Hallo Zusammen,

wie ist das zu verstehen?

Diagnose: Osteochondrose und Diskusgeneration L4/5, Protrusion L4/5, Spinalkanalstenose L4/5

Therapievorschlag: Wir haben mit dem Pat. Eingehend die bestehenden klinischen, radiologischen sowie auch anamnestischen Befunde besprochen und sehen hier die Indikation zur Durchführung einer Spinalkanalerweiterung und Spondylodese L4/5 für gegeben. Wir haben die Chancen und Risiken eines solchen Vorgehens erläutert. Aufgrund der bestehenden Inkontinenz und neurologischer Defizite ggf. weitere Abklärung mittels Myelographie mit Funktionsaufnahmen. Zum sicheren Ausschuss einer zentralen Kernsymptomatik Schichtbildgebung mit MRT HWS, BWS und Schädel sowie Becken.

Der Orthopäde vom Kh sieht bei mir eine OP Indikation und empfielt noch gleichzeitig neurologische Untersuchungen. Ist diese OP Empfehlung unabhängig von den Ergebnissen der Untersuchung, die für den 30.06 geplant ist? Wie sieht Ihr das? Leider habe ich diesen Bericht nicht sofort bekommen, sonst hätte ich nachgefragt.

Ergebnis der urologischen Untersuchung: Neurogene Blasenfunktionsstörung mit verminderter Compliance und hypokontraktilem Dterusor

Das ganze läuft schon ca. 3 Monate. Keine Verbesserung und auch keine Verschlechterung der Blase.

Ich habe Angst, das es plötzlich mit der Blase schlimmer wird (Lähmung). Neurologische Untersuchung abwarten oder OP zusagen?

Schönen Sonntag noch
Kaman

Hallo Kaman,
also ich lese zwar eine OP-Empfehlung heraus. Aber ich lese auch eine Empfehlung zur Diagnostik heraus. Weil, wohl die die Chirurgen sich nicht 100% vorstellen können, dass deine LWS so verändert ist, dass du schon eine neurog. Blasenentleerungsstörung haben könntest. Da du Inkontinet bist. (Strich der ein oder andere Tropfen in d. Hose geht.) Könntest es differenzaldiagnostisch gesehen noch vom Kopf kommen.

Kannst du deine Blase Restharnfrei entleeren?

Wie sich die WS-Chirurgen nach der Diagnostik zur OP entscheiden kann ich nicht vorhersagen.

Wie stark sind deine Schmerzen? Welche Strecken kannst du noch laufen?

(Ich persönlich habe seit Aug. 2002 eine neurog. Blasenentleerungsstörung und kathetere seit Dez. 2010. Bei würde eine Op keine Besserung in Sachen Blasenentleerungsstörung mehr bringen. Ich war auch schon vor Aug. 2002 beim Orthopäden. Nur hat man als junger Mensch ja, nichts! )

Liebe Grüße,
Milka

Hallo Milka,

danke für deine Antwort. Restharn ca. 70ml. Kathetern muss ich noch nicht. Ich habe ja Angst, dass es schlimmer wird und das es dazu kommt. Gehen ist kein Problem aber sitzen und stehen geht nicht. Max. 30min. dann höllische Schmerzen. Du bist nicht operiert worden?
Leider geht das jetzt schon seit 3 Monaten so. Eine Schmerztherapie hat nur kurz etwas gebracht.
Wenn ich wüsste, dass meine Blasenprobleme mit einer OP besser wird, dann würde ich es tun. Über die Operation was die mir vorschlagen, habe ich auch nicht nachgefragt, was die genau machen würden. Ich muss für mich wissen, wie es weiter geht, da ich seit 3 Monaten zuhause bin und gerne bald wieder arbeiten möchte.

Liebe Grüße
Kaman

Hallo Kaman,
sorry erst mal, dass ich deine Forum-Antwort übersehen habe.

Wieviele mal wurde dein Restharn schon bestimmt (ca.-Angaben)?

70ml Restharn ist noch nicht Problematisch.
Als kritische Reharnmenge sieht man 100-150ml und mehr. Kommt natürl. auch mit darauf an ob du zu Blasenentzündung neigst.

