengewebe. Tja bin mehr als sprachlos und bin von den Ärzten in Stich gelassen worden.

Lg
Gluehwuermchen
gluehwuermchen
@ginsekoop: welche etagen wurden bei dir versteift und wie gehts dir nach der Versteifung?

Lg
Gluehwuermchen
Grinsekopp
Hallo,

ich wurde im januar l5/s1 wegen fortschreitendem Wirbelgleiten versteift. Momentan geht es mir gut, meine Nervenausfälle haben sich weitgehend zurückgebildet. Schmerzen habe ich keine. Sport nur leichte Kraftübung mit Widerstandsbändern. Ich will alles vermeiden was das op ergebnis gefährden könnte. Das es bei dir trotz Verknöcherung zu solchen Problemen kommt schockiert mich jetzt erstmal. Da muss doch etwas anderes schief gelaufen sein. Die Erklärung des Arztes scheint mir irgendwie eine Ausrede zu sein. Von wegen sie haben da halt Pech gehabt.
Ist doch etwas dürftig.

Liebe Grüsse

Grinsekopp
gluehwuermchen
Hallo Grinsekoop,

Ja er meinte letztes Jahr nach Sichtung der neurn Bilder und vergleich mit den alten dass ich einen chron. Nervschädigung hätte jnd dadurch aucb die permanente Entzündung in der LWs dadurvh habe da die Nerven durch die Bewegung gereizt werden. Und da könnte man nichts machen. Wie meine weiteren Prognosen bzw. Mit was ich weiter zu rechnen hätte, darüber sagte er nix. Und nun soll jch eine Anschlussdegeneration habe und eine Spondylarthrose in L3/L4 haben. Wieso er dass letztes Jahr nicht gesehen hat versteh ich auch nicht. Und wie ich im versteiften Gebiet auch Spondylarthrose L5/S1 haben kann, wie Paul mir einwarf, weiß ich auch nicht. Im Grunde müsste man als Patient noch Mediziner sein, um nicht von ihnen bei all dem Leid für dumm verkauft zu werden....

Lg

milka135
Hallo Gluewürmchen,
in mir tut sich die selbe Frage:
Zitat (Grinsekopp @ )
Zweitens verstehe ich nicht wie nach acht Jahren (wenn ich dich richtig verstehe) neue Vernarbungen und Entzündungen entstehen können?

wie Grinsekopp auf.

Meine Empfehlung/Idee:
Vereinbare eine Termin in einer WS-Chir. oder beim NC XYZ zwecks Zeitmeinung!
Vereinbare einen Termin beim Neurologe!
Frage deinen Hausarzt nach Blutkontrolle. (Hier geht es aber nicht um Feststellung erhöhter Emtzündungswerte sondern viel mehr um Vit.-B, Zucker, Vit.-D,...)
Evl. ist ein CT notwendig. (?)
Ggf. Knochendichtemessung

Vit.-D-Mangel kann nicht nur extreme Knochenschmerzen auslösen. Sondern auch neg. eine Spondy beeinflussen.

Ich persönl. habe extremen Vit.-D-Mangel und überlege mir gerade genaustens was richtig und falsch ist in Sachen OP-Zustimmung. (Ich kann wählen zwischen Prothese oder Kunststoffcage.)

Liebe Grüßen,
Milka wink.gif

gluehwuermchen
Hallo Milka,

danke für dein Feedback. zwinker.gif deinen Ratschlag werde ich mal auch mit der Blutuntersuchung beherzigen. Ich weiß vom letzten Jahr, dass ich großen Vitamin-D-Mangel hatte. Werd mal den Laborarzt fragen, was für Untersuchungen man da alles machen kann, um wegen der Spondylarthrose Gewissheit zu bekommen, was der Auslöser ist. Natürlich werde ich bei einem weiteren NC mir ebenfalls eine Zweitmeinung einholen.

Ganz ehrlich eine weitere Versteifung kommt für mich überhaupt nicht in Betracht. Die letzte hat mir schon gereicht. Ich habe gedacht, ich komm nie wieder auf die Beine. Es heißt halt immer wieder von dem Operateur bewegen, bewegen.... prinzipiell hat er recht. Aber ich bin aufgrund er Unterschenkelschmerzen dermaßen eingeschränkt, eine Stunde spazieren und danach geht bei mir erst einmal gar nix mehr... ich habe aufgrund der Schmerzen das Empfinden meine Beine versagen unter mir....

Im Grunde musste ich die Versteifung machen, aber gebracht hat sie mir nichts... Vom Regen in die Traufe....

Liebe Grüße

gluehwuermchen

milka135
Hallo Gluehwuermchen,
hierzu:
Zitat (gluehwuermchen @ )
ich habe aufgrund der Schmerzen das Empfinden meine Beine versagen unter mir....

fällt mir ein:
könntest du evl. über deiner Spondy noch irgendwo eine absolute Spinalkanalstenose haben?

Evl. wäre eine Messung der langen Bahnen - SEP-Messung (neurol. Messung)

Oder wieviele Jahre hast du verständlicherweise damals deine Spondy herausgezogen. Wie konntest du vor der OP laufen/spazieren gehen? Wielange konntest du in der Reha nach der Spondy spazieren gehen?

Meine HWS-Spinalkanalstenose macht mir auch Maschbeine.

Es gibt auch noch einen Urin-Laborwert mit der man die Knochendichte abschätzen kann. Zumind. bestimmt den meine Endokrinologin. Allerdings ist dieser Wert trotz deutl. verminderter Knochendichte i.O.

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
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