Hallo ihr Lieben,

ich bin total gefrustet. Nach meiner Cage OP im März ging es ja erst ganz langsam bergauf. Leider sind einige meiner Beschwerden nach und nach wieder aufgetaucht. Jetzt habe ich zusätzlich starke Schmerzen im Arm. Und zwar vom Daumen bis zur Schulter. Wenn ich nichts mache brennt mir der Oberarm, wenn ich etwas in die Hand nehme, kann ich es vor Schmerzen nicht mal richtig halten. In meinem Nacken sind die Schmerzen ebenfalls wieder da. Häufig ist es, als ob jemand mit dem Messer hinein sticht.

Mein NC hat sowohl ein neues CT als auch ein neues MRT angeordnet. Beide zeigen eine dorsale Randzackenbildung und eine mäßige Foraminale Enge. Außerdem ist im MRT ein Markraumödem in den beiden Wirbelhöhen zu sehen.

Ich also heute auf Anraten meines NC zu einen Termin bei meinem Operateur nach Hamburg. Und ich bin wirklich gefrustet und bedient. Er hat die ganze Zeit nur gesagt, wie toll das OP Ergebnis doch wäre und wie gut er doch gearbeitet hat. Meine Beschwerden können auf keinen Fall von der HWS kommen, da hätte er alles super geweitet. Was die Radiologen da auf den Bildern sehen, kann er nicht nachvollziehen. Für ihn sieht alles super aus. Woher meine Schmerzen kommen, kann er sich nicht erklären, aber Ärzte können ja auch nicht alles wissen, und es gibt eben auch Schmerzen wofür es keine Erklärung gibt. (O-Ton) Mir kamen die Tränen. Hat ihn aber auch nicht interessiert. Was ich denn von ihm erwarte?? Ich: Vielleicht eine Idee was man nun machen kann. Er: Das wüsste er auch nicht. Ich würde ja schon alles an Therapie machen (KG, MT, Osteopathie) aber wenn das nicht bringt kann ich damit ja auch aufhören (O-Ton) Ich war so bedient und traurig, dass ich nur noch meine CD's genommen habe und gegangen bin.

Ach ja, Kapaltunnel und Ellbogen sind untersucht und in Ordnung.

Was soll ich nun machen, hinnehmen, dass ich mit dem rechten Arm nichts mehr machen kann. Ich bin echt verzweifelt. Ich dachte, es wird irgendwann mal besser.

So, ich musste das mal loswerden, tut mir leid, dass es so lang geworden ist.

Lieben Gruß

Anniki

Liebe Anniki,

Dass Du nach diesem Arztbesuch gefrustet bist kann ich gut verstehen.

Aber zuerst möchte ich Dir ein "Gesundes" Neues Jahr wünschen und dass Du einen Arzt findest, der sich Deiner Probleme annimmt.
Wo wir schon beim Thema wären;

Du solltest Deine Unterlagen nehmen und Dir bei einem weiteren NC eine Zweitmeinung einholen.

Das dieser Operateur so reagiert, ist ein Zeichen von Egoismus.
Er hat sein Geld und Du weitere Probleme.
Mag ja sein, dass er seine eine Arbeit gut gemacht hat, aber es können ja auch Folgen daraus entstehen.
Das will er nicht sehen und blockt ab.
Also musst Du Dein Schicksaal in die eigene Hand nehmen und Dir einen weiteren Arzt suchen.

Deine Symptome können mehrere Ursachen haben, z.>B. eine Anschlussinstabilität, einen Rezidiv und und und

Für Deinen weiteren Weg wünsche ich Dir viel Glück und dass Dir zeitnah
und kompetent geholfen wird.

Liebe Grüße
Konstanze

Hallo, liebe Anniki,

bei mir hat der "OP-Erfolg" in der HWS genau 15 Monate gedauert. Nun sitze ich wieder mit taubem Arm und höllischen Schmerzen hier und kann es kaum glauben.
Für uns Betroffene ist es zum Verzweifeln. Man fühlt sich wie ein Hamster im Rädchen. Da meinst du, du bist nach überstandener OP "aus dem Schneider" und dann geht das Drama wieder los :-(
Ich hatte ein wenig mehr Glück mit den Ärzten. Sie nahmen meine Beschwerden ernst und geben sich Mühe, mir zu helfen. Die Diagnose, was genau los ist, ist nicht immer leicht rauszufinden. Habe auch schon wieder das ganze "Programm" hinter mir. Bin aber froh, dass sie alles abklären, denn geschnitten ist schnell...nur es muss halt an der "richtigen" Stelle sein, damit es dann auch hilft....! Aber das was du da erlebt hast ist absolut "unterirdisch".
Ich würde die CD`s nehmen, ganz schnell wechseln und den Glauben an ein gutes Ende nicht verlieren.
Alles Liebe

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