06Maerz
07 Jul 2015, 09:25
Hallo liebe Gemeinde,
ich hatte eine OP mit Implantat über C4-C6 und Plattenfusion (07.03.15). Nun rückläufige Tetraparese.
D.h. Gehen, Fahrradfahren, Einkaufen, Treppensteigen, Tastatur tippen, mit Schraubenzieher und Hammer werkeln funktioniert schon wieder
Des weiteren mache ich 3 x die Woche ins F-Studio, Ergometer, Ergo- und Manuelle Therapie
4 Monate nach der OP war ich beim Chefarzt NC des OP-KKHs.
Seine wichtigsten Aussagen waren: Den meisten Fortschritt macht man in den ersten 3 Monaten und danach ändert sich nicht mehr viel.
Und ich sollte unbedingt eine Restharnbestimmung machen.
Hat jemand Erfahrungen mit Restharn?
Hätten sich nach 4 Monaten nach der OP und starker Tabletteneinnahme nicht schon Symptome zeigen müssen?
Schonmal vielen Dank für Eure Antworten!
Tjorben
urmeline
07 Jul 2015, 11:29
Hallo,
bin vor der OP im Februar von C4-6 versteift gewesen nun von C3-7....ich hatte vor der Op im Rahmen der Voruntersuchungen zur OP auch Restharnbestimmungen.
Dabei wurde auch Restharn festgestellt aber noch im Rahmen, behalte ich aber im Auge, Symptome sind das ich manchmal nach kurzer Zeit doch noch mal pullern gehen muss da Blase beim ersten mal nicht ganz leer war, sonst merk ich auch nichts.
Restharn lässt sich aber leicht testen Wasserlassen dann Ultraschall, fertig.
gute Besserung
Christine
Pinguin
07 Jul 2015, 11:43
Hallo Tjorben,
wie urmeline schon schreibt, einen Termin beim Urologen ausmachen zur Restharnbestimmung.
Auch ich muss bei mir die Sache im Auge behalten.
Ich bemerke schon sehr lange, dass da was nicht ganz in Ordnung ist.
1.wenn ich auf Toilette war und aufstehe, läuft "leider" immer noch was nach
2.wenn ich lange genug sitzen bleibe, kommt nach 5-10 min. wiederum eine ganze Menge Urin
Jetzt hab ich aber mal eine Frage dazu;
ist dafür der Auslöser grundsätzlich die HWS
oder
kann da auch die LWS eine Rolle spielen?
Es ist schön, dass es Dir langsam wieder besser geht.
Du schreibst über recht viele Aktivitäten, die Du bereits wieder machen kannst.
Ich möchte Dir nur ans Herz legen, das Du es bitte trotzdem nicht übertreibst, damit Du auch noch langfritig Freude über Deine Erfolge genießen kannst.
Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute
Liebe Grüße Konstanze
Marie2
07 Jul 2015, 12:21
Hallo Konstanze,
ich habe genau das selbe Problem beim Wasserlassen wie du es beschreibst seit meiner BWS Spondy. Zudem verspüre ich kein rechten Druck mehr auf der Blase.
Vom Blasenkatheter oder der Narkose wird es wohl nicht mehr kommen (Op vor 3 Wochen).
Ein Allgemeinmediziner sprach auch den Verdacht einer neurogenen Blasenstörung aus. Er meinte das könne sich wieder normalisieren wenn z.b Schwellung der Grund dafür ist. Ich soll nun 3-Monate abwarten und dann Evtl. mal zum Urologen.
Bei mir würde es aber von der BWS sein.
Restharn hab ich schon lang (beim Gyn die Ultraschalluntersuchung nach dem Pullern), der Urologe damals meinte aber es sei am ehesten eine Reizblase... Die Tests für neurogene Blasenstörung mache nicht jeder FA sehr teuer???
Also kümmerte ich mich nicht weiter.
Doch seit letzter Op ist es schon sehr unangenehm, vor allem das laufen und nachlaufen ohne wirkliches Gefühl dafür und der fehlende Blasendruck.
Ich gehe jetzt halt immer regelmäßig zur Toilette und dann sehr ich schon ob was geht oder nicht. Da heißt es Entspannen und warten.
LG
Marie2
06Maerz
07 Jul 2015, 12:45
Hallo Konstanze,
ich denke, dass durch den Nervenschaden bei einem HWS-Ereignis die "Muskulatur" der Blase nicht mehr richtig zu steuern ist.
Ich vermute, bzw. hoffe zu glauben, dass bei Restharngefährdung zuerst eine Blasenentzündung einhergeht und später ein möglicher Nierenschaden.
