Hallo,
ich bin neu hier und möchte mich zunächst kurz vorstellen.
Ich bin 37 Jahre alt, 168 cm - 60 kg und eigentlich auch eher sportlich.
Als Kind hatte ich schon Probleme mit dem Rücken, in 2006 hatte ich dann einen BSV im Bereich L5/S1. Eine PRT-Behandlung brachte damals eine Linderung der Schmerzen. Bis Ende 2014 machte ich regelmäßig KG und trieb leichten Sport.
In 2014 dann erneute, massive Zunahme der Schmerzen und Lähmung des rechten Beines.
Es folgte nach erfolgloser PRT-Bahandlung (die PRT verschlimmerte die Schmerzen) eine OP (Entfernung eines Stückes der auf die Nerven drückenden Bandscheibe) der L5/S1 in 01/2015 was vorübergehend Linderung brachte.
In 04/2015 kamen die Schmerzen zurück, in 08/2015 bestand ich auf ein erneutes MRT, welches einen erneuten BSV der L5/S1 aufzeigte. Nach erfolgloser Behandlung mit Medikamenten KG und einer PRT erfolgte, nachdem die Schmerzen unerträglich wurden in 11/2015 eine weitere OP der L5/S1.
Diese 2. OP, bei der das selbe Verfahren, wie bei der 1. OP durchgeführt wurde endete im Fiasko. Nach dem Aufwachen aus der Narkose, war ich Bauchabwärts gelähmt. Es erfolgte sofort eine 3. OP auf Grund einer Nachblutung (so steht es auch im OP-Bericht).
Leider blieb die Lähmung nach der 3. OP bestehen, woraufhin ich mit Verdacht auf Narkoseschaden, Schlaganfall, Hirnschlag...etc in die Neurologie in eine anderes Krankenhaus verlegt wurde (den operierenden Arzt habe ich nie wieder gesehen). Dort wurde ich auf den Kopf gestellt, jedoch ohne nenneswerten Befund. Hierbei bleiben zwei Sehnevenzzündungen in 2013 und 06/2015 zu erwähnen, dadurch wurde eine recht umfassende Diagnostik in der Klinik durchgeführt. MS, Autoimmunerkrankungen, usw. wurden ausgeschlossen.
Seit 11/2015 ist nun das rechte Bein, Hüftbeuger, Pomuskulatur, Knie, Fuß und auch der Darm (Blase jedoch nicht) gelähmt und ich sitze in einem Rollstuhl. Im Laufe der letzten Wochen besserte sich diese Lähmung kontinuierlich, so dass ein Laufen am Rollator mittlerweile auf ebener Fläche möglich ist. Weiterhin ist das rechte Bein kälter, als das linke Bein und der Fuß wird ab und zu blau.
Im Arztbrief der operierenden Arzt steht sinngemäß, dass diese Lähmung nicht von der OP kommen kann.........
Ich habe nun eine 2. Meinung eingeholt, da mein Vertrauen in den operierenden Arzt auf Null gesunken ist. Der Chefarzt / Neurochirurgie eines Klinikums nahm sich meiner an, und machte eine umfassende Untersuchung (Sonografie des Beines / lumbale Mylographie / Mylo-CT, MRT )
Bei der Mylographie ist zu erkennen, dass gewisse Nerven offenbar blockiert sind und in der Nähe des OP-Bereiches etwas ist,was diese Blockade wohl auslöst (Aussage Arzt: Kann Narbengewebe, aber auch ein Fremdkörper sein, auf den Bilder ist dies nicht zu erkennen). Weiterhin riet der Arzt zu einer erneuten, 4.OP um zu sehen, was da los ist und um zu versteifen, da nur noch wenig Masse zwischen den Wirbelkörpern wäre. Er meinte, das müsste irgendwann gemacht werden, am besten gleich....
Leider habe ich seit der OP auch weiterhin stärkere Schmerzen im OP-Bereich, die leider relavitv konstant sind.
Ich bin nun etwas ratlos, was ich tun soll. Einerseits recht starke Schmerzen, andererseits kann ich nach 1/2 Jahr Rollstuhl, langsam wieder das Bein bewegen und mit dem Rollator laufen, was für mich persönlich ja ein Erfolg ist.
Was würden ihr tun, nach meinem traumatiesierenden Erlebnis nach der letzten OP, schließe ich eigentlich eine 4. OP zunächst völlig aus. Schmerzmedikamente ist auch so eine Sache, weil einige auch gefährlich für den Sehnerv sind und gegen andere (Tramal) habe ich eine Allergie.