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Komplette Version schmerzen nach op

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
Barbara84
Hallo ihr lieben!
Ich wurde jetzt innerhalb von 18 Tagen dreimal an der lws operiert. Die ersten beiden male War es jeweils eine kleine Bandscheiben op, leider ist immer wieder etwas nach gerutscht und somit blieb nur noch die Entscheidung L5/S1 zu versteifen Gesagt getan wurde das Segment am 11.11.2015 versteift. Da ich ganz schnell in meinen Beruf zurück möchte, stabilisierten die Ärzte das ganze mit zwei zusätzlichen Schrauben an meinem Becken. Jetzt bin ich seit 5 Tagen Zuhause, die schmerzen wie vor der op sind nicht mehr da, nur noch das taubheitsgefühl im linken Bein, und extremer Nervenschmerz im Oberschenkel. Seit heute habe ich obwohl ich sehr viel liege, extreme schmerzen im operierten Bereich bis in die pobacken. Es fühlt sich an wie wenn ich jedes verbaute teil einzeln spüre. Hat jemand von euch Erfahrung damit? Ist das normal? Nach 28 Tagen Krankenhaus, hab ich jetzt einfach angst wieder hin zu gehen und zu fragen,ich möchte nicht wieder dort bleiben. Lg Barbara
Grinsekopp
Hallo,

Mit ganz schnell in den Beruf.....das wird erstmal nix werden. 3 Monate Auszeit bei so einer Op muss man meiner Meinung nach rechnen. Dass du jetzt nervenschmerzen hast kann heißen, dass während der op der Nerv geaergert wurde. Ich würde mich an deiner Stelle trotzdem schnellstmöglich bei deinem Operateur melden. Das ist nicht normal. Normal wäre aus meiner laienhaften Sicht der wundschmerz im operierten Bereich.

Gruss

Grinsekopp
paul42
Hallo Babara84

Willkommen im Forum wink.gif

Na du hast ja ganz schön was erlebt in den letzten 4 Wochen. troest.gif

Das sich nach der Spondy extremer Druckschmerz in den Oberschenkeln und Pobacken aufbaut ist nicht ungewöhnlich.

Das entsteht durch die Lagerung während der OP
Man wird in einer Art Vier-Füßlerstand fixiert und gelagert.
Man spricht auch von einer Art Schraubstockgefühl.

Das du Teile des Schrauben- Stab-System spürst ist eher unwahrscheinlich, wenn diese ausreichend bemessen wurden.
Es ist das Gewebe drum herum was sein Weg sucht die Wunde zu heilen.

Hinzu kommt das der entlastete Nerv versucht sich zu erholen.
Das kann im Heilungsverlauf nochmal unangenehm werden da die Reizweiterleitung noch nicht wieder störungsfrei funktioniert.

Wie sieht es beim Laufen aus?
Fühlt sich der Bereich des OP-Fensters besonders warm an?
hast du beim Stehen das Gefühl der Rücken würde durchbrechen?

Möglicherweise liegst du auch zu lange. Du solltest immer wieder Mal aufstehen und ein paar Schritte laufen damit die Muskulatur angeregt wird und das Lymphsystem wieder beginnt zu arbeiten. Zu wenig Bewegung kann zu einem Lymphstau führen und es entsteht dieses lokale Druckgefühl im Bereich des OP- Fensters

Zitat
Nach 28 Tagen Krankenhaus, hab ich jetzt einfach angst wieder hin zu gehen und zu fragen,ich möchte nicht wieder dort bleiben.

Wenn du dir unsicher bist, dann gehe bitte ins KH und lass es abklären.
Es ist für den Heilungsverlauf ganz wichtig das du immer weißt das die Schrauben fest sitzen alles auf richtigem Wege ist.

Nichts ist schlimmer, wenn man den Kopf nicht frei hat um sich auf den Genesungsverlauf einzulassen. smhair2.gif
Dein Operateur ist für für Nachsorge zuständig und verantwortlich.

Es ist allemal besser lieber einmal umsonst zum Arzt zu gehen um die Gewissheit zu erlangen, das alles noch im Normbereich ist, anstatt sich vor Angst abzugrenzen.

Sollte was nicht in Ordnung sein, dann brauchst du ehe ärztliche Unterstützung.

Du brauchst Geduld und Vertrauen in deinen Körper. Der Heilungsverlauf lässt nicht beschleunigen, das regelt der Körper ganz allein und von daher ist es wichtig das der Kopf frei ist.

gute Besserung
paul42
Stefan77
Guten Abend,

bei mir die Versteifung von L4-S2 jetzt 5 Monate her. Noch heute habe ich sporadisch Taube Füße.

Derzeit geht es mit Hilfe der Unterstützung aus dem Forum hier langsam bergauf.

Es ist normal dass man denkt jetzt geht es Hop Hop und bald bin ich fit wie zuvor.

Gib Dir die Zeit die Dein Körper braucht, drei Monate sind meiner Meinung nach das unterste Maß. Es gibt viele Ansätze von den verschiedenen Ärzten und jeder Patient ist auch unterschiedlich. Mir wurde gesagt dass ich wenn es gut läuft kann ich nach 15 Monaten Teilzeit arbeiten.

Das Schraubstockgefühl wie Paul es beschreibt, kenne ich auch, das gibt sich mit der Zeit.

Wie Paul schon schrieb, wenn Dir immer Gedanken im Kopf spuken dass was nicht so ist wie es sein soll, beeinflusst das auch die Genesung.

Bei der wirklich heftigen Erfahrung in den vier Wochen kann ich die Angst gut verstehen.

Aber lieber einmal zu viel zum Arzt gegangen, als einmal zu wenig. Ich war nach 4 Monaten auch beim Arzt, ich hätte schlimme Schmerzen. Das Gespräch und das Kontrollröntgen war aber aufschlussreich.

Musst Du noch viel Schmerzmittel nehmen?

Wenn laufen geht, dann fang mit kurzen Wegen an. Mein erster Weg war 50 Meter. Aber es hat gut getan.

Grüße
Stefan

Barbara84
Hallo und guten Abend 😊
Vielen Dank für eure Tips und Ratschläge! Die letzten Tage ging es mir besser. Ich war viel draußen und bin gelaufen. Da ich sonst, im gesunden Zustand, täglich mindestens 8 Stunden draußen war, hat das drinnen rum liegen ganz schön an meiner Psyche gekratzt. Und siehe da frische Luft hilft☺. Natürlich habe ich noch immer dieses druckgefühl und einen tauben Fuß, aber ich fange an mich daran zu gewöhnen. Heute habe ich es geschafft das tilidin abzusetzen, und es geht auch wenn ich nur novalgin nehme. Am 28.12 geht es dann zur Reha, und ich hoffe und arbeite darauf hin das ich Anfang April 16 meinem Hobby und Beruf wieder nachkommen kann. Lg Barbara
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