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Komplette Version Wie gehe ich am besten vor?

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Fluegeldings
Hallo in die Runde,

nun möchte ich mich auch einmal vorstellen. Ich bin 40 Jahre alt, leide seit sechs Jahren unter Schmerzen im Bereich der LWS und HWS. Orthopäde, Chiropraktiker und Osteopath waren sich jahrelang - ohne Zuhilfenahme von bildgebenden Verfahren - sicher ich hätte Blockaden. Es gab Spritzen, Diclo und die Empfehlung die Rückenmuskulatur zu stärken (was ich dann im Fitnessstudio auch versucht habe - allerdings wahrscheinlich den falschen Teil der Muskulatur).

Im Februar saß ich dann mit zwei vermeintlichen Tennisarmen beim Orthopäden, der die HWS röntge und mich zum MRT überwies. Dort wurde dann ein BSV mit eingeklemmtem Nerv, Vorwölbungen und Arthrose diagnostiziert. Leider hat sich das alles gezogen, da mein Orthopäde nach dem MRT-Termin im Urlaub war. Nun war ich letzten Dienstag dann mit den Ergebnissen bei ihm. Inzwischen haben sich die Beschwerden deutlich verschlimmert. So kann ich nicht lange am Rechner sitzen (bin Sekretärin in Vollzeit), ohne dass meine Arme furchtbar anfangen zu zittern und dann bekomme ich Schwindel und Migräne - Schmerzen habe ich ja sowieso durchgehend schon lange. Er hat nun ein TENS-Gerät und Physio verordnet. Allerding hat er Zweifel, dass die Einschränkungen aus dem BSV resultieren. Mein Gefühl sagt mir jedoch, dass mein Körper mich nun "lahmlegt", nachdem ich die Schmerzen alleine geflissentlich ignoriert habe. Der Orthopäde schaute sich lediglich die Ausdrucke aus dem MRT an und fragte, weshalb ich denn so gewackelt habe. Ich erzählte ihm dann, dass ich nicht lange flach liegen könne, dann zittern die Beine und sprach ihn auf die LWS an. Ich habe einen ziehenden Schmerz in die rechte Pobacke, beim Autofahren wird das rechte Schienbein nach kurzer Zeit taub, der große Zeh des rechten Fußes fühlt sich manchmal von innen kochend heiß an, Kribbeln im Fuß und kann von Tag zu Tag schlechter unsere Treppen laufen...das und auch die Tatsache, dass das Schmerzgeschehen und Empfinden an der LWS ähnlich ist wie an der HWS lässt mich vermuten, dass dort auch zumindest Vorwölbungen bestehen. Ich habe nun einen Röntgentermin für Anfang Mai bei meinem Orthopäden bekommen. Um eine Krankschreibung musste ich explizit bitten. Bezüglich Schmerzmittel fragte er nur, ob ich noch welches habe (hatte mir Ibuprofen gekauft, hilft aber nicht).

Ich bin nun verunsichert. Denn im Moment habe ich das Gefühl, dass das alles nicht so viel nützt, wenn die LWS die ganze Zeit ignoriert wird. Wenn ich dann die Zeit addiere (nach dem Röntgen folgt ja vermutlich dann wieder das MRT), dann bin ich ja schon locker im Bereich von 1 1/2 bis 2 Monaten. Gleichzeitig drängelt mein Arbeitgeber (Job ist allerdings recht sicher) und der Orthopäde sieht (meinem Gefühl nach) die Notwendigkeit der Krankschreibung auch nicht so recht ein. Meine Hausärztin sieht die Notwendigkeit (sie weiß, dass ich mich immer gegen gelbe Scheine wehre so lange es geht), aber schreibt alle diese Entscheidungen dem Orthopäden zu. Mit meiner KK habe ich telefoniert, aber die meinen sie könnten mir da auch nicht helfen. Weitere Ärzte die ich anrief bieten Termine Anfang Juni an. Nun sitze ich hier und bin ziemlich ratlos. Das Rezept für das TENS-Gerät und die Krankmeldungen scheinen überdies auch auf dem Postweg an die KK verloren gegangen zu sein (letzte Woche Dienstag abgeschickt - bis heute dort nicht eingegangen). Der Weg zum Orthopäden ist zudem recht weit (außerhalb meiner Stadt) und fällt mir schwer (trotz Auto). Die Schmerzen/Einschränken scheinen kontinuierlich zuzunehmen. Und auch finanziell wird das langsam eng, da mein Nebenverdient komplett wegfällt.

