hallo armer wicht,
das es zusammenhänge zwischen körperlichen und psychischen "abläufen gibt, liegt eigentlich auf der hand und wurde auch schon mittlerweile sehr gut erforscht.
und wenn man sich ohne entsprechende behandlung damit jahrelang herumplagt, kann das ganze zu einem sehr unangenehmen teufelskreis werden.
ich bin dafür im prinzip selbst das lebende beispiel!

leider neigt der mensch dazu sich psychische veränderungen an sich selbst sehr ungern einzugestehen.
dabei muss ich allerdings sagen, dass die jüngste generation doch schon eher mal fachärztliche hilfe annimmt, als die ältere.
die älteren verstehen oft nicht weshalb "eine bandscheibe mit dem kopf" zusammenhängen soll.
das nächste ist natürlich auch, dass viele ärzte trotz modernster medizin, leider immer noch nicht den menschen als ganzheitlich betrachten.
und somit kommt es auch sehr oft zwischen arzt und patienten zu missveerständnissen, naämlich dann, wenn sich der arzt in der zwickmühle befindet, sich beim patienten einfach keine besserung einstellen will, der arzt dann eben äußert " dann ist das eben bei ihnen alles psychisch bedingt"
im prinzip hat er ja recht, aber die erklärung läßt eben bei den meisten patienten viele fragen offen, denn der denkt dann nur noch, "ach jetzt bin ich bekloppt und bilde mir die schmerzen nur ein"
so ist es aber keinesfalls, sondern hier steht der arzt in der erklärungspflicht-eigentlich-macht er aber nicht, weil oft die zeit gar nicht da ist.
und dann kommt eben noch " der gott in weiß" zum targen, der voraussetzt, dass jeder patient auch noch medizin studiert hat oder wenigstens dch latain erlernt hat, um sein "latain" zu verstehen.
hierbei handelt es sich einzig und allein oft um große kummunikationsfehler bzw. -lücken.
duch diese muss aber der patient umso länger leiden und sucht unendlich weiter nach ärzten die ihn verstehen...oder...die einfach mal "deutsch" mit ihm reden.
lieber armer wicht...
deshalb versuche ich so oft in meinen beiträgen die stationäre multimodale schmerztherapie anzupreisen bzw. vorzuschlagen, denn spätestens dort lernt man diese zusammenhänge - psyche/schmerz zu verstehen.
was nicht bedeutet, dass einem dadurch der schmerz absolut genommen wird, aber
man kennt seinen körper doch danach etwas besser und die abläufe zwischen psyche und organischer krankheit, sodass man, wenn auch oft nur mit kleinen mitteln, versuchen kann
entweder dem schmerz vorzubeugen, dass er gar nicht erst so schlimm wird oder
wenn er da ist, einfluss auf ihn zu nehmen, z.b. in form von entspannung- atemtechnik oder leichter bewegung usw.
natürlich kenne ich dieses von dir beschriebene phänomen zur genüge.
und aus diesem grunde habe ich für den 13. Juni wieder einen termin zur multimodalen schmerztherapie
aus diesem grunde habe ich mir jetzt auch wirklich einen termin bei einer psychotherapeutin besorgt
, der ist zwar in einem halben jahr erst, aber sie war so lieb und hat mir zur überbrückung
eine adresse genannt, wo ich schon nächsten donnerstag hinkommen darf, nämlich den albatros.
bin mal gespannt was dabei rauskommt. freuen tu ich mich eigentlich schon auf die selbsthilfegruppe, die es dort auch gibt für depresivpatienten.
so jetzt muss ich mich für die physiotherapie fertig machen.
melde mich sicher später noch mal.
liebe grüße
konstanze