Erst einmal ein herzliches Hallo in die Runde an alle Bandis

Ich bin der Spira, m 26 und neu hier, verfolge das Forum jedoch schon eine geraume Zeit. Daher möchte ich mich an der Stelle auch gleich entschuldigen, dass ich jetzt schon gleich eine Frage stelle, aber trotz meiner ausgiebigen Recherche im Internet konnte ich auf meine Frage keine Antwort finden und der Termin beim Neurologen lässt leider auch noch ein viertel Jahr auf sich warten Daher hoffe ich, dass es vielleicht hier jemanden gibt der schlauer ist als ich und mir bzgl. dieser Frage auskunft geben könnte.

Bei meinem Problem geht es nicht speziell um die LWS, sondern eher um langfristige Nebenwirkungen neurologischer Natur, die daraus resultieren können wenn ein Nerv bedrängt oder eingeklemmt wird, und da es hier viele Leidensgenossen gibt die das hier anscheinend auch haben wollte ich die Frage an dieser Stelle stellen.

Angefangen hat alles Ende Februar, beim vorbereiten meines Zimmers für eine Party hab ichs auf einmal böse im Rücken gespürt. Der Orthopäde hielt einen BVS für eher unwahrscheinlich, da die Schmerzen nur 2 Wochen gedauert haben, der Schmerz hat jedoch beim Sport noch weitere 4 Wochen ca. in das linke Bein ausgestrahlt (Ischias). BVS hin oder her, man könnte es auf jeden Fall als schweres Rückenleiden bezeichnen was ich gehabt habe, abgeklärt werden konnte das trotz meines Bittens leider bislang immer noch nicht, obwohl es mich sehr interessieren würde . Daraufhin fingen meine Waden an zu Zucken, was nach lesen zahlreicher Erfahrungsberichte offensichtlich Faszikulationen durch einen eingeklemten Nerv waren infolge des Vorfalls ende Februar, intensiv in der linken Wade, etwas in der rechten Wade. Aus Angst, da viele Menschen das nach so einem Vorfall ihr Leben lang nicht mehr losbringen, habe ich Ibus geschluckt und mich nur noch geschont, sprich keine 50m laufen am Tag (geht gottseidank noch, da ich Student bin), dann hörte es gottseidank wieder irgendwann auf.

Jedoch musste ich kurz darauf zeitweise einen Job annehmen, der sehr auf meinen Rücken und auch auf meine Beine/Waden gegangen ist, wodurch die Faszikulationen wieder gekommen sind. Ich denke, der Nerv war noch lange nicht erholt genug und ich habe ihn wieder überstrapaziert. Seitdem (ca. ein viertel Jahr nach der erstmaligen "Fast-Genesung") gehen diese Faszikulationen nicht mehr ganz weg, egal wie sehr ich mich schone und was ich tu (viel Wasser, Magnesium, Vitamin B 1+2+6+12, Elektrolyte, Vitamine, Wärmelampe, warme Bäder, Muskeln dehnen, Muskelverspannungscremes + vieles mehr, kurzum alles was man tun kann das bekannt ist), sie gehen zwar zurück, jedoch je mehr ich mich bewege desto mehr kommen sie zurück und ganz aufhören tun sie nie. Als ich mal wieder mehr gelaufen bin haben sie mich kaum schlafen lassen und langsam geht mein A..sch sprichwörtlich auf Grundeis, weil ich nicht weiss ob meine Nerven dadurch jetzt lediglich gereizt oder im schlimmsten Fall irreversibel geschädigt sind und ich das nie weider los bekomme, und der Termin beim Neuro ist ja erst in nem viertel Jahr (war der früheste den ich bei mehreren Neuros bekommen konnte, Gesamtwartezeit knapp nen habes Jahr ;/).

Nun steht aber ein Festival an auf das ich mich schon lange gefreit habe, den Sommer habe ich aus Angst wegen meinen Waden fast ausschließlich im Haus verbracht und ich würde nun langsam doch gerne wieder mein Leben etwas genießen. Daher habe ich mir folgende Fragen gestellt: kann der Nerv noch bedrängt oder eingeklemmt sein, obwohl ich keinen Schmerz mehr spüre? Schade ich meinem Nerv wirklich, wenn ich ihn überlaste, sprich mich mehr bewege als er handlen kann, oder ist er einfach nur überlastet aber er geht dadurch nicht weiter "kaputt"? Wenn ich nun anfangen würde wieder normal zu leben, sprich Festival, Sport, mit Freunden mal wieder um die Häuser ziehen etc., würde sich dann die Wahrscheinlichkeit erhöhen dass der Nerv dann irreversibel geschädigt wird bzw. geschädigt bleibt und ich das dann nie wieder los bekomme? Oder könnte ich guten Gewissens mich wieder frei und so viel und intensiv bewegen wie ich möchte ohne dass sich die Situation weiter verschlimmert? Ich hoffe jemand kann mir hier diesbezüglich Auskunft geben, weil ein Leben in 4 Wänden in stetiger Angst während draussen das Leben pulsiert ist auf Dauer nicht gerade erstrebenswert