Sorry, dass ich Euch als Newbie hier direkt so dichttexte - ich habe versucht es so kurz wie möglich zusammen zu fassen, in der Hoffnung, dass Ihr aus Eurer Erfahrung heraus eine zündende Idee habt wie ich nun am schlauesten vorgehen kann/sollte. Vielleicht weiß doch jemand eine Möglichkeit das alles zu beschleunigen. Oder ist meine Einschätzung falsch, dass die Behandlung oben nicht viel nützt, wenn unten noch alles verquer ist? Meine Krankmeldung geht obendrein nur bis übermorgen. Was dann?

Für jeden Rat danke ich Euch vorab und sende liebe Grüße und wünsche allen einen sonnigen und schmerzfreien Tag

Eure Fluegeldings
Jürgen73
Hallo Fluegeldings,

in einem anderen Beitrag schreibst du das dein Orthopäde das A und O für dich ist.

Das lese ich hier aber aus deinen Zeilen nicht heraus.

Ich würde dir empfehlen mal einen Neurochirurgen aufzusuchen.

Der kennt sich oft besser mit der Wirbelsäule und den nervlichen Zusammenhängen besser aus.

Zitat
Meine Krankmeldung geht obendrein nur bis übermorgen. Was dann?


Das mußt du selber entscheiden ob du arbeiten kannst.
Pinguin
hallo liebe fluegeldings,
es ist dir sicher keineswegs ein trost, wenn ich dir jetzt schreibe, dass es so oder
ähnlich sehr vielen bandies hier ergangen ist.
ich meine damit den ablauf der diagnostik samt der langen wartezeiten.

darf ich dich fragen, ob du alleinstehend bist, weil du noch einen nebenjob hast?

dann wäre dies natürlich zusammengenommen mit dem eventuellen ablauf der 6 wochen lohnfortzahlung des ag eine ziemliche finanzielle einbuse.

dies zehrt dann natürlich noch zusätzlich an den nerven, die ja eh schon wegen des
langwierigen diagnostikweges und derzeit keine besserung sondern eher noch verschlimmerung in sicht, sehr angespannt und angegriffen sind.

deine gesamte situation ist gerade nicht sehr förderlich, um eine linderung herbei zu führen.

wichtig ist jetzt aber wirklich, das du dich umgehend einem nc vorstellst, der sich deiner befunde und natürlich deinen beschwerden annimmt, um dann gemeinsam mit dir über mögliche, wenn machbar konservative therapien, berät.
dazu gehören u.a. prtˋs , physiotherpeutische massnahmen und natürlich auch eine angemessene und ausreichende medikation.

ob du dich in diesem zustand in der lage fühlst, deine arbeit und noch dazu deinen nebenjob zu erledigen, kann ich aus der ferne nicht beurteilen.
sicher kannst du es versuchen, aber sehr oft wird dein ag diese art des "versuches" nicht für gut heißen, dann lieber erst mal nach den 6 wochen kg, so fällst du ihm nicht immer wieder zur last.
aus eigener erfahrung weiß ich, dass dies den ag nicht so gefällt.

ich weiß, dass es schwierig ist unter finanziellem druck zu stehen, aber die gesundheit gibt dir dein ag dann auch nicht zurück.

schätze ein, wie es dir wirklich geht und in wie weit du dich belastbar fühlst und dann entscheide objektiv.

wenn du aber schon länger au bist, kannst du es doch auch mit einer wiedereingliederung versuchen-

ich muss jetzt zum schluss meiner ausführungen kommen, ich spühre meine finger kaum noch.
bei der physiotherapie heute nachmittag hatte ich sogar für ca. 30 min. absolute taubheit
nach mt der hws!!!!
in den ersten drei fingern beidseits. (zeige-mittel- ringfinger)
danach wurde s langsam etwas besser, sodass ich wenigstens mit dem auto noch nach hause fahren konnte. und jetzt geht der ganze mist wieder los..

meinner meinung nach ist das nix anderes als ide hws!

ich melde mich sicher noch mal bei dir aber vorerst
liebe grüße
konstanze
Fluegeldings
Hallo Ihr zwei,

zunächst einmal möchte ich mich für Eure Antworten bedanken. Leider war ich der irrigen Meinung aufgesessen, ich würde benachrichtigt wenn Antworten eingehen, deshalb habe ich Eure Antworten erst heute gefunden- sorry dafür! stirnklopf.gif

Hallo Jürgen73, sicher hast Du Recht, dass sich das aus meinen Zeilen nicht herausliest. Ich halte ihn für einen brillanten Diagnostiker. Allerdings ist er tierisch ausgebucht, was diese Verzögerungen bedingt. Da ich ursprünglich nicht wußte wie sich das entwickelt, und dass ich vorerst Dauerpatient werde, hatte ich mit einem Arzt außerhalb zunächst kein Problem.

