Hi Ihr lieben!

Bin mal wieder nach langer Zeit online. Ging nicht anders...

Nicht nur das man bei mir eine Multiple Persönlichkeitsstörung festgestellt
hat (neu diagnostiziert vor einem halben Jahr)
ist auch ein anderes Thema kommt jetzt der knaller.

Bei meiner Spondy ist bei S1 die linke Schraube, direkt im
Wirbel gebrochen
Die Schmerzen sind unerträglich...

Kurze Geschichte dazu:
Bin letzte Woche zu meinem HA, weil ich solche extremen Schmerzen
bekommen habe. Er hat mit gleich eine Einweisung für´s Krankenhaus
gegeben. So, ich also mit meinem Mann nach Hause, Klamotten gepckt und
ab ins KH. Dort in der Notaufnahme kam ich ziemlich schnell dran.
Und dann, schaut die Ärztin mich an, liest ein paar Zeilen im Computer
und sagt:
"Zitat: Die Schmerzen haben Sie ja nun schon länger und die Probleme mit
der Blase auch!" dann hat Sie sich abgewannt und telefoniert. Nachdem Sie
aufgelegt hatte "So, ich hab Ihnen für morgen um 10.00 Uhr einen
Termin beim Neurochirurgen gemacht. Gehen Sie da mal hin. Heute nehme ich Sie
nicht stationär auf......"
HÄÄÄÄ??
Ok, ich hab dann nochmal nachgefragt , ob es das jetzt sei?! Antwort: JA,
Sie können jetzt nach Hause.

Also, ich wieder nach Hause

Am Donnerstag dann zum Neuro und dort wurde ich auch abgespeist.
Sollte erstmal ein CT machen lassen.
Tja, das war dann Freitag...

Heute morgen bin ich gleich zum Hausarzt und hab nach dem Ergebnis
gefragt. Und jetzt der Hammer!

Laut Bericht vom Radiologen, ist alles Ok. Mein Hausarzt hat die CD in
Computer geschoben und erstarrte?!?! Hab dann gefragt was los ist und er
sagte das die linke Schraube im Wirbel S1 mittig gebrochen ist! SCHOCK !!!

Laut ersten Bericht alles OK und nun das?
Sind dann sofort zum Radiologen gefahren -wollte Ihn sprechen -
Er schaute Sich die Bilder erneut an und gab den Fehler zu. Die Schraube ist
definitiv gebrochen.

Morgen hab ich beim Neuro wieder Termin.

Hab jetzt Angst vor erneuter OP. Hab schon ziemlich viel Narbengewebe,
welches auch entfernt werden müsste...
Was passiert jetzt?
Hat jemand Erfahrung?

Bin fassungslos.

Hallo Layla,
schön, dass du wieder ins Forum gefunden hast.

Denn das was dir angetan wurde ist nicht schön.

Dein Hausarzt ist ein Spitzenmann (sehr neutral veranlagter HA). Es gibt selten Hausärzte die psychische Kranke gleich zur Abklärung schicken
Was mich auch begeistert, dass es HÄ gibt die sich nicht blind auf schriftl. Befunde verlassen.

Warum die Krankenhausärztin so gehandelt hat. Hängt damit zusammen. Wenn eine Blasenentleerung eh schon länger besteht. Wird sich auch bei schnellerem handeln NICHTS ändern. Somal Sie sich bestimmt mit deinem NC in die Nesseln setzen wolte.

Frag aber mal deinen Hausarzt ob er eine Restharnultraschall machen würde. Um zusehen ob deine Blase NACH dem Wasserlassen leer ist. Mehr als 100ml solten NICHT drin sein. Nach dem Wasserlassen. Ggf. könnte noch ein Harnwegsinfekt ausgeschlossen werden.
Denn ein Harnwegsinfekt kann auch Schwierigkeiten beim Wasserlassen verursachen. Solche Sticks zum festellen eines Harnwegsinfekts gibt es auch in der Apotheke zukaufen.

Ich drücke dir für morgen Früh die Daumen ganz fest.

Liebe Grüße,
Milka

Hallo,

ich muss auch sagen dass Du einen ganz tollen Hausarzt hast!

Man kommt sich vollkommen bescheuert vor wenn man gesagt bekommt es ist nichts.

Ich denke Spondys merken das schon.

Als ich versteift wurde, lag bei mir auch jemand im Zimmer, wo eine Schraube kaputt war.

Dem wurde nur die Schraube entfernt und der Stab wurde gekürzt.

