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DEE-B1
Hallo zusammen wink.gif ,

nach fast drei Jahren der Glückseeligkeit ohne Beschwerden hat es mich nun wieder erwischt!

Im Sommer 2012 wurde bei mir ein BSV auf Ebene C5/C6 (leicht auch C6/C7) diagnostiert.
Zunächst hatte ich ein Kribbeln und Taubheitsgefühlin in der linken Hand, später kamen dann noch Nackenschmerzen und ein Stechen zwischen den Schulterblättern hinzu.
All das haben wir durch eine konservative Behandlung in den Begriff bekommen und ich war anschließend wieder fit. smilie_klatscht.gif

In den Osterferien diesen Jahres hat es mich dann wieder erwischt. stirnklopf.gif

Die Beschwerden lagen zunächst nach getaner Gartenarbeit im LWS-Bereich.
Als die körperliche Beeinträchtigung zu groß wurde, bin ich dann an einem Montag zu meinem Orthopäden, der mir einige Blockaden entfernte.
Zum Ende der Woche "wanderten" die Schmerzen dann quasi den Rücken hinauf und ich bekam ähnlich wie 2012 auch wieder ein leichtes Kribbeln und Taubheitsgefühl in der linken Hand (dieses Gefühl begleitet mich auch gerade beim Schreiben dieser Zeilen), wenn auch nicht so stark wie in 2012.
Deutlich ausgeprägter ist dagegen ein Ziehen im Ellenbogen, gerade wenn ich dann doch mal Auto fahren muss.
Durch meinen Orthopäden wurden im Bereich der HWS und BWS einige Blockaden gelöst und die Muskulatur "weich" gespritzt, wobei sich die Blockaden als recht hartnäckig erwiesen.
Diese Behndlung erstreckte sich über drei Wochen, in der dritten Woche wurde on top noch ein MRT gemacht.
Das Ergebnis war ähnlich wie 2012: BSV C5/C6 (dieses war ja auch zu erwarten).
Z. Zt. machen wir Scherztheraphie mit Ibo 600 und KG, ferner bin ich kzh.

Was mir richtig zusetzt: In den letzten Tagen sind noch akute Rückenschmerzen im Bereich der BWS hinzugekommen schulterzuck.gif
Das kannte ich so noch nicht...
Ich kann regelmäßig nur 2 bis 3 Std schlafen, dann werde ich von den Rückenschmerzen wach.
Morgens geht gar nix und im Laufe des Vormittages unter Einsatz einer Ibo 600 kommt ich dann langsam auf die Beine.
Sitzen bleibt dann eine einzige Katastrophe, Gehen und Liegen mit hochgelagerten Beinen geht dann so.


Meine Frage nun:
Kennt ihr auch solch diffusen Schmerzbilder?
Kann da ggf. noch etwas anderes für kausal sein?
Mein Physio, der auch gleichzeitig Osteopath ist, meinte schon, so etwas könnten auch Rheumabeschwerden sein...
frage.gif

LG


Dennis
Pinguin
lieber dennis,

um rheuma auszuschließen oder die diagnose zu sichern müsste dein hausarzt ein blutbild machen lassen.

aber achtung rheuma hat viele facetten und nicht jede ist mit einem normalen blutbild zu sichern.

so wie du aber im bericht schreibst, liest sich ddas eher nicht nach rheuma.

du schreibst auch, dass dir dein orthopäde deine blockaden löst; ich hoffe aber , dass er dies nicht durch irgendwelche einrenckmanöver macht.
denn dann brauchst du dich über dein beschwerdebild nicht zu wundern.

die ws ist zwar in hws,bws,lws und ilosakralgelenke eingeteilt, aber man muss dieses gebilde als ein ganzes betrachten.
wenn die ws an irgendeiner stelle aus den fugen gerät, überträgt sich das natürlich auf die gesamte statik.
wie schaut es denn mit deiner haltung im allgemeinen aus?

schmerztherapie mit ibu 600, kg und au kann man eigentlich so nicht als schmerztherapie bezeichnen.
da gehört mehr dazu!
ibu 600 ist zu wenig hier sollte am anfang mit 800 behandelt werden,
ausserdem gehört ein muskelrelaxanz dazu, z.b. musaril oder ortoton sowie ein magenschutzmittel (pantoprozol) und schlecht wäre auch nicht, wenn keltican für die nervenregenerierung mit ins spiel gebracht würde.

wenn die muskulatur sehr verhärtet ist, sollte noch wenigstens eine woche lang gequaddelt werden (ist schmerzhaft aber wirksam)
ausserdem sollte dir deine physiotherapie eine übungsprogramm für zu hause erstellen und anlernen.
diese übungen solltest du dann in deinen alltag einbauen, wie das essen und zu bett gehen.

noch eine möglichkeit um inderung zu bekommen, wäre die verordnung eines tensgerätes.

und dieses gesamtpaket kann man dann als schmerztherapie betrachten.
hat dein arzt dir prtˋs angeboten?
dies wäre noch eine zusatzoption.

dieses von dir beschriebene beschwerdebild kenne ich natürlich auch.

man kann, wenn trotz des von mir genannten therapiepaketes, nach 8-12 Wochen keinerlei linderung zu verspühren ist, per ausschlussdiagnostik weiter fortfahren.

aber jetzt würde ich an deiner stelle erst mal mit etwas geduld die umsetzung der o.genannten therapien ausführen.

wenn es dir etwas besser geht, kannst du ja noch schwimmen gehen, spazieren sowieso, stufenlagerung, entspannungstechnik usw.
wärme/kälteanwendungen ausprobieren.
vorsichtige dehnungsübungen um danach die wirbelsäulennahe muskulatur zu stärken.


eine gute besserung wünscht
konstanze
milka135
Hallo Dennis,
versuchs mal mit FEUCHTER Wärme.

