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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Cnopfi
Hallo zusammen,

ich auf der Suche nach Infos über Bandscheibenvorfälle zum Glück diese tolle Seite entdeckt.
Ich bin 41 Jahre alt und arbeite im medizinischen Bereich. Allerdings bin ich im Bereich Orthopädie und insbesondere Bandscheiben auch Laie.
Probleme mit dem Rücken habe ich schon seit etwa 10 Jahren, aber bisher immer mehr im Bereich LWS, so der typische Hexenschuss. Mit ein bisschen Wärme, Schonung und Ibuprofen habe ich das immer ganz gut wieder in den Griff bekommen.
Dann im Februar diesen Jahres hatten ich ganz schlimme Probleme mit der HWS, konnte lange nur liegen und kam schlecht wieder auf die Beine. Die Aussage meines damaligen Orthopäden war: "Sie dürfen sich nicht so verkrampfen, dann wird das schon wieder". Prima, ich hatte wirklich starke Schmerzen, meine Ibuprofen halfen überhaupt nichts, sogar das Schlucken tat mir weh. Nach 3 Wochen ging es dann doch wieder aufwärts. "Frau" beißt sich da ja irgendwie durch. Seit Mai 2003 habe ich auch einen Dauer-Tinnitus auf beiden Ohren und ich war mir dann relativ sicher, das beide Sachen irgendwie zusammenhängen.
Im Lauf der letzten Monate hatte ich immer wieder mal leichtere Schmerzen in der HWS, dann fing langsam der linke Arm an. Anfang August begann das starke Kribbeln und leichte Taubheit im Daumen, Zeigefinger und teilweise auch Mittelfinger. Neuer Orthopäde...neues Glück...so dachte ich mir, bekam zu hören, das ich eine schlechte Muskulatur im Bereich der HWS habe. Auf meine Frage, ob das ein Bandscheiben-Problem ist, sagte dieser Orthopäde "nein...ich versichere Ihnen, das kommt nicht von den Bandscheiben". Kurzerhand manipulierte er mit Chiropraktischen Griffen meine HWS, danach tat mir dann der Hals auch wieder super weh. Ich solle Krankengymnastik machen. Ich mache allerdings schon seit Februar zuhause Übungen.
Da ich zu dieser Zeit beruflich (Urlaubsvertretung) keine Zeit hatte, mir Termine beim Krankengymnasten organisieren, machte ich meine Übungen zuhause weiter, hatte allerdings den Eindruck, das es danach nur noch schlimmer wurde.
Ich muß noch erwähnen, das ich seit Juli bei einer Osteopathin in Behandlung bin, allerdings mehr wegen meines Tinnitus. Dort versuche ich eine Cranio-sacral Therapie, sie half mir aber mit tollen Griffen, zumindest die Schmerzen im Arm einigermaßen in den Griff zu bekommen. Das Kribbeln hat sich immer mehr verstärkt, und der Daumen ist jetzt fast dauerhaft taub.
Dann war ich vor 2 Wochen mal wieder bei meinem Hausarzt, erzählte ihm von meinen Besuchen bei der Osteopathin und meinen ganzen Beschwerden. Er hat keine gute Meinung über Heilpraktiker und er war ziemlich ärgerlich. Daraufhin hat er mich dann zum MRT der HWS überwiesen.

Dann letzte Woche ergab das MRT folgenden Befund:
Flacher bis intraforaminal links reichender BSV C5/6, Protrusion C4/5 und C6/7, nur gering chondrotische Veränderungen, Retrokurvationsfehlhaltung.

Ich muß ganz ehrlich sagen, auf der einen Seite war ich froh, endlich einen Befund zu haben, denn ich kam mir in den letzten Monaten echt wie ein Simulant vor.
Mein Hausarzt war dann ziemlich kleinlaut, sagte nur "das sieht ja gar nicht gut aus" und gab mir eine Überweisung zu einem Neurochirurgen.
Da habe ich jetzt morgen vormittag einen Termin. Am Montag gehe ich dann nochmal zu dem Orthopäden, und werde ihn mit dem Befund konfrontieren.

So, nachdem ich mir alles mal von der Seele geschrieben habe, gehts mir gleich besser.....ich wünsche euch allen einen schmerzfreien Tag


Sigi
Underwater
hallo sigi..

herzlich willkommen im forum! ich war auch total happy, als ich diese seite gefunden hatte!
wünsche dir alles gute für deinen termin und dass es dir bald besser geht!

lg...auch eine siggi
Lanu
Hallöle Sigi,

von mir auch ein herzliches Willkommen winke.gif

Hoffe es geht für Dich bald aufwärts und Du findest hier die nötige Unterstützung.

Für Deinen morgigen Termin ebenfalls alles Gute und lass doch mal verlauten wie es Dir erging!

