ich lese jetzt seit einigen Tagen hier mit, nun möchte ich aber gern Euren Rat... auch wenn ich jetzt weit ausholen muss...
Vor ca. 10 Wochen ging ich mit Rückenschmerzen, die in den Po ausstrahlten, zum Orthopäden und bekam dort die Diagnose Lumboischialgie, einen BSV schloß der Doc aus. Dagegen gab es Kortisonspritzen, Dehnübungen für zuhause und Ibuprofen. Nach 4 Wochen ohne nennenswerte Besserung, dafür aber mit zunehmendem Ziehen in der Wade, hat der Doc mir eine Überweisung zum CT ausgestellt. Er sagte allerdings, dass er einen BSV weiterhin ausschließt. Das Ct gab es nur, weil ich so darauf beharrt habe.
Mit Doc's Segen ("Wenn die Schmerzen das zulassen, alles kein Problem") und vielen Schmerzmitteln im Gepäck bin ich dann zwei Wochen im Urlaub gewesen - Surfen!!
Zwei Tage nach dem Urlaub (heute kanpp 3 Wochen her) dann zum CT. Diagnose: "Im Segment L4/5 breitbasiger medianer bis rechts mediolateraler NPP mit Verlagerung und Kompression auf die rechte L5-Nervenwurzel."
Für mich ein Schreck, weil der Doc einen BSV vehement ausgeschlossen hatte...
Vor zweieinhalb Wochen nahm ich meinen Befund und die Bilder dann mit zu meinem Orthopäden. Dort bekam ich dann wieder Kortisonspritzen, Akupunktur, KG und eine Krankschreibung.
Nach einer Woche der nächste Termin. Ich sagte, die Schmerzen sind nicht besser und ich verspüre eine leichte Taubheit in der Wade außen und in den Zehen. Kraft ist weiterhin da, auch keine Lähmungen. Trotzdem meinte der Doc, wenn bis dato keine Besserung aufgetreten ist, soll ich mich doch operieren lassen. Das fand ich nach sieben Wochen Fehldiagnose dann doch ein bisschen flott...

Ich habe mir jetzt über die KK eine Zweitmeinung eingeholt, der Orthopäde dort war fast etwas belustigt und sagte, eine OP soll ich erstmal nicht in Betracht ziehen, erst bei akuten Lähmungserscheinungen. So ein BSV kann Monate dauern bis die Beschwerden sich bessern und solange ich keine Probleme habe zu laufen oder mit der Blase, wäre alles im Rahmen.
Meine Osteopathin sagte wiederum, ich soll mit Taubheitsgefühlen nicht spaßen und wenn das schlimmer wird, sofort ins Krankenhaus. Ein bekannter Physio sagte, ich soll mich nicht bekloppt machen, das hätten viele und das kriegt man ohne OP und mit Geduld wieder in den Griff.
Ich weiß wirklich nicht mehr was ich glauben soll. Ich habe versucht, mich einzulesen, aber auch da findet man zu viele unterschiedliche Meinungen. Eigentlich möchte ich eine OP erstmal vermeiden, aber ich will in meinen jungen Jahren auch keine bleibenden Schäden davontragen... Ich habe keine Ahnung was "normal" ist und jeder sagt mir etwas anderes, es ist zum Mäusemelken!!!
Hattet ihr auch mit Taubheitsgefühlen / Missempfinden zu tun und das in den Griff bekommen? Oder Tips, was ich noch tun kann oder wo ich mir noch eine fachliche Meinung einholen kann?
Danke euch schonmal und ein dickes SORRY für soviel Text! :-)