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Komplette Version Die Monate nach der Versteifung

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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Norbert78
Hallo zusammen,
Heute Abend ist mal wieder alles scheisse im Rücken. Ich habe es gestern wohl ein bisschen übertrieben :-( übertrieben heißt in dem Fall, dass ich zwei Stunden Auto gefahren bin und etwas Sport gemacht habe. Oh Mann, so langsam werden die Einachränkungen so hart, dass die OP immer näher rückt.
Ich mache mir heute Abend insbesondere Gesanken um die Zeit nach einer OP. 10 Tage Klinik sind mir umfährt klar aber dann?
Wenn ich hier so rumlese dann werde ich selbst nach einer erfolgreichen OP mindestens noch ein halbes Jahr krankgeschrieben sein. Und wenn ich mir Eure ganzen Geschichten durchlesen, wird es wohl die ersten 6 Monate eher schlimmer als jetzt sein. Wie um Gottes Willen hält man das psychisch durch? Ich bin jetzt schon am Ende und dabei kann ich noch etwas gegen meine Bewchwerden tun.
Wenn ich das richtig verstehe, bin ich nach einer OP zum Nichtstun verdammt damit der Rücken gut verknöchert.
Wie habt ihr (die Ihr schon operiert seid) das bloß gemacht?
Liebe Grüße
Norbert
diebelsalt1980
Hallo Norbert,

mit viel ruhe und Gemütlichkeit. zwinker.gif

Also bei mir war es direkt nach der OP schon deutlich besser und ich konnte recht schnell schon wieder gut laufen. Daher bin ich viel in der Nachbarschaft unterwegs gewesen. Ich hatte mir zu beginn der Probleme eine Xbox one gekauft und die hat mir auch viel Langeweile genommen.

gruß Andreas
Norbert78
Hallo Andreas,
Alleine wenn ich dran denke, wird mir ganz anders :-( mein Rücken neigt leider auch zu rheumatischen Beschwerden. Wenn ich mich nicht regelmäßig bewege, macht er Stress. Ein Tag im Bett, das geht schon lange nicht mehr. Und man darf wirklich all die "guten" Sachen nicht mehr machen? Physiotherapie? Dehnübungen? Muskeltraining?
Norbert
Stefan77
Hallo Norbert,

das Zauberwort was hier alle nicht mehr hören können ist Geduld.

Mir fällt es auch sehr schwer mich mit der Situation abzufinden.

Ab Januar gehts endlich mit einer Therapie bei einem Psychotherapeut los. Denn wie Du selbst geschrieben hast, es geht zumindest bei mir sehr auf die Psyche.

Aber ich bin trotzdem froh die Operation gemacht zu haben.

Mit einer normalen Bandscheibenop ist es halt nicht zu vergleichen.

Ich will Dir keine Angst machen, denn es kann auch schneller besser werden. Aber es dauert hält seine Zeit.

Grüße

Stefan
Norbert78
Hallo Stefan,
Wie ich sehe, ist Deine OP jetzt vier oder fünf Monate her. Bist Du denn. Ist,erweise wieder fit so dass Du ins Büro gehen könntest?
Norbert
diebelsalt1980
Hallo Norbert,

natürlich kannst du dich bewegen und auch KG machen. Allerdings nur leichte Isometrische Übungen, nur liegen brauchst du nicht. Wichtig ist halt das du deine LWS nicht belastest, beugst oder drehst. Alles andere ist soweit möglich ja erlaubt. Am Anfang wirst du nicht viel machen können aber das ging bei mir relativ zügig. Im KH werden dir auch schon ein paar Übungen gezeigt die du machen kannst.

Ich bin durch meine ganze Geschichte auch in ein so tiefes Loch gefallen das ich mir eine Psychotherapie gesucht habe. Das war auch bitter nötig für mich und ist eine super Hilfe. Wenn die Kassen zugelassenen keinen Zeitnahen Termine haben ist es auch möglich zu einer Privaten zu gehen, das bin ich auch. Die Krankenkassen sind dazu verpflichtet eine zeitnahe Behandlung zu übernehmen. Das hatte bei mir alles die Therapeutin übernommen und lief auch völlig Problemlos.

gruß Andreas
Pinguin
Guten abend Norbert,

ich denke, Du solltest Dir nicht allzuviele Gedanken machen, was Du danach darfst, kannst und was nicht.
Dein Körper wird es Dir zeigen.

Meine OP ist jetzt gerade mal 6 Wochen her.
Aber denke nicht, dass ich mal einen ganzen Tag im Bett verbracht hätte,
Ich glaube, dass ist auch kontraproduktiv.

Wieso solltest Du keine Physiotherapie machen dürfen?
Gut vielleicht die ersten 6 Wochen, aber dann kannste doch mit leichten Übungen beginnen und es gibt doch an Deinem Körper noch mehr Gegenden, als nur den Rücken.
Arme und Beine dehnen geht immer.

Psychisch ist zu Hause bleiben sowieso nicht gerade schön, aber Du z.B. hast ja Aussicht wenigstens nach einer gewissen Zeit wieder aktiv zu werden,
Mein Arbeitsverbot gilt für immer.
Meine Kinder sind aus dem Haus, mein Mann auf Montage, also bin ich die Ganze Woche alleine.
Aber irgendwie gehts trotzdem, es muss ja.
Psychotherapeuten habe ich keinen, zuzeit.
Es ist aber auch schwer einen gescheiten zu kriegen.
Im April, als ich zur Schmerztherapie war, sollte ich mir einen besorgen, aber es war so schwierig bei jemanden rein zu kommen und ewig lange Wartezeiten, da ist die Angelegenheit im Sande verlaufen.