Leider sind die Neurochirurgen ebenfalls tierisch ausgebucht. Termine wurden mir für Juni oder Juli wahlweise avisiert bei meinen Anrufen, da half auch kein Hinweis auf Schmerzen.
Ich spüre schmerzhaft genau, dass ich nicht arbeiten kann (sonst würde ich - alleine um den Verdienstausfall nicht zu haben). "Blöderweise" laufe ich recht gerade und Jammern liegt mir nicht besonders, so dass ich auf den 1. Blick einfach nicht sehr eingeschränkt wirke. Allerdings wurde bei mir aus ähnlichen Gründen auch schon eine gebrochene Kniescheibe als leichte Prellung diagnostiziert...ja irgendwie habe ich da kein Talent. schulterzuck.gif

Vielen Dank für die wirklich ausführliche Nachricht Pinguin/Konstanze. Dass ich kein "Einzelschicksal" bin, habe ich hier schon gelesen. Es scheint eher die Regel als die Ausnahme zu sein. kinnkratz.gif

Klar darfst Du fragen. Ich bin alleinlebend aber nicht alleinstehend. Das heißt, ich habe alle Kosten eines Single-Haushalts bei schmalem Einkommen. Deshalb arbeite ich jeden Samstag noch zusätzlich 8 Stunden. Ich bin jetzt drei Wochen und einen Tag AU. Bisher läuft auch nur 2 x wöchentlich Physio und auf das TENS-Gerät (vor 3 Wochen beantragt) warte ich noch. Immerhin ist es aber schon mal bewilligt. Schmerzmittel erhalte ich keine und auch sonst keine zusätzliche Behandlung. Es beruhigt mich aber zu lesen, dass Einschränkungen nach der mT durch Physio nicht ungewöhnlich sind. Die stelle ich nämlich auch fest in Form von "lahmen" Armen und Migräneanfällen. Dafür ist es am Folgetrag super und dann wieder so wie vorher. Habe aber insgesamt das Gefühl, es geht nicht recht voran. Deswegen auch meine Vermutung, dass es oben nicht langfristig besser werden kann, wenn es unten im Argen liegt. Und dann ist irgendwann mein Physio-Kontingent aufgebraucht, aber leider die LWS dabei mißachtet worden (das ist zumindest meine Befürchtung).

Aber immerhin eine Erfolgsmeldung gibt es. Mein Haupt-AG hat sich eingesetzt und mir einen kurzfristigen Termin bei einem anderen Orthopäden "übergebügelt". Jetzt darf ich nach gestrigem Röntgen immerhin schon in 1 1/2 Wochen ins MRT für die LWS. Mal sehen, was sich da findet oder nicht...

Würde mich über einen weiteren Austausch freuen und sende Euch liebe Grüße sowie einen schönen und schmerzfreien Abend

Lg vom Fluegeldings wink.gif




fungirl
Hallo Fluegeldings,

leider ist es so das sich die Ärzte gerne nur auf ein Segment festlegen. Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich bin in der LWS operiert worden. Habe seit langem Schmerzen in der HWS, mir ist ständig schwindelig, meinen linken Arm kann ich kaum noch richtig heben und Kopfschmerzen habe ich auch, wenn ich vor dem PC sitze oder wenn ich mal lese. Sobald ich meinen Kopf nur neige, bekomme ich Kopfschmerzen oder Schwindelanfälle.
Für meine Ärzte ist das nur eine Nebendiagnose. Ich habe schon Röntgenbilder von der HWS. Da hat der Orthopäde nur gesagt, gleiche Katastrophe wie an der ganzen Wirbelsäule.
Da ich noch keine Lähmungserscheinungen habe, dränge ich auch nicht auf ein MRT (vielleich falsch???)
Aber was ändert das an der Situation.

