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Komplette Version Erektionsprobleme nach Versteifung L5/S1 ?

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
SirChristian
Hallo zusammen,
Vorab erstmal Sorry falls dieses Thema hier nicht hingehören sollte.

Ich bin im Mai 2015 an der WBS operiert worden.
Diagnose: L5/S1 da sich die Dornfortsätze nicht richtig entwickelt haben.
Versteifung von L5/S1 inkl. Cage

Jetzt habe ich das grosse Problem das meine Erektion nur kurz anhält...
Trotz Vorspiel und Ruhe... es will einfach nicht mehr so wie "damals".

Nehme keine Medikamente...
und bin total fertig diesbezüglich.

Wer hat ähnliche Probleme bzw hat diese in den Griff bekommen.
Wie habt ihr das angestellt?

Mit freundlichen Gruss
Christian
Kessi
Hallo Christian winke.gif ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Sind das deine einzigen Probleme die nach deiner Operation auftreten?

Könntest es mal bei einem Neurologen abklären lassen,
sollte ein Nerv geschädigt sein, müssten noch andere Beschwerden auftreten.

Viele Grüße
von Kessi

Kater Oskar
Hallo Christian,

Auch von mir erst mal ein Herzliches Willkommen hier im Forum, auch wenn der Grund dafür, warum Du schreibst, nicht gerade eine Freude ist.

Wie Du schreibst, hattest Du ja eine OP und nimmst keine Medikamente. Meine Frage dazu, ist das schon immer so oder hast Du früher Medis genommen?

Nächste Frage, warst Du beim Urologen?

Ich selbst habe in diesem Bereich -da unten- nach dem BSV Probleme bekommen, auch wenn ich (glücklicherweise) nie Erektionsprobleme oder Probleme mit der Libido hatte.

Ich bin Ende 2005 operiert worden und habe dann -aus anderen Gründen- 2010 den Uro aufgesucht. Nach gründlichen Untersuchungen und Tests stellte er fest, dass mein Testosteron im Körper gegen Null ging. Dies ist augenscheinlich damit begründet, dass meine Keimdrüsen das Hormon nicht oder kaum noch produzieren. Der Uro geht allerdings davon aus, dass dies durch die Einnahme von Medis begründet sei, welche ich aber zwischenzeitlich abgesetzt habe, ohne dass eine Änderung eingetreten ist. Die OP spielte in seiner Diagnose nie eine Rolle.

Da ich auch ziemlich spät zum Uro bin und damals schwere Depressionen hatte, konnte auch nicht festgestellt werden, seit wann das Problem besteht, wie gesagt, waren Libido und Erektion ja normal.

Seit 2010 bekomme ich nun alle drei Monate Testosteron (Nebido) gespritzt und stabilisiere damit den Hormonhaushalt.

Das zweit Problem, welches ich hier ansprechen möchte, auch wenn es von den Meisten strikt abgelehnt wird, ist die Psyche, die gerade beim G-Verkehr eine große Rolle spielt. Es kann also auch passiert sein, dass Du nach der OP "normale" Probleme mit der Erektion hattest und nach einer Weile, in der Dein Körper eigentlich geheilt und organisch Alles wieder funktionieren sollte, Versagensängste aufgebaut werden.

Es ist leider so, wenn wir Männer während des Liebesspiels an unseren "kleinen Freund" denken, kann es ganz schnell passieren, dass der schlapp macht. Wenn DAS dann passiert, kommen wir (oder ER) in einen Teufelskreis aus Angst und tatsächlichem Versagen.

In der Hoffnung, dass Du das Problem in den Griff bekommst,

LG, Kater Oskar
SirChristian
Danke,
für eure Antworten.
Ja klar hatte ich vor der Op und kurz danach Schmerztabletten bekommen.
Hatte vor der Op auch eine PRT bekommen.

Meine Psyche könnte mit ein Problem sein.

Nächste Woche hab ich ein Termin beim Urologen.
Versagensängste... oh ja.
Logisch oder?

Hauptsache ich bekomme das irgendwie wieder in den Griff.
Testosteron Mangel?
Wie kann das?
Kater Oskar
Hallo Christian,

Ich finde es doch schon mal gut, dass Du Nichts ausschließt was Deine Beschwerden verursachen könnte.

Oft ist es ja so, gerade bei Männern und dem Thema Erektion, ...... oder auch Libido, dass MANN das nicht hören will und die Ursachen nicht so gerne bei sich selbst sucht.