Zum Glück spielt das Wetter noch immer gut mit.
Dann ist es für mich auch noch erträglicher.
Bei Schmuddelwetter neige ich dann schon sehr zu depressiven Phasen.

Im Großen und Ganzen hatte ich es mir nach der OP schlimmer vorgestellt.
Hilfe zum Sockenanziehen benötige ich zwar immer noch., wenn ich aber einen gesunden Wechsel zwischen Ruhe und Bewegung einhalte, halten sich auch die Schmerzen in Grenzen.
Die Beinschnerzen sind noch da, werden bei Belastung stärker, aber sie sind anders und lange nicht mehr so intensiv wie vor der OP.
Ob mir die Fußheber und -senkerparese erhalten bleibt, kann ich noch nicht einschätzen.

Ich bin eigentlich auch froh, dass die Reha abgelehnt wurde.
Mein Orthopäde meinte erst am vergangenen Freitag folgendes;

da gibt es bei der Reha so übermotivierte Therapeuten, die Muskeln trainieren wollen, wo gar keine mehr sind, weil sie ja durchtrennt wurden und sehen dann nicht ein, weshalb der Patient immer demotivierter wird. tongue.gif .
Nach 22 OPs habe ich aber wahrscheinlich eh mehr Narbengewebe, als Muskeln überhaupt und ich bin deshalb auch kein Nachahmungs - bzw. Vergleichsobjekt.

Ich denke, "Du schaffst das!

Für heute ganz liebe Grüße
Konstanze
Stefan77
Hallo Norbert,

es gibt immer verschieden Ansätze von verschiedenen Ärzten.

Ich muss insgesamt ein Mieder tragen für sechs Monate.

Danach eine Woche stationär in die Klinik um diesen abzutrainieren. Physio und Sport darf ich garkeinen machen bis dahin. Isometrische Übungen darf ich und mache diese auch jeden Tag.

An Arbeit ist bei mir leider nicht zu denken. Ich habe bereits die Rente beantragt. Bisher haben alle Ärzte wo ich war gesagt, dass ich mich freuen kann wenn ich irgendwann mal wieder 3-4 Stunden arbeiten kann.

Mit den Tabletten die ich momentan noch brauce habe ich auch nie einen klaren Kopf. Momentan kann ich mir schlecht Dinge merken.

Aber das ist mein Fall, jeder ist anders. Ich kann noch immer kaum sitzen, nicht länger als 15 Minuten, stehen auch nicht lange.

Aber im Bett bleiben musst Du dann nicht. Am Anfang ist es natürlich schwer aufzustehen und sich zu bewegen.

Aber das geht dann Tag für Tag besser. Man muß aber auf seinen Körper hören.

Ab und zu gehe ich auch mal über die Grenze hinaus aus Naivität und dann liege ich erstmal ein paar Tage um.aber aus Fehlern lernt man.

Und nochmal, ich würde es jederzeit wieder machen.

Grüße,

Stefan.
Jürgen M_
Hallo Norbert,

meine OP war im Februar 2015 und ich kann jetzt fast alles wieder machen.

Geht zwar langsamer als früher, aber das macht nichts.

Bin glücklicherweise nicht mehr beruflich aktiv.

Die ersten Wochen nach der OP waren super, ich fühlte mich wie neu geboren.

Dann gab es des öfteren Rückschläge, die mich teilweise an den Erfolg der OP zweifeln ließen.

Aber jetzt bin ich seit ca. 2 Monaten beschwerdefrei und bin wieder super happy.

Bin gestern sogar auf unserem Wohnmobildach gestiegen und habe es gereinigt.

Gebe dir und deinen Körper nach der OP einfach die Zeit, die benötigt wird.

Höre auf die Körpersignale und dann wird es schon werden.

Wie gesagt, mir geht es heute super und ich bin froh, das ich der OP zugestimmt habe und natürlichen einen sehr guten Operateur hatte.

LG und Kopf hoch
Jürgen
Norbert78
Wow, das sind ja sehr gemischte Berichte.
Ich hatte heute einen nicht allzu guten Tag mit meinem Rücken und habe den Moment genutzt und mir einen Termin für eine Vorstellung in Sendenhorst gemacht. Der ist in drei Wochen. Somit habe ich auf jeden Fall noch Zeit, die konservativen Maßnahmen zu optimieren und weiterzuführen. Ich denke aber irgendwie, dass ich wohl keine andere Wahl habe wenn sich bis zum Ende des Jahres keine Besserung einstellt.
Eigentlich wäre heute Sport dran gewesen aber mein Rücken fühlt sich derart instabil an, dass ich mich nicht getraut habe :-((((((
Ich werde auch wohl noch einen Termin in mindestens einem zweiten Krankenhaus machen.
Der niedergelassene NC hat ja eher von der OP abgeraten. Aber wie ich mein Leben leben soll wenn ich nicht mehr laufen kann, konnte er mir dann auch nicht sagen :-(
Viele Grüße von einem sehr deprimierten
Norbert
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