An deiner Stelle würde ich wirklich einen Neurochirurgen aufsuchen. Rufe mehrere aus deiner Umgebung an und sage denen das du starke Schmerzen hast, notfalls kannst du auch bei der KK Druck machen, dadurch habe ich bei einem NC innerhalb von 2 Wochen einen Termin bekommen.
Wichtig ist auf jeden Fall das Du erstmal vernünftige Schmerzmittel bekommtst.

Wenn Du schon schreibst, das Ibu dir nicht richtig helfen, vielleicht solltest du dann auf Novalgin , Tramadol oder Tilidin umsteigen. Ein guter Hausarzt kann ich dich hier auch schon richtig beraten und dir die Schmerztabletten verschreiben.
Denn wenn du schmerztechnisch nicht richtig eingestellt bist, sitzt du in einem Hamsterrad. Durch die Schmerzen verspannst du deine ganze Muskulatur und bekommst dadurch neue und vielleicht sogar noch stärkere Schmerzen. Daher ist es immer wichtig die Schmerzen auf einem niedrigen Level zu halten um vernünftige Therapien durchführen zu können.
Du kannst Dir auch von deinem Hausarzt Elektrotherapien verschreiben lassen, solange Du noch kein Tensgerät hast.
Die haben diese Geräte in ihrer Praxis und du kannst da schon mal testen ob es Dir überhaupt gut tut. So eine Sitzung dauert zwischen 10 und 15 Minuten.
Oder z. B. Akkupunktur. Das tut vielen auch sehr gut.
Wärmeanwendungen kannst Du machen. Aber da solltest Du immer vorsichtig sein. Mein Therapeut hat mir erklärt das ich z.B. in den Rücken eine Wärmeflasche lege und am Bauch ein Kühlkissen.
Das hat folgenden Grund: Durch die Wärme wird die Muskulatur gelockert und das Kühlkissen ist gut, falls da im Rücken eine Entzündung sein soll.

Zur AU kann ich dir nur sagen. Es dankt dir kein Mensch und später sollte irgendwas auf langer Sicht seine kein Gutachter, keine Behörde, wenn Du dich mit Schmerzen zur Arbeit quälst.
Ich war früher ähnlich wie Du. Nur keinen gelben Schein immer schön brav zur Arbeit gehen.

Mittlerweile bin ich schon solange krank das ich kurz vor Ostern sogar ausgesteuert wurde. Und jetzt die Nahtlosregelung von der Agentur für Arbeit bekomme. Ich hatte wahnsinnige Existensängste was bei wiederum Panikattacken ausgelöst hat. Wie soll ich nur mit dem Geld auskommen.

Es klappt, und das sogar ganz gut. Ich gebrauche nicht mehr soviel Kleidung. Jeans und Pulli reichen. Ich kann beim Einkaufen mehr auf Angebote achten, weil ich die Zeit dafür habe. Ich spare Geld für Benzin beim Weg zur Arbeit etc. etcc.
Gesundheit ist einfach so wichtig. Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft und vor allem gute Besserung und ein schönes Wochenende.

L.G.
Ingrid
Fluegeldings
Hallo Ingrid,

auch Dir vielen Dank für Deine Antworten. Bei meiner Hausärztin habe ich es schon versucht. Sie will jedoch gar nichts machen (weder Schmerzmittel, noch AU noch sonst irgendwas), weil sie sagt sie habe das an den Orthopäden abgegeben und der sei nun zuständig, sie könne da leider nix machen (ich denke das bedeutet, ich benötige obendrein eine neue Hausärztin - immerhin habe ich mich sonst echt gegen jede Krankmeldung gewehrt, wir kennen uns seit über 16 Jahren). Und das obwohl sie im Vorfeld gesagt hatte, es sei sehr wichtig, dass ich das gründlich behandeln lasse und auskuriere... Schmerzen interessieren hier auch niemanden, es sind wohl alles Schmerzpatienten die sich melden und die Antwort lautete unisono vor Juni geht gar nix mehr und eigentlich nehmen sie keine neuen Patienten mehr an. Die Krankenkasse habe ich daraufhin auch versucht zu aktivieren. Ich habe darauf hingewiesen, dass ich bei dem Tempo unter Garantie ins Krankengeld gehe, was ja auch für die KK ein Kostenfaktor sei. Hat die leider auch nicht interessiert. Sie könnten mir da nicht helfen, das müsste ich schon mit den Ärzten klären. Es gebe lediglich die Möglichkeit, dass mir eine Überweisung mit irgendeinem speziellen Kreuz für besonders eilig ausgehändigt werde - aber die stellt mir ja keiner der Ärzte aus. stirnklopf.gif . Es dreht sich wirklich alles im Kreis. Deshalb hoffe ich nun auf den Vitamin-B-Orthopäden. Immerhin ist es ja nun schon etwas beschleunigt. Allerdings hat der (da vom AG gedrängt) evtl. weniger Interesse am Auskurieren, sondern eher daran mich möglichst schnell wieder auf die Arbeit zu schicken. Das muss ich mal abwarten... Fast lustig daran ist übrigens die Tatsache, dass ich besser dastehe, wenn ich erstmal ins Krankengeld gehe, dann greift nämlich meine private Zusatzversicherung, bei der ich den Kneipenjob mit abgesichert habe und das vergleichsweise hoch... Allerdings kann ich nicht so besonders gut "krank sein". Es mangelt mir einfach an Übung ;-).

