Hallo Hawkeye,
Ich kannte die Kopfschmerzen, welche Milka hier beschreibt mehr als ein Jahrzehnt. Das fing langsam und selten an und wurde mit der Zeit schlimmer und öfters. Die Schmerzen Kamen immer einseitig über den Nacken oder eine Halsseite über den Kopf, die Stirn meist bis zu einem Auge. Da ich dann auch lichtempfindlich wurde und heftigtse Übelkeit hinzu kam, ging ich von Migräne aus. Hinzu kam, dass die Schmerzen selten bei Aktivitäten sondern fast immer in Ruhephasen begannen. Das war dann so schlimm, dass ich nicht mal mehr liegen konnte, da hatte ich das Gefühl, dass jedes Haar schmerzt.
Habe irgendwann Medis eingeworfen und erst nach Jahren mit meiner HÄ darüber gesprochen. Die war geschockt, da ich fast täglich was gegen die Schmerzen ein warf. Erst meine Schmerzi hat dann die Notbremse gezogen und mich in die Klinik überwiesen, auch um "Borreliose" oder einen Tumor aus zu schließen.
Dort wurde dann getestet und ein "Spannungskopfschmerz, ausgehend von der Wirbelsäule diagnostiziert. Zu diesem Zeitpunkt waren die Schmerzen so schlimm, dass meine 2normalen" Medis versagten. Meine Schmerzi verschrieb dann Novamin Sulfon, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe, was anderes half nicht. Damals habe ich auch erfahren, dass z.B. Morphine bei Kopfschmerz nicht funktionieren.
Tja, 2010 kam ich dann wegen der chronischen Rückenschmerzen und hauptsächlich wegen eines Burn Out in eine Klinik nach Heringsdorf. Dort wurde mir angeboten, eine Kältetherapie durch zu führen, welche eigentlich dazu dient, die Rückenschmerzen zu "betäuben", so dass man sich körperlich aktiv (z.B. Rückenschule oder KG) an den Therapien beteilige kann.
Nun, was will ich sagen, seit Beginn der Therapie hatte ich keine Kopfschmerzen mehr, was ich zunächst (Schande über mich

) völlig ignoriert hatte. Als es mir aufgefallen ist, ich war 11 Woche in der Klinik, ging ich davon aus, dass es der fehlende Stress sei.
Heute -ich habe die Klinik März 2011 verlassen- sind Kopfschmerzen (fast) ein Fremdwort für mich. Im Moment plagen sie mich mal wieder, allerdings denke ich, dass dies auf Grund der Erkältung passiert, die ich gerade auskuriere.
Die Kältetherapie ist damals so abgelaufen, dass man (fast nackig) nur mit Badehose, Winterschuhen, Mütze und Handschuhen für jeweils drei Minuten in eine Kammer (in Art einer Holzsauna) bei minus 110 Grad gesteckt wurde. Darin lief man im Kreis und konnte Musik hören (einfach traumhaft

).
Die Behandlung fand täglich zwei mal statt. Ich habe dort insgesamt 78 Behandlungen durchgeführt. Am schönsten war es, wenn man gleich am Morgen nach dem Aufstehen (so aus dem warmen Bett

) in die Kammer musste

. Auch danach dufte nicht warm geduscht werden. Einfach Bademantel drüber, zurück ins Zimmer, an ziehen und normalen Tagesablauf (meist mit Bewegungstherapie) beginnen. Aber, es hat geholfen.
Eventuell würde Dir ja eine solche Behandlung helfen, es nannte sich Ganzkörper-Kältebehandlung.
Die Sache mit der Wärmebehandlung geht bei mir übrigens auch schief, das sagte man mir aber schon 2006 in der Klinik, kurz nach der OP. Die Therapeutin meinte ich soll es mit Wärme versuchen, bei Schmerzen aber sofort abbrechen. Na ja, so ist es dann auch gekommen. Auch heute habe ich mit Wärme im Bereich der Wirbelsäule ein Problem, was aber -wie Andre schrieb- mit einer aktivierten Osteochondrose zu tun habe dürfte. Seltsamerweise vertrage ich aber ein warmes Bad (z.B. bei Erkältungen) meist ganz gut. Bei Kopfschmerzen war es aber damals die Hölle.
LG, Kater Oskar