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sting
Hallo zusammen,

gerade komme ich vom Orthopäden und habe nun den Bericht des Radiologen erhalten.

Das Wochenende war eigentlich ganz gut, aber heute früh gabs wieder starke Schmerzen im Bein und jetzt zusätzlich ein Kribbeln, so als ob das Bein eingeschlafen wäre...

Der Bericht des Radiologen sagt folgendes:

"Segment LWK4/5: Größer rechts mediolateraler nach caudal kurz umgeschlagener, die Wirbelkörperhinterkante um 7mm überragender Bandscheibenprolaps mit Duralsackkompression rechtsseitig und Kompression sowie Irritation der rechten Nervenwurzel L5 intraspinal. Das Bandscheibengewebe ist bis nach rechts intraforaminal zu verfolgen und führt hier zu einer mässiggradigen Reizsituation an der rechten Nervenwurzel L4. Das linke Neuroforamen und der Spinalkanal sind ausreichend weit. Diskrete Osteochondrose ohne Aktivierung in diese Höhe.

Segment LWK 5/ SWK1: Mässiggradige Osteochondrose ohne Aktivierung begleitet von einer kräftigen rechtsbetonten Bandscheibenprotrusion mit rechtsbetonten Reizeffekten an den Nervenwurzeln S1 beidseitig intraspinal. Einriss des Anulus fibrosus mediolateral ohne Austritt von Bandscheibengewebe. Die Protrusion ist bis nach beidseits intraforaminal zu verfolgen und hat hier Kontakt zu den Nervenwurzeln l5 beidseits intraforaminal. Geringgradige neuroforaminale Verschmälerungbei geringgradigen spondylarthrotischen Veränderungen. Spinalkanal ausreichend weit.

Segment LWK 3/4: Geringgradigen Bandscheibenprotrusion mit geringgradigen Reizeffekten an den Nervenwurzeln L4 beidseits intraspinal. Einriss des Anulus fibrosus medial ohne Austritt von Bandscheibengewebe. Geringgradige spondylarthrotische Veränderungen ohne wesentliche neuroforaminale- oder spinale Einengung.

Streckfehlhaltung der LWS. Keine Wirbelkörpersinterungen. Kein Wirbelkörpergleiten. Kein Konustiefstand. Regelrechtes Knochenmarksignal der abgebildeten ossären Strukturen. Iliosakralgelenk reizlos.

Nebenberuflich bei nicht gezielter Untersuchungstechnik nicht eindeutig zuzuordnen ist ein Kleinkriegs Knochenmarködem des Übergangs vom linken Femurkopf zum linken Schenkelhals, z.B. Transcortieale Synovialisherniation.

Resümee: Befundführend ist ein großer rechts mediolateraler Bandscheibenprolaps in Höhe LWK 4/5 mit Irritationen der rechten Wurzel L5 intraspinal. Kräftige Bandscheibenprotrusion lumbosakral mit o.g. Radiculopathien. Geringgradige Bandscheibenprotrusion in Höhe LWK 3/4 mit diskreten Radiculopathien. Unspezifisches kleines Knochenmarködem des Übergangs vom linken Femurkopf zum linken Schenkelhals - anhand des vorliegenden Bildmaterials ist keine nähere Zuordnung möglich - z.B. Transcorticale Synovialisherniation. Gegebenenfalls gezielte Kenspintomographie des Beckens zur weiteren Abklärung angeraten."

Soweit aus dem Bericht. Ich kann damit nicht viel anfangen. Auf das Knochenmarködem hat mich der Orthopäde bisher nicht hingewiesen.

Aktuelle Therapie: nochmal Prednisolon 5 mg, nächster Termin beim Doc übermorgen,
Hinweis über PRT mitgegeben. Abschließend meinte er noch, dass nun auch eine Operation angezeigt sein könne.

Ich habe ihn nochmal auf meine Geschichte ( erster BSV 1993, Wiederholung in 2003 mit anschl. Stationärer Reha, erneuter BSV 2008 und nun wieder - alle immer in der gleichen Ecke) hingewiesen und gefragt, wie das denn nun weitergehen solle.
Darauf bekam ich keine Antwort außer ein Schulterzucken.

Was würdet ihr mir raten? Die Zuzahlung bei der PRT beträgt wohl knapp 150,-- Euro.
Gibt es etwas, wonach ich noch gezielt Fragen sollte?
Soll ich gegebenfalls eine Zweitmeinung einholen? Bin irgendwie unsicher, wie ich mich verhalten soll.
Krankschreibung jetzt bis nächste Woche Mittwoch.

Danke für eure Unterstützung und sorry für den langen Text.