Ich denke auch, dass eine segmentweise Betrachtung keinen Sinn macht. Leider wurde mir das bisher weder bestätigt noch widerlegt. Und bei den Symptomen die Du hast, sollte vielleicht doch ein MRT gemacht werden. Gerade an der HWS sollte man glaube ich nicht warten, bis Lähmungserscheinungen auftreten. Meine Hausärztin hatte mir erklärt, dass wenn da was schiefgeht eine komplette Querschnittslähmung die Folge sein könne (leider fehlt es mir auch dabei an dem nötigen Wissen). An der LWS sei es dann immerhin "nur" von den Beinen abwärts.
Evtl. kann da ja durch Physio oder andere Maßnahmen auch bei Dir was dran gebessert werden. Die Schwindelanfälle haben bei mir insgesamt nachgelassen und auch die Arme kann ich wieder viel besser einsetzen. Also schon auch gefühlte höhere Lebensqualität. Dafür lohnt es sich doch schon, das abzuklären. Dazu kommt ja auch (vermute ich jedenfalls, weil es bei mir glaube ich so ist), eine wechselweise Schonhaltung, so dass es sich immer wieder von oben nach unten und zurück bewegt. Ich vermute (aber bin ja leider Newbie auf dem Gebiet), dass das wirklich als Ganzes betrachtet werden muss. Immerhin hängt es ja auch mehr oder weniger direkt aneinander.

Schmerzmittel "klaue" ich inzwischen bei meinem Freund, der als Privatpatient bekommt was immer er möchte... Irgendwie habe ich zunehmend den Eindruck, dass die Sparmaßnahmen im Gesundheitssystem sich zu einem irrsinnigen Kostenfaktor entwickeln (in meinem Falle zumindest). Und so langsam wundert es mich auch nicht mehr, dass die Notaufnahmen zunehmend belastet werden.

Es gibt jedoch auch etwas positives zu vermelden, heute kam das Gerät an. Mal sehen ob das was nützt. Alle in meinem Umfeld, die sowas schon mal hatten sagen leider einhellig es hätte bei ihnen nix gebracht. Ich meine hier aber auch schon von positiveren Erfahrungen gelesen zu haben. Also werde ich mich da frohen Mutes mal ans Werk machen.

Na immerhin eines lerne ich in diesem Zusammenhang - nicht so leicht aufgeben, sondern immer dranbleiben. Insofern finde ich es toll, dass es dieses Forum gibt und wir alle voneinander profitieren können. Allerdings bin ich auch zunehmend erstaunt wie unterschiedlich bewertet und behandelt wird.

Insofern wünsche ich uns allen gute Ärzte und das nötige Durchhaltevermögen. Lasst es Euch so gut wie möglich gehen!

Lg sendet das Fluegeldings
Mops74
Liebe Flügeldings,

du könntest die neue Hotline der KV'en in Anspruch nehmen, die müssen dir innerhalb von 4 Wochen einen Termin beim Facharzt vermitteln bzw. sonst hast du das Anrecht ins KH zu gehen zur Diagnostik.
Allerdings brauchst du von deinem HA oder Orthopäden dafür einen Code auf der Überweisung......ist die Frage, ob du den bekommst? schulterzuck.gif

LG Mops winke.gif
Harro
Moin moin Fluegeldings
Zitat
Schmerzmittel "klaue" ich inzwischen bei meinem Freund, der als Privatpatient bekommt was immer er möchte...

Ein absolutes NoGo, wenn dein behandelnder Arzt davon nichts weiss,
mit Schmerzmitteln ist nicht zu spassen, das kann lebensgefährlich werden.