So finde ich es auch gut, dass Du auch die Psyche und Versagensängste in Betracht ziehst und vor Allem auch, dass Du einen Termin beim Urologen gemacht hast. Da kann zumindest schon mal geschaut werden, ob organische Ursachen gefunden oder halt auch ausgeschlossen werden können.

Und JA, Versagensängste sind logisch, wenn man mit der Erektion oder insgesamt mit dem Liebesleben Probleme bekommt, welche dann auch noch über einen längeren Zeitraum anhalten.

Auch in Bezug auf einen möglichen Testosteronmangel kann der Uro eine Diagnose stellen und eventuell auch die Ursachen ermitteln. Das können sowohl Medikamente, Erkrankungen aber auch bestimmte Lebens- oder Ernährungsgewohnheiten sein. So kann selbst Stress einen Hormonmangel aber natürlich auch Erektionsprobleme hervor rufen.

Wichtig wäre es natürlich auch erst mal mit dem Partner/Partnerin über die Probleme zu reden und sie vor Allem auch mit den eigenen Ängsten vertraut zu machen.

Frauen sind da meist ziemlich sensibel wenn es mit der Liebe nicht klappt. Sie beziehen es dann eventuell auch schnell auf sich selbst, die eigene Attraktivität und Wirkung auf den Partner, wenn es da Probleme gibt. Wissen sie aber, dass der Partner "eigene" Probleme hat, können sie reagieren und hilfreich zur Seite stehen. Es nimmt dann schon mal den Druck, wenn die Partnerin weis, dass der Mann halt mal nicht seinen Mann stehen kann und dann auch nicht muss.

Ich meine, es gibt ja genug Möglichkeiten, Zärtlichkeiten aus zu tauschen, ohne dass es nun zur "Pflicht" wird, den G-Verkehr aus führen zu MÜSSEN.


Findet sich allerdings keine organische Ursachen, hier auch in Bezug auf den Tipp von Kessi, sollte man sich dann halt auch psychologische Hilfe suchen, wobei -meiner Meinung nach- das offene Gespräch mit der Partnerin ein Anfang ist.

Ich drücke Dir weiterhin die Daumen smilie_up.gif smilie_up.gif , auch in Bezug auf den Besuch beim Uro, dass bald eine Diagnose gestellt werden und Dir geholfen werden kann.


LG, Kater Oskar
Pinguin
LIEBER CHRISTIAN;
nachdem ich deinen beitrag gelesen habe, möchte ich dir gerne ein paar worte dazu schreiben.

klar ist es nicht schön, was du da in deinem liebesleben gerade erfahren musst.
aber du solltest dich jetzt deswegen keinesfalls unter druck setzen.
kater oskar hat alles schon sehr schön geschildert!

als aller erstes sprich unbedingt mit deiner frau/freundin darüber, schon deswegen, damit du damit besser umgehen kannst und auch damit du sie nicht verunsicherst.

das du schon einen termin beim urologen hast ist gut.
vielleicht wäre ein termin beim neurologen genauso wichtig.
mit dem rat, dir auch einen psychotherapeuten zu suchen, will ich dir zwar nicht zu nahe treten, aber auch dies wäre in deinem falle ratsam.

ich kann natürlich nur aus der sicht einer frau reden.
ich denke aber , das es wichtig ist, alles mögliche zu unternehmen, um klarheit und nicht zu letzt auch hilfe zu erhalten.
der direkte Sex ist zwar in einer beziehung wichtig, aber nicht zwingend notwendig.
es können auch andere mittel und wege gefunden werden, um ein erfülltes liebesleben zu haben.
man muss se nur lernen und in der beziehung verständnis für solch eine situation aufbringen.
allerdings wünsche und hoffe ich für dich sehr, dass alles wieder zu beheben geht und danach in "geregelten" bahnen läuft.

entschuldige bitte meine permanente kleinschreibung, aber meine finger machen absolut nicht mehr das was ich gerne möchte.
das heißt ich muss teilweise sogar mit nur einer hand schreiben.
damit lässt sich aber ein perfekter Text nicht hinkriegen.
hauptsache, du kannst es überhaupt lesen und das denke ich, ist gesichert!

Der eine hat eben mit so einem leiden wie du zu kämpfen und der andere wieder mit einem anderen.
beschi.... ist das und das frage.gif

nun drücke ich dir ganz fest dir daumen, dass du bald besserung erfährst und alles wieder seinen gewohnten gang geht.
liebe grüße
konstanze
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