Winke Winke - Lanu
parvus
Hallo Sigi,

herzlich willkommen hier im Forum winke.gif

Ja es tut gut sich einmal alles von der Seele zu schreiben und Du wirst schnell merken, dass hier Menschen sind, die Dir zuhören/lesen.

Deine Baustellen in der HWS sind die typischen, wirst es bestimmt hier noch öfters lesen.

Nun warte einmal den Besuch bei dem Neurochirurgen ab und lasse Dir einmal seine Meinung zu Deiner Diagnose sagen.

Befrage ihn auch, wie ein weiteres Vorgehen für Dich und Deinen Symptomen aussehen könnte, denn vom Nichtstun wird sich da wohl nichts ändern.
Es gibt sicher konservative Möglichkeiten, die er Dir auch unterbreiten kann.

Viel Erfolg smilie_up.gif parvus
Inka
Hallo Sigi,

herzlich Willkommen hier im Forum winke.gif

Du, ich denke, dass es ganz vielen hier auch so gegangen ist wie Dir. Man wird nur allzu leicht als Simulant hingestellt und ist dann heilfroh, wenn endlich tatsächlich was gefunden wird, das die Beschwerden dann auch erklärt. Obwohl das natürlich auch wieder bedeutet, dass man halt nicht mehr ganz gesund ist.

Berichtest Du uns dann, was beim Neurochirurgen rauskam?

Alles Gute und liebe Grüße

winke.gif Inka
Hansi
biggrin.gif

Hallo Sigi,

herzlich willkommen bei uns. Habe leider nicht mehr die Zeit Dir den Link rauszusuchen.
Aber wegen Deinem Tinitus musst Du Vollgas geben bevor er sich manifestiert.
Es gibt an Kliniken welche eine Druckkammer haben (meist für Tauchunfälle)
eine Sauerstoffbehandlung welche meinem Freund just in dieser Zeit jetzt gerade Linderung und stetige Verbesserung seines einseitigen Tinitus bringt.
Die Kasse zahlt es nicht gerne, musst vorher halt mal beantragen.
Je länger Du den Tinitus hast ,um so geringer werden die Chancen, dass es wieder gut wird.

Liebe Grüße

Hansi in Eile > und weg ! winke.gif sonne.gif
Ralf
Hallo Sigi,

herzlich willkommen hier im Forum. Auch wenn man schon seit langem Beschwerden hat, ist eine gesicherte Diagnose immer zuerst ein Schock. Aber es gibt auch die Chance, konventionell etwas zu unternehmen, um dem Einhalt zu gebieten.

Liebe Grüße, alles Gute und viel Glück wünscht Dir

Ralf winke.gif
Cnopfi
Hallo,

ihr seid echt total lieb, vielen Dank für eure Antworten.

Am Freitag war ich ja beim Neurochirurgen und ich war echt überrascht.
Gründliche Untersuchung, viel Zeit für meine ganzen Fragen, und sehr verständnisvoll.
Allerdings hätte ich gerne eine positivere Prognose gehört. Ich werde um eine OP nicht rumkommen, soll jetzt noch Massagen versuchen, auf keinen Fall KG. Er hat sich aber positiv über meinen Versuch mit der Heilpraktikerin geäußert, meinte ohne ihre Tipps zur Schmerzbekämpfung hätte ich viel stärkere Schmerzen.
Seit Samstag bemerke ich auch eine leichte Schwäche und seit gestern kribbeln im linken Bein. Kann das auch von der HWS kommen? Ich hab hier ja schon viel gelesen, und ihr ratet immer zum abwarten.
Aber je länger man wartet, desto mehr werden doch die Nerven in Mitleidenschaft gezogen. Soll man wirklich so lange warten bis man starke Ausfälle hat?

Vielen Dank für eure Geduld und liebe Grüße

Sigi
Ralf
Hallo Sigi,

die Probleme mit den Beinen können durchaus von der HWS kommen, dazu müßte allerdings meines Erachtens das Myelon bedrängt sein.

Ob OP oder nicht......... das ist die Gretchenfrage. Normalerweise sind Lähmungen eine OP-Indikation. "Lediglich" Missempfindungen und Schmerzen dagegen nur, wenn der Leidensdruck zu hoch ist (persönliche OP-Indikation). Das Problem ist, daß niemand Dir eine Garantie geben kann, daß es Dir nach der OP besser geht. Sicherlich wird es Dir kurz nach der OP gut gehen, aber die Risiken, die eine OP birgt, sind auch nicht zu verachten und die Gefahr besteht, daß Du danach eben halt noch mehr Schmerzen hast und jede weitere OP dies noch verschlimmert. Aber es KANN auch gut gehen. Das Risiko muß man leider ganz alleine tragen.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück, egal wie Du Dich entscheidest!

Liebe Grüße

Ralf winke.gif
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