Die OP dauerte nur eine Stunde und nach vier Tagen war er wieder daheim.

Er lag nicht mal auf Intensiv und sprang schon den ersten Tag munter durch die Gegend. Also kein Vergleich zur normalen Spondyop.

Ich drücke Dir fest die Daumen dass Dir nun geholfen wird.

Grüße

Stefan

Hallo

@Stefan und Milka, danke für eure Antwort :-)


Also, war nochmal heute früh bei meinem HA.
Der war immer noch fassungslos über den ersten Bericht vom Radiologen.
Inzwischen lag auch der Bericht vor, das die Schraube gebrochen ist!
Mein HA hat heute früh auch mit dem Radiologen telefoniert und bei Ihm
nachgefragt, wie so etwas passieren konnte. Darauf wohl keine Antwort , nur
eine kleine umschriebene Entschuldigung.


Dann war ich noch bei meinem Neuro.
Werde in 4-6 Wochen operiert. Nächste Woche gibt es eine Facetteninfiltration.
Da dort Arthrose ist. Sollten die Schmerzen aber schlimmer werden, dann sofort hin.

Bin im Moment nicht in der Lage mich operieren zu lassen-ist gerade zu viel für mich

Aber nochmal zu meinem HA. Der ist echt klasse. Er hat für alles Verständnis und versucht
zu helfen wo er kann. Er schiebt nicht alles direkt auf die Psyche... Total gut.
Wenn ich es mal nicht schaffe aus meinen 4 Wänden zu kommen (mehrere Gründe), dann
macht er ein Hausbesuch :-)

Versuche mich jetzt nicht verrückt zu machen. -leichter gesagt als getan-

Aber jetzt noch einmal kurze Frage. Kennt jemand das Medikament DoloVisano Methocarbamol 750mg?

bis dann

Hallo Layla,
du schreibst so ehrlich. Meinen Respekt haste schon mal.
Das finde ich einfach nur Klasse. Schließl. sind Psychische Erkrankungen eine Erkrankung wie jede andere auch.

Nein das Medikament kenne ich leider nicht.

Ich finde es gut das dein Hausarzt für dich bedingunglos Verständnis zeigt, Hausbesuche dir möglich macht und einen neutralen Sichtweise hat.

Nach dem was du bisher geschaft hast (was nicht wenig ist/war bisher). Trau ich dir auch eine Op in 4-6 Wochen zu.
Manchmal können einige Tage - Wochen die verständl. Wut, Verzweiflung, Ängste,... abbauen.

Denke immer daran, was dir die OP schenken wird. Das wird dir zumind. die Zweifel nehmen!

Zum Thema MRT-Befund kann ich sagen, Radiologen haben einen relativ engen Blick auf ihren Lieblingsbefund. Der eine beurteilt gern BSV, der nächste knöcheren Verschleiß und der nächste beurteilelt gern den Spinalkanal. Mit anderen Worten einen vollständigen MRT-Befund wirst du NIE erhalten.
Bei der Volkskrankheit nehmen es Radiologen eh nicht so genau.

Liebe Grüße,
Milka

Hey,

ich finde es auch super dass Du vor allem zu Dir selbst so ehrlich bist und weißt um die Erkrankungen.

Das ist shon ein sehr großer Schritt.

Ich habe zum Glück auch so einen Hausarzt, leider macht der nur noch 5 Jahre. Und dann?....

Schmerzen greifen sehr oft die Seele an. Ich weiß nicht wie ich es besser umschreiben soll.

Ich bin so froh mit einem Psychotherapeuten als neutrale Person sprechen zu können und das Forum hier hilft mir auch sehr gut. Man merkt dass man nicht der einzige Mensch mit den Probleme ist.....

Entscheide Du für Dich selbst wann und wo und was Du operieren lassen willst.

Zum Thema Radiologen kann ich nur sagen, dass ich nichts mehr auf die Befunde gebe. Wie Milka schon schreibt, die sind nicht die Spezis dafür und befunden ja alles.

Mein Bester Fall war, dass der Radiologe, der Orthopäde und der NC alle was anderes in den Bildern gesehen haben. Da stand ich auch vor der Wahl wem ich mein Vertrauen schenke. Zum Glück habe ich noch ne Zweitmeinung eingeholt gehabt.

Grüße und gute Besserung,

Stefan

Hallo,

Dolovisano Methocarbamol ist ein Muskelentspanner. So wie Ortoton....
Macht müde aber hilft ganz gut bei schmerzhaften Verspannungen...

LG Claudia