Liebe Grüße

Sting 
96Lover
Hallo sting

frage mich gerade warum du 150 Euro für PRT bezahlen sollst. Ich hatte heute meine erste PRT und habe nix dafür bezahlt. War erst beim Orthopäden, der mich dann zum NC überwiesen hat und meinte das ein Schmerztherapeut die PRT auch zu stimmen müste damit man die PRT von der Krankenkasse bezahlt bekommt. Alles so gemacht dann wieder eine Überweisung vom Schmerztherapeut für PRT bekommen, wieder zurück zum NC und nun bekomme ich PRT-Spritzen um sonst.


Mfg: 96Lover
chrissi40
Hallo,

es gibt eine gesetzliche Änderung, mit einem normalen Bandscheibenbefund wirst du allerdings keine Überweisung zu einem Schmerztherapeuten bekommen, mir wäre es das wert, das Cortsion ist einfach unschlagbar.

Zitat:
"aufgrund eines gesundheitspolitischen Beschlusses übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) ab dem 1. April 2013 die Kosten einer CT-gesteuerten Schmerztherapie (PRT und Facetteninfiltrationen) nur noch unter bestimmten Bedingungen. Daher dürfen wir Ihnen in unserer Praxis eine PRT nur noch als Kassenleistung anbieten, wenn Sie hierfür von einem ausgewiesenen Schmerztherapeuten an uns überwiesen worden sind.

Ohne Überweisung durch einen Schmerztherapeuten können wir die Behandlung ausschließlich als Wunschleistung auf privatärztlicher Basis erbringen. Das bedeutet, dass Sie die Kosten selbst tragen müssen. Es steht Ihnen frei, die Erstattung dieser Kosten bei Ihrer Krankenkasse zu beantragen. Dabei sind wir Ihnen gerne behilflich, können aber natürlich keine Garantie für einen Erfolg übernehmen. Mehr Sicherheit gewährt eine Vorabanfrage bei Ihrer Krankenkasse, für die wir Ihnen ein entsprechendes Formular zur Verfügung stellen können."

LG chrissi
sting
Hallo,

ich habe mich bei meiner KK (TK) erkundigt. Es sei wohl so, dass ich vorab eine KVA einreichen solle und sie mir dann Bescheid geben. Die TK übernimmt maximal drei PRT. Parallel sollte ich einen Termin bei einem Schmerztherapeuten machen, wo es ggfs. weitere Spritzen geben könnte. Es ist so eine Art Entgegenkommen, da sie die Patienten nicht mir den Schmerzen hängen lassen wollen, bis sie einen Termin bei einem Schmerztherapeuten bekommen.

Muss mal abwarten, ob es denn überhaupt dazu kommt. Derzeit halten sich die Schmerzen in Grenzen. Vielleicht habe ich ja nochmal Glück gehabt.

LG
Sting
sting
Hallo zusammen,

letzte Woche Freitag bekam ich meine Rate PRT. Ich fand es relativ unangenehm, aber habe es überstanden. Die Wirkung ist allerdings eher mittelmäßig.
Heute nun hat ich einen von meinem Orthopäden eingefädelten Termin mit einem Neurochrirurgen, Prof. Niemeyer aus Hamburg ( St. Georg), da mein Orthopäde der Meinung ist, dass eine Operationnötig sei.
Das Gespräch war sehr gut, der Arzt sehr sympathisch. Er hat mir die Alternative zur konservativen Therapie erläutert und mir erklärt, dass der BSV bei mir so läge, dass der Nerv in einer Ecke läge und auch nicht mehr ausweichen könne.
Eine OP sie auf jeden Fall gerechtfertigt und würde schnelle Verbesserung und Schmerzfreiheit bringen. Die Entscheidumg läge aber bei mir. In beiden Fällen wäre es jedoch klar, dass es seine Zeit brauchen würde.
Auf meine Frage, was er machen würde, wenn er an meiner Stelle wäre, sagte er, dass er sich operieren lassen würde. Jedoch insbesondere, weil er nicht als Operateur arbeiten dürfe, wenn er unter solchen Schmerzen leiden und entsprechende Schmerzmittel nehmen würde.

Ich habe mich zunächst für eine weitere PRT an diesem Freitag entschieden und möchte abwarten.
Hat vielleicht jemand Tipps bzgl. einer Reha ( ambulant oder stationär). Ich habe meinen Orthopäden schon einmal darauf angesprochen und er unterstützt das.

Ich bin unsicher, was die Voraussetzung für eine stationäre Reha wäre. Hat jemand vielleicht Tipps, wo ich die absolvieren könnte?

Liebe Grüße aus Hamburg
Sting

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