Oder trage immer schön einen Loop.

Wie stützt du Nachts deinen HWS an?

Evl. könntest du progressive Muskelrelaxtion über einen Kur erlernen. Die Krankenkasse geben auch meist bis 100% an Geld dazu.

Zitat
ausserdem gehört ein muskelrelaxanz dazu, z.b. musaril oder ortoton
Ja, dass wäre eine Tablettentherapie oder eben Norflex ret. (Muskelrelaxan) oder Berlosin (Schmerzmittel was aber auch Verspannungen lösen kann) oder Katadolon (Schmerzmittel was aber auch Verspannungen lösen kann).

Geh aber vorsichtshalber mit deinen MRT-Bildern zum Neurochirurgen.

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
DEE-B1
Hallo zusammen,

zunächst vielen Dank für Euer Feedback.

Zunächst sind die Blockaden in der Tat durch "Einrenkmanöver" im Bereich der LWS (da war ja zunächst das Problem) gelöst worden und die Muskulatur wurde durch Spritzen an den "Triggerpunkten" entspannt.
In einem zweiten Schritt, also als die Beschwerden nach oben wanderten, wurden dann die Brustwirbel ebenfalls eingerenkt und die "Triggerpunkte" mit Spritzen bearbeitet.

Vielleicht eine Info noch:
Ich habe noch ein Scheuermann-Syndrom unterschlagen, dass bei mir auch schon diagnostiziert worden ist.
Daher schleichen sich wohl die Blockaden auch sehr schnell bei mir ein.
Im Bereich der BWS sind ebenfalls schon Vorwölbungen festgestellt worden.

Das Einrenken ist nunmehr aber abgeschlossen, weil auch mein Orthopäde die Wirbelsäule dadurch nicht weiter reizen möchte.

Das Magenschutzmittel nehme ich auch ein.
Evtl. sollte ich hier einen weiteren Arzt konsultieren, um ggf. noch andere Medikamente auszutesten.
Ich denke, hier wäre wohl der Gang zum Neurologen der nächste Schritt.

Über PRT-Spritzen haben wir bisher noch nicht gesprochen, bei meiner ersten Krankheitsphase hatten die aber auch nicht wirklich weitergeholfen.

Ich hoffe jetzt mal, dass mein Physio, der mich schon 2012/2013 fit bekommen hat, mich neuerlich erfolgreich behandelt.
Muskelübungen und "Krafttraining" habe ich auch schon damals gemacht.
Z. Zt. "zwinge" ich mich an die frische Luft und gehe jeden Tag spazieren so lang es geht.
Außerdem tut eine "heiße Dusche" auch immer wieder gut.
Die Beine lege ich in der Regelhoch, soll heißen zwei drei gerollte Decken unter die Knie!
Welche Möglichkeiten gäbe es denn noch für die Nacht?

Ich merke ja selber, dass man immer wieder in eine Schonhaltung verfällt, ich habe auch in meinen Aktionen erheblich an "Geschwindigkeit" verloren, was mir tierisch auf die Nerven geht.

Problem ist halt, dass ich im Außendienst tätig bin, weswegen ich auch von den 8-10 Std am Tag ca. 95% der Zeit sitze.
Zwar gibt es bei uns die Möglichkeit, höhenverstellbare Arbeitsplätze zu erhalten, nur nützen die auch nur im Innendienst.


Viele Grüße


Dennis
milka135
Hallo DEE-B1,
hierzu:
Zitat (DEE-B1 @ )
Ich hoffe jetzt mal, dass mein Physio, der mich schon 2012/2013 fit bekommen hat, mich neuerlich erfolgreich behandelt.
Muskelübungen und "Krafttraining" habe ich auch schon damals gemacht.
mal 2 Frage:
Warum hast du die Übungen NICHT tägl. zu Hause weitergemacht?
Welchen Sinn macht sonst eine KG-Verordnung?

Du könntet dir Nachts feuchte Wärme gönnen. Oder zumind. trockene Wärme gönnen. Das macht die Muskeln locker.

Liebe Grüße,
Milka


wink.gif
DEE-B1
Hi zusammen,
Hi Milka135,

ich habe die Übungen lange Zeit zuhause weiter gemacht.
Konnten dann ja auch wieder beschwerdefrei Fußball spielen, Gartenarbeit verrichten usw., sprich war richtig fit zwischen Mitte 2013 und Ende 2015

Die KG bzw. Manualtheraphie habe ich zusätzlich dazu gemacht.

Z. Zt. ist aber nicht daran zu denken, da die Rückenschmerzen einfach noch zu doll sind.

Ich nutze z. Zt. Körnerkissen, wenn ich liegen muss.
Meinst Du so etwas Milka135?

VG


Dennis
DEE-B1
Hi zusammen,

weil meine Schmerzen in den letzten Wochen ja nicht wirklich besser geworden sind, bin ich zwischenzeitlich bei einem Neurochirurgen vorstellig geworden.

Nachdem ich ihm meine Probleme beschrieben und er mich untersucht hatte, kam er zu dem Ergebniss, dass der BSV bei C5/C6 in der HWS nicht (allein) die Ursache für meine breit gestreuten Schmerzen im Rücken seien.

Er meinte, ich solle nun einmal zu einem Neurologen gehen und mich dort behandeln lassen.

Von meinem Doc habe ich jetzt neben Ibuflam 600 noch Mydocalm verschrieben bekommen, von denen ich zwei Stück am Abend einnehmen soll.

Hat jemand schon einmal ähnlich verwirrende Diagnosen bekommen?

VG



Dennis
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