Angst vor Verschlimmerung ist ein schlechter Begleiter und meist unnötig. Schließl. wird ja aller spätestens bei dir nach 1 Jahr wieder eine Blasendruckmessung & Co. gemacht. Eine Verschlechterung würdest du auch an Harnwegsinfektionen und Zunahme der Inkontienz merken und da würde man ggf. früher dich mit Blasendruckmessung & Co. untersuchen.

Der Vorteil bei dir ist (so blöd wie es klingen mag), dass deine Ursache f. neurog. Blasenentleerungsstörung unterhalb des Rückenmarks liegt. So, dass die Wahrscheinlichkeit für Nierenschaden durch Nierenstau sehr, sehr gering ist.

Könnte den lt. UROLOGEN deine Blasenentleerungsstörung von der LWS bei dir kommen?

Wie sind deine Zuckerwerte und insbesondere dein Langzeitzuckerwert? Denn durch Zucker kannst auch eine neurog. Blasenentleerungsstörung bekommen.

Gehen wir mal davon aus, dass deine neurog. Blasenentleerungsstörung von der LWS. Dann sind 3 Monate schon eine sehr, sehr lange Zeit. Was dazu führen kann, dass die LWS-OP deine Blasenentleerungsstörung sich durch eine LWS-OP NICHT mehr oder nur sehr langsam bessert oder nur bessert aber nicht mehr im vollen Umfang weggeht.

(Bei mir wird sich die Blasenentleerungsstörung durch eine HWS-OP nicht mehr bessern. Da haben Orthopäden, Neurol., Urologen und letzlich Chirurgen zuspät mir die Blasenentleerungsstörung geglaubt und entsprechend Diagnostik wzb.: Blasendruckmessung, ... gemacht. )

Wärst du aus der Sicht deiner Ärzte arbeitsfähig? Wenn ja, dann versuch es mit Eingliederung!

Was nimmst du täglich für Schmerzmittel? Wie hoch ist unter den Schmerztabletten deine Schmerzstärke auf einer Skala von 0-10!

Ps. : Ich konnte zwar deine eMail und über "dieBandscheibe" lesen. Aber nicht antworten . (Ich habe da so Brett vor dem Kopf. Aber manchmal ist das ganz dienlich. ) Schreib bei nächsten mal einfach eine PN. Da werde ich auch von "dieBandscheibe" benachrichtig. Oder du schreibst in deinem Thema hier im Forum. Dann haben auch andere Fories die Möglichkeit was vom Thema zuhaben und sich einzubringen!

Liebe Grüße,
Milka

Hallo Kaman,
wie stark ist deine Spinalkanalstenose ausgeprägt? Unter 8mm?

Hast manchmal Beinkrämpfe?

Liebe Grüße,
Milka

Hallo Milka,

da hast du wohl recht, Angst ist ein sehr schlechter Begleiter.
Restharn wurde zweimal bestimmt. Die zweite Menge kenne ich nicht , lt. dem Arzt war es nicht viel.
Der Urologe hat in seinem Bericht stehen, dass es nicht auszuschließen wäre, das es vom LWS kommt.
Zuckerwerte sind okay. Cholesterin ist nur leicht hoch (wenn das eine Rolle spielt).

Ich bin jetzt seit Ende Februar krank geschrieben. Wir warten jetzt die neurolog. Untersuchung ab. Ich will mich operieren lassen, wenn die sagen, das meine Blasenprobleme durch den BSV kommt. Wenn nicht, weiß ich echt nicht, ob ich das machen soll. Aktuell bin ich noch nicht arbeitsfähig. Wenn es soweit ist, wird wohl eine Eingliederung kommen. Der Betriebsrat hat mich schon aufgeklärt.

Schmerzen sind mit Schmerzmittel erträglich. Auf einer Skala von 0-10 würde ich 6 sagen. Manchmal aber auch 8-9 und manchmal fast 0. Ausfälle sind auch wechselhaft. Mal Fuss taub, oder kribbeln Bein, Taubheit Gesäß. Beinkrämpfe habe ich auch. Probleme treten meist nach dem sitzen oder Belastung auf. Schmerzmittel nehme ich Novalgin Tropfen, da ich Magen Probleme bekommen habe.

Einen Wert wie weit die Spinalkanalstenose bei mir ausgeprägt ist, habe ich leider nicht. :-(

LG
Kaman

Hallo Kaman,
hierzu: