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Komplette Version Meine Bandscheibe und das Problem

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chr-hl
Guten Abend,
seit ca. 11 Monaten plagen mich, besonders morgens, Probleme mit Schmerzen oberhalb der linken Pobacke und ein ziehender Schmerz im rechten Fuss (Spann und Unterschenkel ausßenseitig).

Ein Orthopäden zu finden war die erste Schwierigkeit, aber nach einem MRT habe ich z.Zt. folgendes Ergebnis durch die Uni-Klinik:
Fortgeschrittene Bandscheibendenegration L5/S1 beginnende Bandscheibendenegration L4/5
Relatibe Einengung des Spinalkanals in Höhe L4/5
Flacher rechts mediolateraler Bandscheibenprolaps L4/54
Facettengelenkarthrose rechts aktiviert in Höhe L5/S1 sowie bilateral L2/3 und L3/4
Kein Hinweis auf eine linksseitige Neuroforamenstenose

Insgesamt habe ich bisher drei PRT erhalten, zweimal L5 einmal L4 jeweils linksseitig
Die Wirkung bei L5 war gut aber nur kurzfristig (ca. 2 Wochen)

Aussicht: Wegen der bestehenden Osteochondrose L5/S1 und bedingten Foramenstenose ist eine Dekompression oder Foraminnotomie sowie ggf. in Kombination mit einer Spondylodese zu überlegen.
Konservative Methoden (KG, Rückentraining etc.) würden bei dem Stand keine Veränderung bewirken.

Ich habe mich noch in einer anderen Klinik vorgestellt.
Dort will man mich mich wieder mit PRTs "beglücken" und rät zu KG und Schmerzmitteln als konservative Behandlung.

Nun stehe ich da, mit der in Aussicht gestellten OP von vorn (was macht da mein Darm, der sich ja dort so rumräkelt), konservativen Behandlungen und einer kleinen OP von hinten.

Ich weiss jetzt nicht so Recht, was ich davon halten soll.

Gruss
Christian
Stefan77
Hallo Christian,

persönlich würde ich immer raten erst alle konservativen Therapien zu machen.

Eine OP kommt nur in Frage wenn der Leidensdruck zu groß ist oder bereits Ausfallerscheinungen da sind.

Die Versteifung ist kein kleiner Eingriff, weder von vorn, noch von hinten.

Stell Dir selbst die Frage wie sehr Dich Deine derzeitigen Probleme behindern.

Das ist alles nur meine persönliche Meinung als Versteifter von L4-S2.

Grüße

Stefan
Kater Oskar
Hallo Christian,

Zunächst erst mal willkommen im Forum, schön, dass Du es gefunden hast.

Finde es schon mal gut, dass Du Dir mehr als eine Meinung eingeholt hast, allerdings würde ich zunächst mal sagen, dass Du einen Neurochirurgen aufsuchen solltest, da dieser DER Spezialist für die Wirbelsäule ist.

Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe

Zitat
....besonders morgens,.....


scheint es so zu sein, dass Deine Schmerzen nicht gleichmäßig bzw. ständig auftreten, sondern hauptsächlich am Morgen. Falls dies so ist, würde ich davon ausgehen, dass Bewegung auf Deine Schmerzen positiv einwirkt und das wäre für mich ne Indikation, für mehr Bewegung und dabei wären gezielte Übungen für die betreffenden Stellen, aber halt auch die Rücken- und Bauchmuskulatur im allgemeinen zu erlernen und regelmäßig durch zu führen.

Ich denke, dass im Moment keine Indikation für eine OP vorhanden ist, auch wenn man denkt, dass nach ner OP alles wieder gut ist.

Nur, genau das ist halt so nicht unbedingt der Fall. Selbst wenn bei der OP alles gut geht und die Probleme (zunächst) behoben sind, wirst Du den Rest Deines Lebens ein Bandi bleiben und immer (ständig) was für den Rücken und die übrige Muskulatur tun müssen. Da Du dies also so oder so tun musst, würde ich zunächst Alles versuchen, was ne OP verhindern kann.

Du kannst hier ganz viele Bandis finden, welche auch dachten, die OP ist DIE Lösung, ich selbst gehöre da übrigens auch dazu. Meine OP war vor 10 Jahren, heute bin ich Schmerzpatient mit chronischen Schmerzen und lebe mit Medis und Schmerzen. Trotzdem versuche ich ständig auch was für meinen Rücken/Körper zu tun, so dass ICH und nicht der Schmerz bzw. der BSV mein Leben bestimmt.

Du bekommst aber hier garantiert noch viele Tipps und falls Du Fragen hast, immer her damit. "Hier werden Sie geholfen" zwinker.gif

LG, Kater Oskar
Andre63
Hallo, Christian,

was dein Darm bei der der OP von vorn macht, der sich da so rumräkelt..? Der Teil, der stört, darf sich die Welt vorübergehend von außen angucken, das hab ich mir von einer Skoliose-Operierten erzählen lassen. Die Frau wurde über 15 Etagen begradigt und versteift.

Gruß

Andre
chr-hl
Hallo,

vilen Dank für Eure Rückmeldungen.

Etwas vergass ich gestern zu schreiben:
Ich habe auch noch eine Beinlängendifferenz von 2,5 cm, die ich irgendwie teilweise kompensive, so dass "nur" noch 1,5 cm übrig bleiben.
Dafür habe ich durch eine Einlage eine Eröhung von 0,8 cm.
Gemessen von meiner Frau, die Physiotherapeutin ist.
Es gibt jedoch keine privaten Privatbehandlungen, da hält sie sich heraus.
Meine Frau ist der Ansicht, dass ich schon jetzt eine erkennbare Schonhaltung angenommen habe, die sich ohne operativen Eingriff weiter manifestieren würde.
Auch hat sie angemerkt, dass im Rahmen einer Versteifung auch an der Beinlängendifferenz "gearbeitet" werden muss, da ansonstens der "Rest" der Wirbelsäule versucht dort einen Ausgleich herzustellen.

Der Arzt der hiesigen Uniklinik ist der Bereichsleiter der orthopädischen Wirbelsäulen- und Tumorchirurgie
Bin ich da nun richtig?

Grüße aus dem Norden
Christian



Stefan77
Hallo Christian,

ich denke in einem Witbsäulenzentrum bist Du gut aufgehoben.

Was für Schmerzmittel nimmst Du denn?

Die Längendifferenz ist natürlich auch Mist. Da hat Deine Frau recht, denn nach einer Versteifung muss der Körper auch schon ohne eine Längendifferenzsich an die neue Statik gewöhnen.

Grüße

Stefan
chr-hl
Hallo,

ich habe bisher keine Schmerzmittel wegen dieser Beschwerden genommen, da es noch auszuhalten ist.
Jedoch ist mir schon verständlich, dass ich trotzdem eine Schonhaltung einnehme, jedoch möchte ich mich nicht so gerne mit Medikamenten "vollpumpe".
Aber vielleicht ist das das kleinere Übel.

Eigentlich war für gestern ein Termin in der hiesigen Uni-Klinik vorgesehen, der jedoch ausgefallen ist, weil der Arzt krank ist traurig2.gif
Nun muss ich zwei Wochen warten.


Christian
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