auf der Suche nach Verständnis und vielleicht auch weiteren Ideen, bin ich nun hier gelandet.
Meine Gesichte fing Anfang Februar diesen Jahres an. Ich hatte an einem Freitag Rückenschmerzen, die sich bis Sonntag so verschlimmert hatten, dass ich kaum noch laufen konnte. Ich konnte mich nicht gerade aufrichten und meine Schritte waren winzig klein. Also bin ich am Sonntag noch in die Anlaufpraxis ins Krankenhaus gefahren, wo ein Arzt nach kurzem sagte, ich hätte einen eingeklemmten Ischias Nerv. Ein Röntgenbild oder anderes wurde nicht gemacht. Ich bekam eine Spritze und Schmerzmittel aufgeschrieben und sollte mich am nächsten Tag von meinem Hausarzt krank schreiben lassen.
Dies passierte auch, ich konnte eine Woche so gut wie nur liegen. Nach 3 Wochen war ich wieder arbeiten, hatte aber noch Schmerzen. War dann beim Orthopäden (März) , der meinte, Ischias Nerv dauert halt, da hängt so viel dran. Ich sollte versuchen Sport zu treiben und bekam Krankengymnastik aufgeschrieben.
Alles war schmerzhaft. Also Sport und Krankengymnastik und natürlich der normale Alltag. Ich versuchte mich in Geduld, denn das bekam ich ja von den Ärzten gesagt. Im Mai hatte ich ein Praktikum, bei dem ich meinen Rücken wieder mehr beanspruchen musste, was bereits schon am 2. Tag nicht mehr möglich war und ich war fast wieder da, wo ich Anfang Februar war. Ich stand dann morgens vor der Praxis meines Orthopäden und sagte ihm, ich glaube nicht mehr an einen eingeklemmten Ischias Nerv. Er machte dann ein Röntgenbild und bekam dann doch ein paar Schweißperlen. Ein Abstand zwischen zwei Wirbeln war dort sehr dünn zu sehen und er schickte mich ins MRT. Eine Woche später war der MRT und anschließend auch der Besprechungstermin.
Ich dachte, er macht Witze, als er mir sagte, ich hätte einen doppelten Bandscheibenvorfall... aber leider war es sein voller Ernst.
L4/L5, L5/S1 sind betroffen. Einer recht mittig, mit leichter links Tendenz, der andere deutlich nach links.
Ich wurde dann erstmal entsprechend medikamentös mit Tramadol und Novaminsulfon eingestellt und bekam eine Cortison Stoßtherapie, die absolut gar nichts brachte. So bekam ich eine Überweisung zum Neurochirurgen und habe mir offenbar den falschen ausgesucht. Er untersuchte mich, guckte sich die Bilder an und wollte sich mit seinem Chef beraten. Er rief mich nach 2 Tagen an und sagte mir ernsthaft, ich solle mich doch wieder gesund schreiben lassen, Sport machen, dann wäre das in zwei Wochen weg

Dann war ich wieder bei meinem Hausarzt, der mit Krankengymnastik aufschrieb. Nun habe ich mittlerweile 2 Rezepte durchgeturnt und es hat sich nur minimal was gebessert. Es gibt immer wieder Zeiten, an denen meine Schmerzen wieder stärker sind, dann mal wieder besser. Mein Physiotherapeut empfiehlt mir nicht, mir ein neues Rezept ausstellen zulassen, da er sagt, das Gewebe muss sich erstmal beruhigen.
Und nun? Wie geht es denn jetzt für mich weiter? Muss ich mich echt damit abfinden, mit 23 dauerhaft Schmerzen zu haben, die nur mal mehr, mal weniger sind? Was wäre für mich nun ein nächster, schlauer Schritt?
Ist etwas lang geworden, tut mir leid

Liebe Grüße