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Komplette Version Wirbelgleiten L4/5 Grad I bis II

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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wonni
Hallo liebe Bandis. wink.gif

Ich habe jetzt schon kreuz und quer hier im Forum gelesen… Mit meinem Latein bin ich gerade ziemlich am Ende und dachte, ich schreib einfach mal... (Ich hoffe hier bin ich richtig...)
Ich habe Wirbelgleiten L4/5 Grad I bis II, was mir sehr zu schaffen macht. Schmerzen im Rücken und Ausstrahlung in beide Beine mit kribbeln und gelegetlichem Taubheitsgefühl.
Nach einer ziemlichen Odyssee bin ich Anfang des Jahres bei meinem jetzigen Orthopäden Dr. Ghiassi in Dortmund gelandet, der einen guten Ruf hat und der mich als erster Arzt auch mal ernst genommen hat. Ich habe einiges versucht (u.a. PTR), was allerdings bisher nichts gebracht hat. Seit ungefähr einem Jahr habe ich starke Dauerschmerzen. Medikamente nehme ich nicht, Ibu, Diclo und Amoxilin habe ich erfolglos verucht.
Mein Orthopäde hat mich zu einem Neurochirurgen überwiesen zwecks eventueller Nervenverödung.
Ich habe mir Dr Schwarz in Recklinghausen herausgesucht, da er damit wirbt vor einer OP erst alle Möglichkeiten auszuschöpfen.
Dieser Arzt sagte mir, dass ich nur mit einer Versteifungs-OP die Schmerzen in den Griff bekommen kann. Er selbst macht diese OP nicht. Empfohlen hat er mir Dr Swoboda in Herne. Der Termin steht allerdings noch aus.
Zwischenzeitlich war ich in der Neurochirurgie der Uni-Klinik Heidelberg (wurde mir empfohlen) Der Arzt dort war ganz ok und meinte das Selbe. Ich könne noch so viel Sport machen (diese Empfehlung kam von einem anderen Orthopäden). Ohne OP würde ich die Schmerzen nicht in den Griff bekommen, denn der Nerv ist stark eingeengt.
Ich lese aber auch sehr viel Negatives über diese OP und schrecke davor zurück. Eine Klinik zu finden ist auch nicht gerade einfach.
Ich bin seit mehr als 6 Wochen krank geschrieben. Davor habe ich ganz normal gearbeitet (Industriekauffrau), war aber nun mit meinen Nerven aufgrund der starken Schmerzen ziemlich zu Ende. Die Folge war, dass ich fehlerhaft und unkonzentriert war und Abends fix und fertig.
Die Frage, die sich mir stellt ist, ob ich einfach weiter machen soll… arbeiten, Zähne zusammen beißen und Sport machen in der Hoffnung, dass es irgendwann besser wird… Ich mag nicht gerne so viele Medikamente nehmen. Ich hatte arge Magenprobleme und die PRT´s sind mir auch nicht gut bekommen.
Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der diesen Weg geschafft hat?
Puh! Das ist jetzt ein langer Text geworden und ich sage schon mal Danke an die, die ihn gelesen haben.
Liebe Grüße!
Ivonne
Grinsekopp
Hallo ivonne und willkommen im Club der von gleitenden Wirbeln geplagten. Unsere Beschwerden sind nicht identisch, da ich keine schmerzen habe. Meine Beschwerden sind neurologischer Natur.Allerdings hast du mit Taubheit und kribbeln auch eine neurologische Beteiligung. Leider kann ich dir nicht allzuviel raten. Ob die Op langfristig hilft, kann keiner garantieren. Sie ist der letzte Ausweg mit nicht unerhebliche m Risiko das es schiefgeht. Leider kommt man irgendwann zu dem Punkt, wo nichts mehr anderes hilft.

Ich musste nach viel gruebeln, zweit, dritt und viertmeinung und auch vielen Forumsantworten erkennen, das man die Entscheidung nur selbst treffen kann. Die Folge davon ist dann, dass man mit dem Ergebnis dann leben muss. Klar muss dir sein, dass entgegen den Aussagen der Kliniken nicht von 80 Prozent sondern eher 60 Prozent langfristiger Erfolgschancen (stichwort Anschlussinstabilitaet) also eher 50\50 ausgegangen werden sollte. Das vor allen Dingen , weil die Studienanzahl nicht gerade berauschend ist. Ich habe bisher nur Patienten Befragungen und unterlagen der Krankenkassen gefunden. Die sind aber auch nicht so wirklich repräsentativ.

