Zu meiner Situation: weiblich, 36 Jahre, verheiratet, eine Tochter, berufstätig.
Im September 2015 gingen die Schmerzen im Nacken los....anfangs nur ab und zu, dann immer wieder Nachts. Ibuprofen geschluckt und gedacht es geht schon weg. Dazu enormer beruflicher Stress...Druck...alles wurde immer mehr.
Mein Mann und meine Freundin drängten mich dann mir nen Orthopädentermin zu machen. Bevor der Tag kam saß ich mit nem akuten Schiefhals am Wochenende in der Notaufnahme. Der Arzt meinte ich wäre verspannt u gab mir Tilidin 50, Katadolon und Novaminsulfon. Er hat nicht mal geröntgt...meinte bei ner jungen Patientin sei nix degeneratives zu erwarten u schickte mich heim.
Nach ner weiteren Woche endlich bei der Orthopädin. Die hat geröntgt u mich danach direkt gefragt ob ich nen Unfall hatte. (Hatte ich nie). C5 ist wie bei ner Treppe über C6 versetzt. Also MRT angeordnet.
Zusammenfassung MRT:
Bandscheibenfach HWK 3/4 - Prolabierung rechts intraforaminal/ geringe Pelottierung
Bandscheibenfach HWK 4/5 - Protrusion intraforaminal / geringe Pelottierung
Bandscheibenfach HWK 5/6 - Abschlussplatte HWK 5 überragt HWK 6 um ca. 4mm in den Spinalkanal / zirkulär umlaufende Retrospondylophyten / deutlich sichtbare Höhenminderung des Zwischenraumes HWK 5/6 / hyperintenses Spongiosaödem unter Einbeziehung des Knochenmarkraumes / erhebliche Pelottierung des präforaminalen Recessus links / höhergradige neuroforaminale Einengung links / fast vollständige Aufbrauchung des perimedullären Liquorsaumes um das cervicale Myelon
Bandscheibenfach HWK 6/7 - Bandscheibenprotrusion intraforaminal / diskrete Pellotierung
Keine Myelopathie, keine Spondylodiszitis
Bekam dann bei der Auswertung des MRT`s von meiner Orthopädin ne 100er Packung IBU 600 und ne Überweisung zur Physio. Als ich meinte, dass IBU mir nicht hilft meinte Sie, dass Tilidin bei mir noch nicht nötig sei. Auf mein drängen bekam ich dann wenigstens noch ne Überweisung zur Schmerztherapie. Dort aber erst Anfang Januar nen Termin. Bei der Physiotherapie konnte fast nichts außer Wärme gemacht werden, da ich Berührungen vor Schmerzen kaum aushielt und auch den Reizstrom nicht vertrug.
Das war Anfang Dezember. Eine Woche vor Weihnachten bin ich dann aus Verzweiflung zu meinem Hausarzt weil ich keine Ahnung hatte wie ich die Feiertage überstehen sollte und zusätzlich heftige Magenschmerzen von den IBUs bekam. Er gab mir dann Tilidin 50 früh u abends (kurze Zeit später Tilidin 100), dazu Novaminsulfon 500 vier mal tgl. und endlich Pantoprazol für meinen Magen.
Vor drei Tagen war ich dann endlich bei der Schmerztherapeutin. Die Schmerzen waren trotz der stärkeren Medikamente heftig und so schlug sie mir zusätzlich Neuraltherapie mit Lidocain und Akupunktur vor. Zusätzlich 50mg Prednisolon tgl...das soll aber nur für ne Woche sein. Hatte jetzt drei mal Neuraltherapie....die Spritzen sind übel...aber ich habe das Gefühl, dass sich etwas ein wenig bessert. Als erstes habe ich das im Daumen der linken Hand gespürt, den ich seit Monaten kaum noch bewegen kann.
Nun meine Fragen:
Hat jemand ähnliches erlebt?

Wie entsteht ein Dorsalversatz wenn es sich nicht um Wirbelgleiten handelt?
Besteht die Gefahr, dass der Wirbel doch noch auf das Rückenmark drückt???
Meine Orthopädin erwähnte mal PRT als mögliche Alternative, hat mir dazu aber auch nichts gesagt (Risiken, Chancen) meine Schmerztherapeutin hat mich vor den Risiken gewarnt. Das verunsichert mich noch mehr.
Naja und dann frage ich mich ob das jemals weggeht, weil der Wirbel sicherlich nicht zurück rutscht. Die Schmerztherapeutin meinte, dass die Schmerzen eher aus den Wirbeln selbst kommen wegen der Umbauprozesse und den Knochenmarksödemen?! Aber deshalb drücken sie doch trotzdem auf den Spinalkanal und die Nervenwurzeln?
Tut mir Leid wenn ich hier verschiedene Themen in einem Text anschreibe. Hab soviel im Kopf grad...alles zwischen Hoffnung und Verzweiflung.
Ich freue mich über jede Antwort
LG Kathi