Vielen Dank und viele Grüße,

Spira

Hallo,

ich würde auf jeden Fall ein MRT durchführe lassen, die beste Methode um einen Vorfall festzustellen.
Dies so schnell wie möglich (Hausarzt ? )

Ein Muskelzucken (Tremor) kann durch einen Vorfall ausgelöst werden.

Ich selbst habe massive Schädigungen der Bandscheiben.
Dadurch Tremor am Bein und Krämpfe an den unterschiedlichsten Beinmuskeln.

Magnesium etc. hilft nicht, wenn es sich um neurologische Ausfälle handelt.

Gruss und alles Gute.

Lieber Spira,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Mich wundert es wirklich, dass noch kein Arzt auf die Idee gekommen ist, mal ein MRT anzuordnen.
Das wäre jetzt erst mal zur klaren Diagnosestellung wichtig.

Du solltest danach zur Auswertung bitte auch keinen Orthopäden, sondern einen Neurochirurgen aufsuchen, um mit ihm die Auswertung des MRTs und weitere therapeutische Schritte besprechen.

Was Du allerdings nicht machen musst, ist Dich in Deinen 4 Wänden einzuigeln.
Leichte Bewegung, ohne Belastung ist wichtig und auch nicht schädlich.

Muckibude allerdings solltest Du momentan meiden.

Dieses Muskelzucken kenne auch ich, und es ist ein Resultat daraus, daas ein Nerv bedrängt wird und dadurch der Muskel eventuell eine Minderdurchblutung hat.
Aber,.....dass alles sind Vermutungen bei Dir.
Ehe Du keine eindeutige Diagnose hast, damit man weiß wo man mit Behandlungen ansetzen kann, ist alles nur
Kaffeesatzleserei.

Was Du allerdngs inzwischen tun kannst, ist täglich merhmal eine Stufenlagerung einnehmen, um die Bandscheiben in der LWS zu entlasten.

Auch gegen Rückenschwimmen ist eigentlich nichts einzuwenden.

So, Deine Aufgabe wäre jetzt, Dir einen Ü-schein, bestenfalls von Deinem Hausarzt für ein MRT zu besorgen.
Dann klemm Dich ans Telefon und mach Termine für MRT und anschließend gleich für einen NC klar.

Ich wünsche Dir für alles viel Erfolg, nicht allzulange Wartezeiten und dann baldige Besserung.

Gib, wenn Du magst, mal einen Zwischenstand von Deinen Ereignissen durch.

Liebe Grüße
Konstanze

Hallo,

Vielen lieben Dank für die Antworten! Dann werde ich versuchen so schnell wie möglich ein MRT machen zu lassen und einen Termin mit einem Neurochirurgen vereinbaren! Ich bin ma sehr gespannt was dabei rauskommt, der Orthopäde hat bei mir zumindest schonmal einen übermäßigen Verschleiß der WS im unteren Bereich festgestellt, meinte jedoch, dass dies nicht allzu tragisch wäre.. ich denke auch, dass "herkömmliche" Mittel bei so etwas nicht helfen ..

Das ganze beruhigt ich etwas, dann werde ich mich wohl auch jetzt wieder etwas mehr an der frischen Luft bewegen allerdings hast du recht Pinguin, das wichtigste ist erstmal abklären was wirklich los ist und dann weitersehen! Dennoch werde ich vorsichtshalber weiterhin bei meinen bisherigen Methoden bleiben, zumindest schaden kann es ja nicht

Auch vielen Dank für den Tip mit der Stufenlagerung, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht, hatte das damals im Februar/März mal als Tip "ergooglet", als ich noch intensive Schmerzen im Ischiasbereich hatte

Dann werde ich das mal so machen und wenn ich näheres weiss dann auch bescheid geben was denn dabei rausgekommen ist, vielleicht könnten die Befunde oder das Vorgehen für den einen oder anderen hier ja in Zukunft noch von Interesse sein ;)

Bis dahin verbleibe ich, zumindest innerhalb dieses Themas hier, mal und wünsche allen weiterhin eine gute Besserung!!

Spira