Gruss

Der langsam nicht mehr grinsende kopp
wonni
Hallo Grinsekopp.
Ja, entscheiden kann man nur selbst. Es ist halt manchmal auch gut, wenn man Denkanstöße bekommt...
Ich habe mir auch schon die Sache mit Sport zu Gemüte geführt. Dagegen die Aussage von 2 Ärzten. Allerdings haben die mehr oder weniger als Tatsache präsentiert, dass es mir danach besser gehen wird. schulterzuck.gif
Mittlerweile bin ich jedoch geneigt, doch erst noch weiter mit Sport zu versuchen. Ach ich weiß einfach nicht...
Diese Jahr war von schmerzen geprägt und ich bin wohl etwas mürbe geworden.
Liebe Grüße, Ivonne
Norbert78
Hi Yvonne,
bei all Deinen Beschreibungen fällt mir eine Sache auf: Du brauchst dringend eine vernünftige Schmerztherapie! Ohne Schmerzen kannst Du das Ganze viel besser durchdenken und Dir auch bei den Optionen vielleicht etwas mehr Zeit lassen. Kommst Du aus Dortmund? Dort kann ich Dir Dr. Konior wärmstens empfehlen....
Viele Grüße
Norbert
Sabine1968
Hallo Ivonne,

Ich war Anfang des Jahres so weit, dass ich mich sofort hätte operieren lassen, weil ich kaum noch laufen konnte, gar nicht sitzen oder stehen. Und ich traf im Krankenhaus auf einen Chefarzt, der sagte, dass ganz klar eine Indikation für eine OP da ist, er operieren kann und sein Chef sich über den Umsatz freut. Aber er sagte er würde mir damit keinen Gefallen tun. Ich solle konsequent Muskelaufbau machen und meine Übungen, immer, jeden Tag, ohne Ausnahme, wie Zähne putzen. Er sagte auch, dass der Weg lang ist.

Ich laufe, ich sitze und stehe nicht gerne aber es geht. Ich bin nicht schmerzfrei und nehme Medis und habe im Februar einen Termin beim Schmerzarzt.

Aber ich arbeite wieder, ich kann spazieren gehen, schwimmen usw.

Ja ich wäre gerne schmerzfrei, beweglich etc. Aber ich wäre auch gerne groß, blond und vollbusige......und bin es nicht.

Sabine
diebelsalt1980
Hallo Ivonne,

mit Sport kannst du durchaus eine Besserung erreichen aber ganz kannst du das Wirbelgleiten damit nicht Stoppen.
Eine OP bringt die Wirbel wieder in die Optimale Position und behebt damit meistens zuverlässig dieses Problem. Aber ob damit deine Beschwerden wirklich aufhören kann dir niemand genau sagen denn dafür muss sich der Nerv wieder vollständig erholen.
Da durch die OP ein Bereich der LWS steif wird werden die benachbarten Segmente mehr beansprucht und da entstehen oft neue Probleme. Um das bestmöglich zu verhindern muss viel gezieltes Training gemacht werden. Denn nur so kannst du die Bereiche mit einer guten Muskulatur stützen.

Egal welchen weg du wählst sollte Training ab jetzt für dich zum Alttag gehören. Denn das und Rückengerechtes Verhalten sind so ziemlich die einzigsten Dinge die dich vor erneuten Problemen schützen können.

Ich Persönlich sehe die Erfolgsaussichten einer solchen OP als besser an als es die vielen Berichte im Netz vermuten lassen. Es ist nun mal so das die Menschen denen es wieder gut geht einfach besseres zu tun haben als weiter im Netz über ihr leben zu Berichten. Das ist in jedem Bereich so, wenn ich zb die Auto Foren sehe dürfte es kaum ein fahrendes Auto auf den Strassen geben denn da wird nur negatives geschrieben.
Du findest hier mehrere Berichte von Erfolgreich Operierten und darunter auch meinen. Ich bin allerdings erst 11 Monate Versteift und kann daher noch nichts über Langzeiterfahrungen Berichten. In meiner Familie wurde meine Mutter in der HWS und mein Onkel in der LWS versteift und damit sind wir schon mal drei bei denen alles gut läuft und daher stehen die Chancen auf Besserung gar nicht so schlecht.

Allerdings würde ich es in deinem Fall erstmal mit einer guten Schmerztherapie und Training versuchen. Wenn du mit Schmerzmitteln gut eingestellt bist und dann wieder ein normales Leben führen kannst würde ich die OP nicht machen. Es gibt sehr viele Medikamente und da ist bestimmt was dabei was du auch verträgst. Schmerzen lassen sich oft gut behandeln und gehören daher eigentlich nicht zur Indikation einer solchen OP. Sollten die Schmerzen aber nicht mit einer vernünftigen Medikamentenkombination in den Griff zu bekommen sein und dich zu sehr belasten sieht das wieder anders aus, so war es bei mir auch.

Aber auch wenn du die OP machen lässt würde ich dir raten so viel Sport zu machen wie du verträgst. Je mehr Muskeln du aufbaust und deine Fitness trainierst um so besser wirst du die OP verkraften. Es ist ein relativ großer Eingriff und damit auch eine große Belastung für den ganzen Körper.