Tjorben
chrissi40
07 Jul 2015, 17:40
Hallo Tjorben
eine Restharnmenge bis 100 ml ist ungefährlich.
Du musst das aber unbedingt bestimmen lassen. Denn wenn mehr als diese Menge in der Blase bleibt, ist das ein Nährboden für Bakterien usw und verursacht meistens eine Blasenentzündung, die wiederum aufsteigt über die Harnleiter in die Nieren gelangt und dort eine Nierenbeckenentzündung auslösen kann, und dies auch meistens.
Wenn diese nicht sofort behandelt wird, drohen Nierenschäden.
LG chrissi
06Maerz
08 Jul 2015, 16:41
Hallo Chrissi,
danke für die schnelle Antwort.
War heute beim Urologen, und konnte nicht auf Kommando Wasser lassen.
Naja war auch nicht so einfach, denn wie sich kurz danach herausstellte waren nur 40ml drin.

Tjorben
Busch38
10 Jul 2015, 07:40
Hallo,
Auf jeden Fall testen lassen, alles über 100 ml ist nicht normal.
bei mir kommt es von der LWS.
Zweimal Restharn gemessen:
Katheter ( Urodynamik ) : 250 ml
Ultraschall : 125 ml
Es hängt anscheinend damit zusammen wie der Nerv gerade blockiert wird.
Also am Besten wohl mehrmals testen lassen, wenn es beim 1. mal normal ist.
Dazu kommt bei mir noch eine Mastdarmstörung, 3 - 4 mal Stuhlgang am Tag.
Kurz nach dem Vorfall war es 5 - 6 mal.
Muss man aber erst mal drauf kommen, dass es davon kommt.
Nach Tabelle gibt das schon einen GdB von 50 %.
Aber die Behörden interessiert es nicht. Mal sehen, was der nächste Gutachter sagt.
Gruss
milka135
10 Jul 2015, 11:24
Hallo Maerz,
du brauchst unbedingt eine Restharnbestimmung, Urinuntersuchung mit Kulturanlegung. Je nach Menge wird sich dann Blasendruckmessung, Blasenspieglung & CO. anschließen. Die Untersuchungen nach der Restharnbestimmung werden meist allerdings im KH mit einigen Tagen stat. oder wenn die Klinik gut organisiert Tagesstationär gemacht.
Amb. Urologen machen die Untersuchungen die ich nach dem 1. Satz geschrieben habe ungern. Weil, sie zuviel Zeit in Anspruch nehmen. Bei Blasenentleerungsstörung durch HWS oder BWS dauert die Untersuchung meist länger als LWS´lern. Weil, HWS.-BWS.- meist auch ein mehr oder weniger vermindertes Gefühl f. Urin haben und meist nicht oder nur verzögert oder Tropfweise Urin lassen können.
Fertige dir schon mal vor dem urol. Termin ein Wasserlassentagebuch mit Urinmenge (Messbecher) pro. 1 X Wasserlassen an. Führe dies bitte 3-7 Tage. Schreib dir auch deine Beobachtungen beim Wasserlassen auf.
Zu Busch´s Aussage:
Zitat
Nach Tabelle gibt das schon einen GdB von 50 %.
Aber die Behörden interessiert es nicht. Mal sehen, was der nächste Gutachter sagt.
kann ich nur sagen, dass kenn ich auch. Obwohl ich 6/tägl. kathetere & Co. wird mir meine neurog. Blasenentleerung auch nicht anerkannt. Meine WS-Veränderungen mit Folgen wird mir mit einem Einzel-GdB von 10% anerkannt.
Bei mir läuft es übers Sozialgericht und ich lass mich vom VdK unterstützen. Ich könnte zum Thema Behörde in Sachen Schwerbehindertenausweis könnte ich Bücher schreiben.

Obwohl mir ein Gesamt-GdB von 80 % zustände. (Habe noch 2 Kopferkrankungen mit Folgen.)
Liebe Grüße,
Milka
Busch38
13 Jul 2015, 13:23
Hallo,
Was die SG da teilweise machen ist schon an der Grenze zur Rechtsbeugung.
Richter folgt nur den Ausführungen des Arztes Landesamt nach Aktenlage.
Obwohl Gutachten nach Aktenlage eigentlich nicht gerichtsverwertbar sein dürften, da keine persönliche Untersuchung erfolgte.
Ich kann an Arztberichten ( mit persönlicher Untersuchung) vorbringen was ich will, es wird nicht beachtet.
Mal sehen was der nächste Gutachter ( schon über 13 Jahre im Ruhestand) so ablässt.
10% bei dir für WS mit Blasenstörungen sind ja wohl ein Witz.
Gruss