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Komplette Version Taubheit in Hand und Fuß durch Wirbelsäulendefekt?

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Thomas xyz
Hallo,
ich bräuchte bitte einmal Eure Erfahrungen.
Ich bin 48, männlich und habe Mißempfindungen in Händen und Füßen. Hauptsächlich Rechts, inzwischen auch Links. Ich war beim Neurologen - Diagnose: vermutetete MS.

Ich glaube aber nicht daran. Ich habe sonst keine MS-spezifischen Symptome, außer einer leichten Blasenschwäche.
Die Mißempfindungen habe ich seit 2 Jahren und sie sind sich immer mehr verstärkend. Tagsüber schwankend - manchmal ganz gering und dann wieder stärker bis zu leichten Schmerzen.
Vor wenigen Tagen war ich lange auf dem Fahhrad, Folge: starke Pelzigkeit in den Händen und Füßen. 5 Minuten nach dem Fahrrad fahren wieder fast normale Empfindungen.

Nun hat eine Bekannte, die vor längerem eine MS-Diagnose bekommen hatte eine neue HWS-MRT gemacht und siehe da, ihre Halswirbel beeinträchtigen die Nervenbahnen. Also keine MS!

Darauf hoffe ich auch für mich - deshalb meine Frage: wißt ihr ob Defekte in der Wirbelsäule solche beschriebenen Mißempfindungen in Händen und Füßen hervorrufen können?


Über Antworten freue ich mich,
schönen Gruß, Thomas
Harro
Moin moin Thomas,
Zitat
wißt ihr ob Defekte in der Wirbelsäule solche beschriebenen Mißempfindungen
in Händen und Füßen hervorrufen können?

Ja können sie, aber es ist ziemlich unwahrscheinlich, da dann mehrere WS Abschnitte betroffen wären
und wenn es so wäre hättest du doch erheblich mehr Beschwerden im Körper.

LG Harro
Thomas xyz
Hallo Harro,
danke für deine Antwort.
Bei meiner Bekannten sind die Wirbeldefekte auch nur im HWS-Bereich.
Trotzdem hat sie die Taubheit in Armen und Beinen.

Gruß, Thomas
Claudia1981
Hallo Thomas,

Wenn bei HWS Geschichten das Rückenmark betroffen ist, hat man durchaus Beschwerden in Armen und Beinen.

Würde denn mal ein MRT gemacht?

Gute Besserung!
paul42
Hallo Thomas

Willkommen im Forum wink.gif

Ich kann verstehen, dass man immer geneigt ist durch ähnliche gelagerte Beschwerden von anderen eine Erklärung zur eignen Situation zu erlangen.

Man sucht nach dem Spiegelbild seiner Erkrankung und in meisten Fällen findet man es leider doch nicht.

Wenn du zu deiner Situation eine Erklärung suchst, wäre besser dazu eine gesicherte Diagnose zu erreichen.

Das beinhaltet die geäußerten Verdachtsmomente des Neurologen zu verfolgen und gleichzeitig einen bildgebenen Befund durch eine MRT- Untersuchung zu bekommen der eine aktuelle Aussage zu deiner WBS gibt.

Zur Beurteilung eines MRT- Befundes wäre die Einschätzung eines Neurochirugen ratsam.
Wirbelkörperdefekte und degenerative Veränderungen beteilligter BS können sich leider in der Symptomatik was persönliche Beschwerden betrifft vielfälltig darstellen.

Was nun wirklich ursächlich für Beschwerden ist, lässt nur durch Auswertung des Bildes ableiten.

Wenn du ausstrahlende Beschwerden in den Extremitäten der Arme hast sollte ein MRT der HWS durchgeführt werden. Dabei gilt es räumliche Lage der beteilligten Nervenwurzeln zu beurteilen.

Es gibt dazu eine typische Zuordnung, in der die Nervenwurzeln bestimmte Bereiche der Extremitäten versorgen.
Die Zuordnung der Versorgungsbereiche wird durch die Dermatome beschrieben.
Klick mich oder hier

Kribbeln, Taubheit, unterschiedliches Temperaturempfinden, muskuläre Krämpfe und Schwäche in Form von Kraftverlust und die Beurteilung zur Lebhaftigkeit der Reflexe sind Verdachtsmomente die auf einen Verdacht einer neurologische Bedrängung der zuständigen Nervenwurzeln hindeuten können.

Neben der Betrachtung der betr. WBK-Segmente ist auch auch die Beurteilung des Spinalkanals notwendig um die freie Lage des Rückenmarkes zu bewerten.

Eine Einengung des Rückenmarkes im Bereich der HWS- Segmente kann durchaus auch Beschwerden in den Beinen machen.

Ich würde dir an dieser Stelle empfehlen ein MRT der HWS durchführen zu lassen und das Ergebnis mit einem NC ausführlich zu erörtern.

Dabei gilt es zunächst ein Verständnis zur Erkrankung zu erlangen und sich mit dem Arzt zu beraten welche Art der Therapie in Frage kommt.
Auf eine OP- Empfehliung des Arztes sollte immer vom Patienten die Frage kommen, welchen Ansatz man noch versuchen könnte um eine OP zunächst zu vermeiden. kinnkratz.gif

alles Gute und gute Besserung troest.gif
paul42
Pinguin
hallo lieber thomas,

die von dir beschriebenen symptome können durchaus die folge eines degenerativen vorganges der ws sein.
was genau aber dafür verantwortlich ist, kann nur eine gründliche diagnostik sprich mrt, erneute nervenmessung ans tageslicht bringen.


besorg dir also einen mrt termin und einen beim neurologen und anschließend werte diese befunde
mit dem nc deines vrtrauens aus!

eines ist allerdings klar, dass wenn du den sattel und lenker deines fahrrades nicht optimal rückenfreundlich eingestellt hast, dann derartige symptome auch ohne ws schäden auftrten können!.
denn da werden die handnerven bereits am handballen deutlich komprimiert und die beinnerven werden über die sitzhcker durch den sattel abgedrückt.
das kann nämlich auch völlig gesundes menschen passieren.

ich wünsche dir gute besserung und sende liebe grüße
konstanze
Harro
Moin moin Thomas

Zitat
Diagnose: vermutetete MS.

dann gehört aber dazu ein Kopf MRT und ein MRT HWS/BWS um zu sehen
ob Herde oder BSV die Beschwerden verusrsachen.
Ein BSV in der HWS kann, wenn es das Rückenmark bedrängt durchaus Beschwerden
in den Beinen verursachen, (ist aber selten) aber wie gesagt, ohne MRT sind das nur Spekulationen.

Liebe Grüße Harro

peter pan
HY

War bei mir vor Jahren das gleiche erst MS vermutet dann nach CT MRT der HWS wurde ein Schaden 6-7 Hws entdeckt.
Nach OP 1997 wieder alles fast OK.
Wie gesagt Taubheit L Hand L. Bein jetzt eher minimal.
MFG.
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