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Komplette Version Mein halbes Leben Rückenschmerzen

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Picai61
Hallo zusammen,
ich möchte mich kurz vorstellen. Weiblich, 55 Jahre, Vollzeit berufstätig als Sekretärin, verheiratet, Kinder aus dem Haus. Meine Rückenbeschwerden begannen bereits mit 26 Jahren. Lt. dem damaligen Orthopäden war meine LWS zu steil und die Muskulatur zu schwach. Immer wieder war ich am Blockieren. Keine Ausstrahlungen in die Beine. Behandlungen bis ca. meinem 48. Lebensjahr: Einrenken, Krankengymnastik, Eigenübungen, Muskelaufbau, Rehasport, 3-wöchige Kur. Immer mal wieder längere schmerzfreie Phasen. Mit 49 Jahren Verschlimmerung, Arztwechsel, eine Ärztin für Sport und Rehabilitation. Die schaute nicht nur auf die Knochen, auch auf die Muskulatur. 2011 dann zum ersten Mal MRT, bereits Protrusion L2 sichtbar. Regelmäßige Krankengymnastik. Zusätzlich Piriformis Syndrom, erst nach einem halben Jahr und Spritzen in den Griff bekommen. Schmerzfreie Phasen werden kürzer. 2015 weitere Verschlechterung, erneut MRT. Diagnose: Osteochondrose L2-4 mit zum Teil bilateraler Protrusion, kein BSV. Es folgten KG, 3 wöchige Reha, Irena Programm im Anschluss, bis Dezember 2015. Reha bringt keinem nennenswerten Erfolge, außer ein fitterer Zustand. Kämpfe mich bis jetzt so durch mit Yoga, Dehnübungen, Osteopathie und Rehasport, KG kriege ich gerade keine Termine, da Urlaub im Juni. Danach ist schon Termin ausgemacht bei meiner Ärztin für ein Rezept. Bewege mich bewusst viel im Alltag und erledige alles zu Fuß und fahre mit den Öffentlichen. Seit einer Woche kommt ein Kribbeln in den Fußsohlen dazu, teilweise auch in den Händen. Habe mir gestern einen Vitamin B Komplex gekauft und hoffe, dass das hilft. Mein Arbeitsplatz ist Gott sei Dank ergonomisch eingerichtet und ich kann immer wieder von sitzen auf stehen wechseln. Ich suche momentan keinen konkreten Rat, ich weiß, dass ich mit den Rückenbeschwerden leben muss, suche aber immer wieder Möglichkeiten, nicht zu sehr beeinträchtigt davon zu sein. Vielleicht kann ich hier aus Erfahrungen dazu lernen. Danke fürs lesen!
Pinguin
liebe picai,

zunächst einmal herzlich willkommen hier im forum.

zum anfang aber nur kurz als info; für diese art austausch, die du momentan suchst, könntest du eventuell im kummerkasten oder stammtisch besser aufgehoben sein.
aber ich denke wenn die admins das ebenso denken, werden sie deinen beitrag verschieben, dann bitte nicht wundern.

(ist von mir keine böse absicht, nur als hinweis zu werten)

so nun aber zu dir und deinem leiden.

während des lesens deines beitrages, habe ich nur festgestellt, dass du bisher eigentich alles ganz richtig gemacht hast.

du bist in einem gut überwachten system gelandet.

einen tipp würde ich dir aber gerne geben wollen, bitte versuche das "einrenken" in zukunft besser zu umgehen..
auf längere sicht ist es einfach nicht gut, weil dadurch auch sehnen und bänder beschädigt werden.

vielleicht hast du de möglichkeit, dch enmal die woche zum schwimmen zu gehen?
das entlastet und stärkt die muskulatur..



in unserem alter, ist es eigentlich nicht mehr ganz auszuschließen, dass sich kleinere oder größere defizite einstellen.
ich denke, es war und ist gut, dass du immer so aktiv und aufmerksam deinem körper gegenüber bist, sonst hättest du sicher schon viel größere probleme.
du lebst ja ziemlich bewußt und das ist gut so und lobenswert.

wenn du nun als neuerung deiner beschwerden das kribbeln in den füßen/zehen bemerkt hast, dann solltest du das weiterhin beobachten.

teste einfach immer wiedermal den hacken- und fersengang.
sollten sich dort defizite bzw. schwächen der gar lähmungsanzeichen bemerkbar machen, dann musst du hellhörig werden und solltest
unverzüglich einen arzt, am besten einen neurochirurgen aufsuchen.

Hattest du schon mal ein tensgerät?

das könnte dir bei bedarf dein orthopäde verordnen.

sollten sich deine beschwerden so verschlechtern, dass deine lebenqualität davon beeinträchtigt ist, wäre es eine überlegung wert
an einer stationären multimodalen schmerztherapie teilzunehmen.

gegenüber einer reha ist diese vom inhalt her reichhaltiger.
meist bestehen in solchen einrichtungen sehr lange wartezeiten, deswegen wäre es gut, wenn du dich mit diesem gedanken schon mal vertraut machst und dich vor allem informierst.

nun weiß ich nicht, ob ich dir in irgendeiner forrm denkanstöße geben konnte.

wenn nicht, dann haben wir uns wenigstens hier kennengelernt zwinker.gif

einen schönen abend und liebe grüße
konstanze
Picai61
Liebe Konstanze,
danke für Deinen Hinweis und die Anregungen!
Das mit dem Einrenken bin ich mir bewusst, deshalb hatte ich unter Anderem meinem früheren Orthopäden den Rücken gekehrt. Ich blockiere Gott sei Dank nicht mehr oft, die Rückengymnastik/Stärkung hat in dem Fall schon was bewirkt.
Schwimmen und Wassergymnastik, das empfiehlt meine jetzige Ärztin auch immer. Da ich keine Wasserratte bin, habe ich das noch nicht in Angriff genommen, obwohl mir das in der Reha ganz gut gefallen hat. Daran muss ich noch arbeiten, zumal ich drei Mineralbäder in nächster Nähe habe.
Hacken und Fersengang, habe ich schon gehört, muss aber danach googeln und ausprobieren.
Tensgerät habe ich letzte Woche schon bestellt und am Wochenende benutzt, fühlt sich gut an. Mein Haus-und Hofmittel ist meine Wärmflasche, die ich mir in die Hose hinten klemme, das tut mir am besten gut.
Der Vitamin B Komplex zeigt auch Wirkung, das Gekribble hat stark nachgelassen bzw. ist zeitenweise ganz weg.
Schmerztheraphie, ich dachte immer, das ist für schwerere Fälle. In der Reha haben sie mich als leichten Fall hingestellt. Aber Du hast Recht, sollten sich die Beschwerden verschlimmern, irgendwas muss ich machen. Es ist ja nicht so, dass ich keine Eigeninitiative habe, aber auch das hat seine Grenzen. Ich werde mich mal informieren und im Juli beim nächsten Termin mit meiner Ärztin sprechen.
Einen schönen Tag noch und nochmals danke für Deine Aufmerksamkeit.
Pia wink.gif
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