Hallo Kessi!
Werde gleich mal auf der Seite lesen.
Lieben Dank für deine Antwort!
VG Mary

Liebe Mary,

auch ich wünsche Dir noch alles Gute für das Neue Jahr 2016.

Zu Deinen Fragen; ob trotz Arthrose eine BSP ohne Versteifung eingesetzt werden kann, kommt darauf an, wieweit die Arthrose fortgeschritten ist und wie intakt oder geschädigt die angrenzenden Etagen beschaffen sind.
auf langfristige Sicht allerdings sehe ich da aber eher Probleme auf Dich zukommen, wenn nicht Versteift werden sollte.
Auch bei mir wurde damals auf eine Versteifung "verzichtet", was sich im Nachhinein als Fehler rausstellte.

Zur Myelographie hat Dir ja Kessi bereits einen guten Link geschickt.

Das Du bis jetzt allerdings noch nicht mal annähernd weißt, was am 21.01. gemacht werden soll, finde ich auch komisch.
Aber vielleicht hast Du ja dann am 20.01. noch das ausführliche OP Gespräch.
Wie du ja auch schon selber schreibst, werden die Ärzte an Hand der Myelographiediagnostik entscheiden.
Nur ist es dann für eine Bedenkzeit relativ kurz.
Solltest Du Dir allerdings absolut nicht sicher sein, musst Du einer OP nicht zwingend zustimmen und kannst Dir sicher eine angemessene Bedenkzeit erbitten.
Während dieser hast Du dann eventuell die Möglichkeit, Dir noch eine Zweitmeinung einzuholen.

Es ist aber auch so, dass zwar die BSV etwas veränderbar sind, also zu- oder abnehmen können, aber eine Gelenksarthrose sicher nur fortschreitet, ebenso, wenn sich herausstellen sollte, dass die Foramen verengt sind.
Das sind knöcherne Prozesse, die eher schlimmer werden und konservativ kaum bis gar nicht behandelbar sind, also unterm Strich nur durch eine OP eine Verbesserung Deiner Beschwerden zu erwarten ist.
Andererseits ist selbst eine OP kein Garant dafür, dass zwingend eine Besserung eintritt.
Nämlich dann, wenn alles schon zu lange und zu weit geschädigt ist, z.B. die betreffenden Nerven
zu lange bedrängt worden sind usw.
Es gibt bei einer OP dieser Dimension sehr viele "Für und Widers"
Abzuwägen, was für einem selbst das Bessere ist ist grundsätzlich sehr schwer.
Meist ist der Leidensdruck durch Schmerzen, Missempfindungen und Einschränkungen aber derart
groß, dass man sich dann doch für eine OP entscheidet (vielleicht manchmal auch übereilt), weil man einfach auch eine bessere Lebensqualität zurückgewinnen möchte.

Die Enttäuschung ist dann aber dafür umso größer, wenn die Genesung einen gewissen Zeitrahmen überschreitet oder nicht das gewünschte Level erreicht.
Man sollte sich vor einer solchen OP darüber im Klaren sein, dass sich eine 100%ige Heilung nicht mehr einstellen wird.
Außerdem ist es von Vorteil, wenn man sich bereits vor der OP Gdanken darüber macht, wie man sein Leben und den Alltag umgestalten kann, um möglichst lange vom
Heilunsgerfolg (wenn er denn eingetreten ist und auch bis er eintritt) profitieren zu können.

Nicht zu letzt ist eine gewisse positive Einstellung zu der gesamten Problematik nicht von der Hand zu weisen um den Heilungsverlauf und -erfolg zu unterstützen.

Ich möchte Dir hiermit viel Zuversicht und wenn es dazu kommt, besten OP Erfolg wünschen.

Dir werden in den nächsten Tagen sicher viele Fragen über den Schirm laufen.
Am Besten Du notierst sie alle, um sie beim OP Gespräch am 20.01. stellen zu können.
Damit erarbeitest Du Dir ein Quäntchen Sicherheit.

Alles Liebe und Gute für Dich
es grüßt herzlich
Konstanze

Liebe Konstanze!

Vielen Dank für deine Antwort.
Du hast mir schon ein bisschen mehr Klarheit verschafft!

Das es nicht 100%ig weg gehen wird, haben mir dir Ärzte auch schon prophezeit und nach den ersten Bildern zu urteilen, ist der Wirbelkörper schon zu 1/3 mit Arthrose da drüber und da drunter befallen.
Der 2. Bandscheibenvorfall da drunter ist noch nicht so schlimm ausgeprägt und Arthrose ist in dem untersten Wirbelkörper auch keine drin (noch nicht). Allerdings sind auf allen beiden Ebenen die Foramenstenose und Facettengelenksarthrose vorhanden, die laut deiner Beschreibung ja wohl schwieriger zu behandeln sind, als die Bandscheibenvorfälle an sich.

Da ich schon alles versucht habe (sogar eine Reha) die Beschwerden zu lindern, werde ich mich auf jeden Fall operieren lassen. Ich nehme jetzt schon seit über einem 1/2 Jahr hochdosiert Oxycodon, was ich nicht mehr nehmen möchte, da die Nebenwirkungen wie Konzentrationsschwierigkeiten und vor allem Müdigkeit mich sehr belasten und ohne diesen Medis kann ich ohne op auf gar keinen Fall leben, deshalb bin ich unter anderem auch für eine Op.
Wie du schon schreibst, der Leidensdruck ist einfach zu groß.

Ich denke, es kann nur besser werden!

Lieben Gruß
Mary