paulinche
24 Jul 2015, 13:35
Seit Mo BSV L5/S1. Und noch ein alter Vorfall weiter unten…..
Ich soll viel gehen, das klappt sehr gut. Und zwischendurch soll ich immer wieder mal in die Stufenlage. Das mache ich auch.
Aber egal, ob ich kurze oder lange Zeit im Bett liege. Anschl ist es sooooooo schlimm.
Ich muss mich am Bettgestell festkrallen und drehe mich mit angezogenen Beinen auf den Bauch. Auf allen Vieren kletter ich rückwärts aus dem Bett und hangel mich an der Tür hoch. Danach dauert es ca ne Stunde, bis ich einigermassen schmerzfrei laufen kann. Dabei habe ich das Gefühl, dass ich hinten im Rücken durchbreche…..
Kann es sein, dass ich die Stufenlage nicht vertrage?

Ich weiss mir nicht mehr zu helfen. Ich muss doch irgendwie schlafen.
Med nehme ich genug. Lyrica, Ortoton750 8 Tbl tgl. Zwischendurch Voltaren-Kps und Voltarensalbe……..
Wenn ich gerade in der Stufenlage liege, dann ist alles ok. Aber wehe ich bewege mich anschl………. ;-(
Ich habe eine Tempur-Matratze. Eine richtig gute, die nicht zu weich ist und sich jeder kleinsten Kontur anpasst. Quasi wie auf Gel liege ich. Ob ich ohne Stufenlage liegen soll???
MRT-Termin habe ich erst in 4 Wochen. Dann weiss man erst genau, was da genau los ist. Definitiv sind irgendwelche Nerven eingeklemmpt, da ich Taubheitsgefühle Kribbeln etc in den Beinen habe.
Ich habe jetzt schon Angst und könnte heulen, wenn ich dran denke, dass ich heute Abend ins Bett muss.
paul42
24 Jul 2015, 15:10
Hallo paulinche
Du kannst auch mal die Seitenlage versuchen, indem du dir zusätzlich ein Kopfkissen zwischen die Knie packst. Die Beine und der Oberkörper sollten leicht angewinkeltbzw. gebeugt sein.
Es scheint dich ganz schön erwischt zu haben.
Ruf mal beim Radiologen an, ob man dich irgendwo zwischen schieben kann, wenn jemand anderes absagen sollte.
Wenn gar nichts geht dann solltest du auch keine Scheu haben und ins KH gehen.
4 Wochen warten können auch zur Ewigkeit werden.
alles Gute
paul42
Vielen Dank für Deine Beteiligung hier im Forum.
Sei doch bitte so lieb und setzt Deinen Beiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer.
Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!
Ich möchte auch an dieser Stelle auf unsere
Boardregel verweisen.Danke
paulinche
24 Jul 2015, 16:21
Entschuldigung. Ist eigentlich nicht meine Art.
Die Seitenlage mit Kissen werde ich ausprobieren. Unsere MRT´s sind überlastet. Ich muss leider 4 Wochen warten. Es sind schon andere vor mir, die evtl eher dran kommen.
Ich hoffe nur, dass man DANN auch noch sieht, welche Nerven eingeklemmt oder gar entzündet sind.
Ich werde mich das Wochenende noch zu Hause quälen. Sollte es bis Montag nicht besser werden, dann geh ich ins KH.
Liebe Grüsse
paulinche
24 Jul 2015, 17:00
Hallo.
Ich hätte noch eine Frage.
Sobald ich in Stufenlage bin, kribbelt es in meinen Füssen. Ist das normal?? Wenn ich laufe habe ich weder kribbeln noch Taubheitsgefuehl.
Danke im voraus
paulinche
25 Jul 2015, 01:36
Hallo….ich schon wieder
Gibt es vielleicht irgendwelche Übungen, die helfen, die eingeklemmten Nerven zu lösen und die die Muskulatur lockern???
Ich freue mich über jede Anregung. Ich verzweifel langsam. Physio und Massage bekomme ich mit viel Glück am Di erst.
LG und Danke im Voraus.
Hexle83
25 Jul 2015, 06:17
Hallo Paulinche,
vor meiner OP L5/S1 wurde das Kribelln in den Zehen/Oberschenkel etc. in Stufenlagerung stärker, dafür die Schmerzen geringer...Daher bin ich oft in Stufenlagerung gelegen, obwohl die Taubheit größer wurde...
Hast du mal probiert, "Rückengerecht" aus dem Bett aufzusteigen. Habe ich in der Reha gelernt, zuvor hatte ich auch eher Schmerzen ausm Bett aufzustehen...
Geht quasi grob so: In einem Block aus der Rückenlage in die Seitenlage rollen und dann einen Fuß aus dem Bett schwimgen und zeitgleich den Oberkörper aufrichten. Ist schwer zu beschreiben, irgendwo im Forum müsste es auch eine bebilderte Anleitung dazu geben. Ich mache das heute immer noch so, weil ich das Gefühl habe, meinem Rücken tut das besser...
LG
Hexle
paulinche
25 Jul 2015, 08:14
Danke Hexie83
Genauso kann ich auch aus dem Bett rollen. Zum hinstellen brauche ich allerdings was, wo ich mich hochziehen kann, sonst gehts nicht. Ich habe das Gefühl, ich breche hinten durch.
Warum musste der BSV bei dir operiert werden? Ich hoffe, ich komme drum herum.
Liebe Grüsse Pauline…….
paul42
25 Jul 2015, 15:25
Hallo paulinche
Zitat
Gibt es vielleicht irgendwelche Übungen, die helfen, die eingeklemmten Nerven zu lösen und die die Muskulatur lockern???
Leider gibt es keine Übung zur spontanen Entlastung. Vielleicht helfen dir die Bilder um eine Vorstelung zu bekommen was das eigentliche Problem ist.
http://www.diebandscheibe.de/images/wirbel...euroforamen.gifhttp://www.diebandscheibe.de/images/wirbel...all1_mittig.gifSollte ein BSV tatsächlich vorliegen entstehen die Beschwerden dadurch das BS-Material welches vorgefallen ist, im Bereich des Wirbelkörpers die beteilligten Nerven in deren ursprünglichen Lage räumlich einengen.
Eine Bedrängung der beteilligten Nerven hat zur Folge das die Versorgungsbereiche in den Extremitäten bzw. der Muskulatur nicht mehr störungsfrei angesteuert werden. Daraus entstehen die ausstrahlenden Beschwerden die sich in den Extremitäten bemerkbar machen.
Es gibt dazu einen ganz spezifischen Verlauf welche Nerven die einzelnen Bereiche der Extremitäten versorgen.
http://www.neuro24.de/r8.htmhttp://www.diebandscheibe.de/wissen/neurologie.htmlKribbeln, Taubheit, Muskelkrämpfe, pelzige Empfindungsstörungen und unterschiedliches Temperaturempfinden sind alles Symptome die auf eine Irritation beteilligter Nervenwurzeln hindeuten.
Da deine Situation noch recht frisch solltest du alles versuchen und unternehmen damit du dich in einem schmerzfreien Radius bewegen kannst.
Ein frischer BSV erzeugt neben der räumlichen Bedrängung auch eine Entzündung des beteilligten Nerven. Es entsteht eine Fremdkörperreaktion, d.h. der Körper versucht sich selbst zu helfen um das vorgefallende BS- Material selbst abzubauen.
Mit der Zeit verliert der BSV an Volumen durch Entzug von Wasser und schrumpft ein. Damit kann eine räumliche Entlastung beteilligter Nervenwurzeln erreicht werden.
Man muss dem Körper erstmal die Zeit geben damit der Stoffwechsel die Chance hat um den BSV abzubauen.
Aus dem Grund wird auch heute nicht mehr gleich operiert, sondern man versucht dem Körper durch eine adäquate Schmerztherapie in Form von Schmerzmitteln die Möglichkeit zu geben sich selbst zu heilen.
Eine Garantie gibt aber leider nicht.
Der Erfolg hängt von der Größe und Lage des BSV ab. Dabei muss man den neurologischen Status immer beobachten.
Eine dauerhafte Bedrängung betr. Nervenwurzeln kann auch zu einer irreversiblen Leistungfähigkeit des betr. Muskels führen.
Dabei spielt der Zehenstand- und Hackenstand und das der Aktionspotenzial zu den Reflexen an Achillessehne und Patellasehne eine wesentliche Rolle für den Arzt um eine beginnende Lähmung rechtzeitig zu erkennen. Der Kraftgrad des Fußes ist ein weiteres Indiz um die Leistungsfähigkeit zu bewerten.
Zusätzlich kann durch eine neurologische Untersuchung das Leistungspotenzial bedrängter Nerven beurteilt werden.
Auch wenn du persönlich noch keine exakte Diagnose hast, vielleicht hilft dir der eine oder andere Gedanke um eine Vorstelung zu entwickeln.
gute Besserung
paul42