Hallo,

ich habe am 06.03.15 eine Rückenmarkquetschung erlitten, durch einen Unfall welcher den alten BSV in der HWS ins Rückenmark schob.
War zuerst gelähmt von Fuß bis Bauchnabel und von Fingerspitzen bis Ellenbogen mit Spastik. Allerdings eine inkomplette Tetraparese, so dass ich mit aller Kraft noch den Notruf tätigen konnte.

Hat jemand Erfahrungen mit Taubheit bzw. Lähmungserscheinungen, welche nach einem HWS-Ereignis rückläufig sind/waren.
Habe gehört, dass sich da noch bis zu über 4 Jahren etwas tun kann.

LG Tjorben

Ja, Lähmungen können noch zurückgehen. Intensive Physiotherapie ist wichtig. Mein Ereignis ist über 20 Jahre her.

Hallo Tjorben,

war die Rückenmarkquetschung auf HWS-Höhe? Hast Du ein Cortisonschema bekommen?

Nervengewebe ist ja bis zu einem gewissen Grad erholungsfähig, das bedeutet sobald die Schwellung rückläufig ist sollte Deine Tetraparese hoffentlich rückläufig sein.

Hast sicher einen guten Neurologen, Messungen der Nervenleitgeschwindigkeit könnten zusätzliche Auskunft geben.

Auf jeden Fall stimme ich meiner Vorrednerin uneingeschränkt zu das Physio unheimlich wichtig ist und Dir (hoffentlich überbrückend) mit dem ein oder anderen Tipp oder Trick Alltagerleichterungen verschaffen können.

Ich selbst habe mehrere BSV in der BWS und HWS (ge-)habt die im Laufe der Jahre und viel Muskelaufbautraining viel viel besser geworden sind. Und Taubheit im C6-Segment kenn ich auch, die ist bis auf ganz seltene Ereignisse nicht mehr aufgetreten. Allerdings war das ein sehr langwieriger Prozess. Hab Geduld und verlier den Mut nicht!

Gute Besserung wünsch ich Dir, ich werde auf jeden Fall Deinen Verlauf hier verfolgen.

LG Nischna