Grüßle v. Harro
Fluegeldings
Hallo zusammen,

ja der Code und die Überweisung wäre das Problem gewesen. Meine HA hat ja gesagt sie kann gar nichts machen, sie hätte das an den Ortho überwiesen und der schickt mich ja nicht zu einem anderen Facharzt... Aber nun habe ich das mit dem MRT immerhin schonmal beschleunigt bekommen und darf Montag ins MRT.

Das mit den Schmerzmitteln ist in Ermangelung einer besseren Lösung, da der Arzt wußte ich habe noch Ibus (die allerdings nicht halfen). Es ist jedoch nicht so, dass ich verschwiegen hätte, dass die Ibus nix bringen - eine Indikation für ein anderes Schmerzmittel war das für den Arzt jedoch nicht. Ich verschweige jedoch auch nicht, dass und welche Schmerzmittel ich nehme. Es hat eher nicht interessiert bzw. verwundert wozu ich die nehme. Irgendwie laufe ich vermutlich zu aufrecht oder jammere zu wenig oder so (letzteres vermute ich, da ich auch schon mal mit ner gebrochenen Kniescheibe nach Autounfall aus der Notaufnahme nach Hause geschickt wurde, mit der Diagnose "leichte Prellung"; leider fand der Arzt Röntgen überflüssig, da ich ja noch auf eigenen Beinen reinkam und nicht groß gejammert habe, so dass er auch nicht stutzte, als ich nochmal fragte, ob er sich sicher sei, dass das eine leichte Prellung sei, wennn ich das Bein gar nicht mehr belasten könnne. Antwort: "Ja das könnte schon mal sein" - und auch den etwas heftigeren Unfall - frontal mit mind. 50 Km/h von beiden Seiten - hatte ich beschrieben. Da durfte ich dann noch zwei Tage ohne Krücken, Schmerzmittel oder Behandlung mit herumlaufen, bis ein anderer Arzt geröntgt hat). Ich werde das nun bei dem neuen Orthopäden nächste Woche noch einmal ansprechen. Aber die Schwierigkeit scheint zu sein, dass man mir die Schmerzen nicht ansieht....

Mal sehen, was da nächste Woche draus wird....

Lieben Dank für Eure Anteilnahme und einen schönen Abend!

Lg vom Fluegeldings
milka135
Hallo Fluegeldings,
hierzu
Zitat (Fluegeldings @ )
Aber die Schwierigkeit scheint zu sein, dass man mir die Schmerzen nicht ansieht....

kann ich nur sagen was mir geholfen hat.

Ich habe einfach in wzb.: Kopfschmerznächten oder bei extrem Schmerz.-Mißempfindungsspitzen den Betreitschaftsarzt kommen lassen und wenn es Nacht war. war mir egal denn ich brauchte eine Lösung.

Jedenfalls führte die Tatsache, dass ich den Betreitschaftsdienst kommen lassen habe - der auch die Folgen meiner Erkrankungenim häusl. Umfeld/häusl. Versorgung sah. Dazu, dass zumind. teilw. Bewegung in Sachen Schmerztherapie & Co. kam und es schriftl. hatte.

Natürl. habe ich mir eine Kopie vom Bereitschaftsdienstbefund und den Rezepten des Betreitschaftsdienstarztes gezogen. Sind ja, Nachweise.

Ich habs auch schon fertig bekommen als stat. Pat. in die Notaufnahme des KH´s zugehen. Weil, man mir auf Station meine Dünndarmverschlussbeschwerden mit Kot erbrechen nicht glauben wolte.
Begründung der Klinik/Station war es: "ich hätte ja, schon 1 Woche vorher eine Dünndarmverschluss op gehabt". hammer.gif

Mit anderen Worten es gibt Momente im Leben da muss man es so öffentl. wie mögl. machen. Allerdings muss da auch ein hartes Fell haben. Denn Begeisterung der Ärzte & Co. die den Betreitsschaftdienstbefund lesen müssen. Sieht anders anders aus.

Dann gibt es immer noch Ärzte u. Schwestern & Co. die der Ansicht sind, dass man ab einem bestimmten Grad von Nervenschäden keinen Schmerz und quälende Mißempfindungen mehr hätte. Das ist einfach FALSCh. Denn so, lange noch nicht das letzte Licht im Nerv ausgelangen ist. Wird man gequält.

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter