lieber sonnensucher,
auch von mir ein liebes willkommen hier im forum.
nachdem ich mir deinen befund durchgelesen habe, bin ich der meinung wie topsy auch, dir unbedingt eine zweitmeinung einzuholen.
es ist schon sonderbar, dass dir der neurochirurg absolut keine konservativen möglichkeiten
vorgschlagen hat.
auch wenn du deine beschwerden schon lange zeit hast, sollte mannicht unbedingt schon so kurz nach deiner hws op eine weitere folgen lassen.
wenn du keine ausfall- bzw. lähmungserscheinungen hast, ist eine op nicht sofort zwingend notwendig.
erst wenn alle anderen konservativen möglichkeiten ausgeschöpft und dein leidensdruck so hoch ist und ausfallerscheinungen auftreten, sollte über ein op nachgedacht werden.
dein befund liest sich für mich jetzt nicht nach einer sofort nötigen operation.
du leidest zwar an verschiedenen BS vorfällen, bzw. - protrusionen, abr dies sehen die unterschiedlichsten ärzte eben auch völlig unterschiedlich.
und dann möchte ich dir ans herz legen " es werden grundsätzlich patienten/menschen operiert und nicht die bilder eines mrtˋs"
wichtig bzw. ausschlaggebend für die entscheidung zu einer operation sollte immer der istzustand des patienten sein.
es gibt ärzte, die wollen völlig beschwerdefreie patienten operieren, nur weil sie auf den bildern einen fetten vorfall entdeckt haben; sozusagen mal vorsichtshalber operieren-- das geht gar nicht!
sicher soll es auch das gegenteil geben, da operieren ärzte erst, wenn es schon zu spät ist und wundern sich dann, dass es dem patienten ewig nicht besser geht.
wenn die nerven aber zu lange in bedrängnis geraten, neigen sie dazu sich u.U. niemals wieder zu erholen auch nicht durch eine op.
du solltest jetzt wirklich gut abwägen, welche arten von beschwerden du aktuell hast und am besten aufschreiben.dann frag den zweiten oder eventuell, wenn du doch vertrauen zu dem ersten nc hast nach konservativen möglichkeiten,z.b. prts, physiotherapie, nervenverödung oder vielleicht sogar nach einem scs system.
winkt der erste ab, dreh dich auf der stelle um und verlasse die praxis.
dann ist er ein kapitalist

selbst wenn du momentan schwerwiegende probleme hast, solltest du wenigstens mal eine
3wöchige stationäre multimodale schmerztherapie in anspruch nehmen und schauen, wie sie dir bekommt und wie lang sie anhält.
danach kannst immer noch auf variante 1 zurück greifen.
also wie schon oben mal begonnen; du hast in mehreren etagen vorfälle oder protrusionen, die teilweise die nervenaustrittslöcher einengen, sowie auch den Spinalkanal verengen.
die wirbelkörper haben teilweise bereits knochenanbauten gebildet (zum eigenschutz), dass sind die nasen, die dann eine stützende funktion übernehmen. leider aber schmerzhaft sind.
deine linke l 4 wurzel wird durch einen mittig nach hinten austretenden BSV berührt und deine l 2 wurzeln sind beidseits durch eine protrusio , dabei mehr links, als rechts bedrängt.
hier kommen noch eine arthrose der kleinen wirbelgelenke, wodurch auch dass längsband verdickt ist und die nervenaustrittslöcher an platzmangel leiden und auch der spinalkanal etwas enger als normal ist.
alles in allem aber kein grund zur sofortigen op!
wenn du noch fragen hast, gerne doch.
bitte wundere dich nicht, dass ich alles in kleinscheibung schreibe.
meine finger tun nicht mehr das was ich gerne möchte und so fällt mir schon das schreiben sehr schwer.
aber ein wenig muss ich sie auch bewegen, denn sonst roste ich ja völlig ein.
jedenfalls ist es so einfacher für mich, aber ich denke doch lesbar?
so nun muss ich mich aber erst mal ausruhen.
zunächst liebe grüße an dich von
konstanze