Gruß Andreas
wonni
Vielen Dank für eure Antworten! wink.gif

Bei mir gestaltet es sich so, dass ich absolut keine OP wollte bis beide Neurochirurgen ins gleich Horn geblasen haben. Einer davon macht diese OP nichtmal und ist bekannt dafür konservative Methoden zu bevorzugen. Es wurde mir auch sehr nachvollziehbar erklärt und auf den Bildern gezeigt. Das hat mich Nachdenklich gemacht.
Einen weiteren Termin habe ich ja noch und ich habe bei der Schön-Klinik in Neustadt Anfang Februar auch mal einen Termin gemacht. Die scheinen mir recht kompetent. Absagen kann ich den ja immer noch.
Durch den Reitsport haben mir die Ärzte sogar eine recht gute Muskulatur (gerade im unteren Rückenbereich) bescheinigt, allerdings ist das jetzt auch schon wieder über ein Jahre her. Weiteren Sport betreibe ich seit einiger Zeit wieder regelmäßig, allerdings fällt es mir sehr schwer und es geht nur mühselig voran. Aber ich halte durch!

Ich überlege mir die Sache mit dem Schmerzarzt... Ich nehme sehr ungerne Medikamente, da ich empfindlich mit meinem Magen reagiere, aber es kommt ja auch hier auf einen Versuch an! Vielen Dank für den Tipp! Ich wäre da jetzt von alleine nicht drauf gekommen, denn ich war ja in so einer Praxis für das ok für die PRT. Dort hat man sich aber auch keine Mühe gemacht genauer nachzufragen schulterzuck.gif Versuche mal in Dortmund einen Termin zu bekommen. Die sind ja auch immer ziemlich ausgebucht...

Ich möchte nicht mehr so lange krank geschrieben sein, aber Momentan bin ich einfach nicht leistungsfähig. Ich habe dieses Jahr eine derart hohe Fehlerquote gehabt, wie sonst in den Jahren zusammen nicht. traurig2.gif Das kann es ja auch nicht sein...

Eine Reha wurde mir ja auch bewilligt, aber der Termin ist erst Anfang März...

Ich denke schon, dass sich in einem solchen Forum hauptsächlich "Problemfälle" finden und das bestimmt viele OPs gut ausgehen, aber nach wie vor ist das ein großer Eingriff und solange noch eine winzige Möglichkeit da ist, werde ic die versuchen. Dann kann ich immerhin mir selbst nicht vorwerfen, zu wenig getan zu haben.

liebe Grüße! Ivonne
Grinsekopp
Hallo,

ich denke es kommt sehr darauf an welcher Wirbel versteift wird und wie sehen die Segmente darüber oder darunter aus. Wenn L5/S1 (in diesem Bereich ist ohnehin nicht so viel Beweglichkeit in der Wirbelsäule angelegt) versteift wird bei Wirbelgleiten sind die chancen das alles Stabil bleibt sicher sehr viel höher als wenn man L3/4 versteift wird und auch in den Nachbarabschnitten bereits degenerative Prozesse ablaufen. Aber mit oder ohne OP muss man am Ball bleiben beim Training.....Grinsekopp guckt rüber zum Schweinehund der sich gerade auf seiner Schulter niedergelassen hat.

Grüße

gerade kam mein neues Bett mit Lattenrost und Matraze
Sylvie67
Hallo Yvonne,

ich habe auch ein Wirbelgleiten, im Bereich L5/S1.

Seit über 2Jahren versuche ich alles konservativ.
PRT Spritzen haben mir keine Linderung verschafft.
Ich bin dann in der Schmerzambulanz in unserer Nachbarstadt Dorsten gelandet, wo ich seitdem mit Medikamenten einigermaßen eingestellt bin.
Ich bekomme Lyrica für den Nervenschmerz und Hydromorphon.
Und ich muß dir sagen, probiere es auf jeden Fall aus.
Bei mir schlagen leider die Medikamente nicht so an wie man es sich erhofft hatte.
Aber ein Versuch ist es wert.
Die Ärzte der Schmerzambulanz sind bei Operationen sehr kritisch, aber bei einem Mißerfolg in der Schmerztherapie ist eine OP eine Indikation.

Laut den Ärzten der und dem Osteopathen habe ich sogar eine gute Muskulatur. Ich werde nur mit einer OP vielleicht schmerzfreier ist deren Meinung.



Mein Osteopath hat mir Sendenhorst empfohlen, da er dort angestellt war und dort viele Pat. begleitet hat.
Ansonsten hat Emmerich einen guten Ruf. Schau dir mehrere Kliniken an und lass dich beraten.

Einen schönen Sonntag
Sylvia

wonni
Hallo!
@ Sylvia: Hm.... was ich nicht verstehe: soll man die Medikamente dann über einen längeren Zeitraum nehmen.? Das ist aber doch auch nicht gut. Was ist mit den ganzen Nebenwirkungen? frage.gif
In Sendenhorst habe ich am 9.12. auch einen Termin.

Das mit dem Schweinehund kenne ich natürlich auch, Grinsekopp laugh.gif
vor allem, wenn eh Schmerzen da sind. Aber ich bleibe dran! Freitag ist mein trimmen gekommen!
Matratze und Rost sind bei mir noch recht neu und zum Glück auch gut.

Beide Neurochirurgen meinten, der Rest der Wirbelsäule sei gut! Immerhin etwas ;)

Auch von mir einen schönen Rest-Sonntag!
Ivonne
Seiten: 1, 2, 3
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