nudel1301
25 Nov 2015, 15:13
Hallo zusammen,
da ich immer schlimme Rückenschmerzen, besonders in der Nacht habe ( deg. Lumbalsyndrom bei Osteochondrosen L5/S1), hat mein Orthopäde mir empfohlen, eine Facetteninfiltration machen zu lassen.
Hat jemand Erfahrung damit? Sind die Schmerzen danach deutlich besser? Wie verläuft der Eingriff? Wie lange darf man danach nicht körperlich arbeiten?
Fragen über Fragen. Für eine Info wäre ich dankbar.
L.G.
Stefan77
25 Nov 2015, 18:48
Hallo Nudel,
benutze mal die Suchfunktion.
Da findest Du jede Menge drüber.
Ich kann es empfehlen.
Grüße
Stefan
nudel1301
27 Nov 2015, 15:55
Hallo Stefan!
Viel finde ich jetzt nicht und wenn dann nur negatives. Bei den Meisten hat es nichts gebracht bzw. im nachhinein noch andere Symptome.
Wie läuft denn die Behandlung ab? Muss man anschließend liegen und darf nicht aufstehen? Wie ist es mit Auto fahren?
L.G.
Stefan77
27 Nov 2015, 18:12
Hallo,
Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten. Ich lag immer im Krankenhaus und es wurde damit versucht Linderung zu schaffen.
Im Prinzip kann ich es empfehlen machen zu lassen. Denn es vollkommen aushaltbar und ich würde es immer wieder machen.
Der Eingriff selbst dauert mit hinlegen Ca. 10 Minuten. Kommt natürlich drauf an an wie viel Stellen infiltriert wird.
Du liegst auf der Liege, die Stellen werden abgezeichnet und desinfiziert. Dann werden die Nadeln gesetzt, ein CT gemacht ob die auch an der richtigen Stelle sitzen und dann Kortison mit Betäubungsmittel gespritzt.
Es gab Ärzte da habe ich gefragt wann es endlich losgeht und es war schön fertig. Aber auch andere wo ich die Nadeln schon gemerkt habe.
Es ist eine konservative Methode und die sollte auch genutzt werden. Angst braucht man davor nicht haben, aber es ist auch nicht nur Pieks.
Bei mir ist leider jede Menge kaputt und es half nur noch die Versteifung.
Ich hoffe ich konnte Dir damit helfen. Bei einem anderen Thema letzte Woche hatte es ein Orthopäde hier auch ausführlich geschrieben.
Grüße
Stefan
Sabine1968
27 Nov 2015, 21:51
Hallo,
Ich habe die Facetten der HWS gespritzt bekommen und danach konnte ich alles, man soll sich aber etwas ruhig verhalten. Die LWS Betroffenen mussten nach Spritzen immer eine Weile liegen.
Ich wundere mich aber, dass Du noch Auto fahren kannst, wenn meine LWS so muckt, das gespritzt werden muss, fahre ich keinen Meter mehr.
Sabine
knut1956
28 Nov 2015, 10:44
Hallo und guten Morgen,
bei mir wurde es unter dem CT im Krankenhaus gespritzt. Schmerzfrei war es bei mir nicht und geholfen hat es mir auch nicht. Die Nadel muss durch das Muskelgewebe. So viel wie ich weiß, kann danach 3 Monate keine OP an der Wirbelsäule durchgeführt werden. So steht es bei mir in dem Entlassungsbericht des KH. Ich würde es nicht wieder machen. Allerdings ist wohl jeder Einzelfall anders zu bewerten. Aber da können dir wohl noch andere ihre Meinung mitteilen.
Gruß Knut
Stefan77
28 Nov 2015, 11:16
Hallo,
ich wurde mach der Infiltration leider immer innerhalb von 3 Tagen operiert.
Grüße
Stefan
nudel1301
28 Nov 2015, 12:39
Hallo zusammen!
Vielen lieben Dank für eure Antworten.
Sabine, ja ich kann noch Auto fahren. Ich habe in der Nacht und morgens nach dem Aufstehen immer Schmerzen. Dann wieder am Abend, je nachdem was ich am Tag gemacht habe.
War diese Woche noch bei einer Untersuchung, da ja mein ganzes Becken auch schmerzt und meine Blase daher auch verrückt spielt. Hatte da eine sehr nette Ärztin. Die meinte, das bei mir alles zusammen hängt. Orthopädisch, Gynäkologisch, Neurologisch und Urologisch.
Ich habe wie geschrieben die meisten Schmerzen in der Nacht. Da ist so ein Druck auf beiden Seiten des Beckens, das ca. alle 2 Stunden zur Toilette rennen muss. Das geht schon über ein Jahr so und ich bin total gerädert.Mein Orthopäde hat mir jetzt dazu geraten.
Muss das aber am Montag erstmal mit meinem Uro abklären, da meine Blase nicht mehr so arbeitet wie bei einem gesunden Menschen.
Hoffe, das mir geholfen wird. So halte ich es nicht mehr aus.
L.G.
Nudel
knut1956
29 Nov 2015, 11:03
Hallo,
ich hab mir den KH-Entlassungsbericht rausgesucht und zitiere wörtlich
....Sacrale Flutung am 10.09.2013, Facettengelenksinfiltration L3-S1 beidseitig am 11.09.2013, ISG-Infiltration links am 12.09.2013 brachte eine 50%ige Besserung der Beschwerdesymtomatik......
.....Bei erneut aufflammender Beschwerdesymptomatik könnte in frühstens 2 Monaten erneut eine Infiltrationstherapie oder eine OP durchgeführt werden. Alternativ könnte über eine PDK-Anlage nachgedacht werden.....
Bei mir hat es nicht lange angehalten und die Schmerzen waren wieder da. Um eine OP kam ich nicht rum und am 13. 11. 2013 wurde ich versteift.
Gruß Knut
Andre63
29 Nov 2015, 21:17
Hallo, Nudel,
ich hatte eine Testinfiltration an L3/4 und L4/5 beidseitig, das wurde im Krankenhaus, ambulant, gemacht. Wie einige Vorschreiber schon berichteten:
Hose etwas runter, auf die Pritsche krabbeln, ich ließ mir 2 Kissen geben, um sie unter den Bauch/Brustkorb zu legen,
desinfizieren und abkleben,
CT-Bild,
4 Nadeln gesteckt,
CT-Bild
Nadelkorrektur
Medikament spritzen
Klebkram ab
Hose hoch und irgendwie von Pritsche krabbeln
30 min im KH warten, ob Probleme
mit Öffis nach Hause
Das ganze dauerte tatsächlich nur etwa 10 min. Ich hatte vorher gegoogelt und bei YouTube ein Filmchen gefunden. Da sieht das ganze spektakulärer aus, als ich es erlebt habe.
Am nächsten Tag war ich wieder im Büro arbeiten. Die Testinfiltration war wg. meiner Muskelschwächen im rechten Oberschenkel, deshalb wurde kein Cortison gespritzt. Die Wirkung hielt entsprechend nur wenige Stunden an.
GrußAndre
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