Hallo zusammen,

mein Name ist Wolfgang und ich wohne in Düsseldorf.
Seit Jahrzehnten habe ich Probleme mit meiner HWS sowie der übrigen Wirbelsäule bis hin zum Lendenwirbel (siehe Krankheiten in meinem Profil).
Habe mich trotzdem immer sportlich betätigt, früher Volleyball (Stadtliga),später und noch heute Schnellkraftsport und viel Bewegung i.d. Natur.
Nach meinem Wirbelbruch vor ca. 2 Jahren musste ich kürzer treten.
Schleppe auch seit 20 Jahren eine "noch" gutartige MGUS (Vorstufe v.Knochenkrebs) mit herum, muss 2x jährlich kontrolliert werden und neuerdings seit ca.4 Monaten kommt noch ein Hautkrebs (Plattenepithelkarzinom) am Kopf dazu.

Was mich seit ca. 1 Jahr nervt und beunruhigt ist ein ständiges Kopfbrummen und zunehmende Nackenprobleme wie Steifheit,Schmerzen, Schwindel , Taubheitsgefühl i.d. Händen und für mich völlig neu : leicht schwankendes Gehen, nicht immer, auch nicht besonders auffällig, aber ich merke es eben.
Habe es immer auf den Kreislauf geschoben, weil ich auch einen sehr schwankenden Blutdruck habe -von sehr hoch(nachts)bis tief runter tagsüber-trotz Betablocke usw.
Habe mir nun -während der schlaflosen Nächste wegen des Brummens- meine private Krankengeschichte bzgl. der HWS angeschaut mit einigen MRTs -zuletzt in 03/15-.
Demnach laufe ich bereits seit fast 10 Jahren u.a.mit einem Prolaps HWK6 sowie einem neu aufgetretenen myelopatischem Herd HWK 5/6 bzw. einer Spinalstenose usw. herum.
Bisher sah kein Arzt irgendeinen Handlungsbedarf, allerdings wurde immer wieder KG verschrieben, die ich aber -zugegeben- nicht immer durchgezogen habe.
Sport war bis zur Schmerzgrenze erlaubt (auch Hanteltraining usw.) was ich auch gemacht habe und noch heute allerding mit erheblichen Einschränkungen.


Nachdem ich nunmehr hier ins Forum geschaut habe, bekomme ich doch schon Angst, was auf mich zukommen könnte.
Habe für die kommende Woche einige Arztbesuche geplant und werde nun Druck machen wie es weiter gehen soll.
Werde hier darüber berichten.

Aber zunächst eine Frage :
Kennt das eine/einer hier mit dem Kopfbrummen ?. Wenn ich den Kopf z.B. schnell nach rechts drehe verschwindet das Brummen für kurze Zeit (Sekunden).
Auch wenn ich vom Spaziergang komme höre ich zunächst i.d. Wohnung nichts, fängt dann aber bei Ruhe wieder an.
Seltsam aber extrem nervig.

Liebe Grüße
Wolfgang

Hallo Wolfgang,
versuch es mal mit feuchter Wärme. Diese entspannt die Muskeln mehr.

Klar klingen deine Befunde nicht gut. Aber sollen Bilder behandelt werden? Wenn du keine Ausfallerscheinungen oder extreme Mißempfindungen hast. Brauchst du nicht gleich in Angst zuverfallen.
Denn Angst kann Verspannungen & Co. nach sich ziehen. Mit Baujahr 1947 hat man nun mal keine Wirbelsäule ohne Veränderungen. Wenn sich etwas langsam entwickelt. Kann es auch der Körper besser kombensieren.


Da die Ohren in enger Nachtbarschaft zur HWS liegen. Hörst du auch jedes Knacken und klar können HWS veränderungen auch mit Kreislaufstörungen, Tinitus,... einhergehen. Es gibt sogar Wasserköpfe die hören ihren Hirnwasserabfluss ins Ableitungssystem. Aber wenn es in Ruhe wieder anfängt könnte dir auch ablenkung helfen. Lass ggf. auch mal deinen Blutdruck messen.

Selbst wenn man extrem Befunde oder akute Befunde hat. Wird man nicht gleich gelähmt frühs im Bett aufwecken.

Liebe Grüße,
Milka

Hallo Wolfgang,

auch von mir ein herzliches Willkommen.


Das mit dem Brummen kenne ich selbst auch.
Bei mir taucht das z.b. auf wenn ich den Kopf entsprechend bis zur Schmerzgrenze bewege (klingt ein wenig doof)

Nachdem ich dann aber ein wenig ruhe und entlastung wieder habe lässt das auch nach.
Ob das bei mir aber von der HWS kommt oder nicht kann ich nicht genau sagen da meine Ärzte irgendwie jedesmal eine andere Aussage auf Lager haben.
Mal sehen was mein NC dazu sagt.

Ich hoffe aber das Deine Termine besser verlaufen und Dir gut geholfen wird.

Gute Besserung

Liebe Grüße
Dr-Pepper

Danke Dir.

Gruß
Wolfgang

Lieber Wolfgang,

auch von mir noch ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Deine Beschreibung bezüglich Deiner HWS Beschwerden
kommen mir mehr als bekannt vor.
Sind denn das -Brummen- und der -leicht schwankende Gang- momentan die einzigen
Hinweise darauf, dass Veränderungen in der HWS vorhanden sind?

Hast Du auch Schmerzen in Nacken/Schulter, oder Armen /Händen/Fingern?

Wenn Du nun diese Woche Deine Arzttermine alle wahrnimmst, dann mach Dir vorher einen Spickzettel, mit all den Fragen, die sich bei Dir auftun.

Manchmal, darunter zähle ich auch, neigt man dazu vor dem Arzt dann doch
etwas kleinlaut zu werden, ist aufgeregt und vergißt dann was man eigentlich fragen wollte

Wenn ich Deinen Bericht richtig verstanden habe, hast Du bisher als Behandlung immer nur Physiotherapie bekommen.
Hat denn kein Arzt mal von PRTˋs gesprochen?
Schmerztherapie- wie sieht es mit Medikamentöser Einstellung bei Dir aus?
Hast Du schon mal eine Reha in Anspruch genommen?

Wie Du siehst, es gäbe noch wesentlich Aspekte der konservativen Möglichkeiten auszuschöpfen.

Sollte das Wort "OP" im Raum stehen, erbitte Dir eine Bedenkzeit und versuche Dir dann noch eine Zweitmeinung einzuholen.
Es ist wichtig abzuwägen, wieweit Dir eine OP Linderung verschaffen würde oder/ evtl. gar nichts bringt, weil ja die gesamte Problematik schon eine ziemlich lange Zeit besteht.
Wenn Du keinerlei Ausfallerscheinungen/ Lähmungen hast, ist eine OP wirklich das letzte Mittel der Wahl.
Und gerade Du, mit Deinen weiteren Diagnosen solltest da äußerst überlegt vorgehen.

Welche Ärzte wirst Du denn konsultieren?
Hoffentlich ist auch ein Neurochirurg mit dabei!
Nur dieser ist der richtige Ansprechpartner, wenn es um die Wirbelsäule geht.

Ich wünsche Dir viel Glück bei Deinen Terminen.
Bin gespannt, was Du danach zu berichten hast.

Liebe Grüße
Konstanze