Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Fussheber Schwäche

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2
Stugbi
frage.gif

Hallo

Ich bin der Stefan 33 und habe einen BSV. Ich arbeite im Einzelhandel und bin derzeit AU. Da ich nicht lange stehen kann. Derzeit schon 5 Wochen.

MRT Befund:

Breitbasige Protusion der Bandscheibe bei L4/L5. Rechts mediolateraler, nach caudal sequestrierter BSV L5/S1.

ISG beidseitig beginnender subchondraler Sklerosierung. Keine fassbare Reizsituation.

Der Radiologe meinte das muss operiert werden...

Ich habe allerdings seid Jahren Rücken Probleme. Bisher immer Indikation Muskuläre Verspannung. War nie AU gemeldet.


Problem BSV L5/S1 der Orthopäde sowie der Neurochirurg. Empfehlen eine OP. Der Orthopäde meint evtl. eine ambulante Reha machen aber viel Hoffnung hat er nicht.
augenbraue.gif
Ich bekomme nun Physio und mache zudem viel Sport.
Die Neurochirurgin meint alles Quatsch. Bringt nichts, da ich eine
Fussheber schwäche habe, nicht auf der Hacke stehen kann.sowie nicht auf den Zähen laufen kann.
Der Orthopäde hatte die Reflexe geprüft diese waren sehr schwach.

Nun war ich privat beim Chiruprakriker/Heilpraktiker. Wir versuchen nun durch kühlen, kühlen, kühlen und viel Bewegung, evtl. Reize zu erzeugen. Die Idee falls ich nach 2 Wochen das Gefühl habe das ich evtl auch nur minimal besser auf die Hacke komme, oder auf den Zehen Spitzen laufen kann, sieht er die Möglichkeit, dass wie es auch ohne OP schaffen können. Der Nerv hat wohl nur extrem wenig Raum. Ein sehr großer BSV.

Meine Fragen und ich hoffe hier kann einer helfen?!

Kann eine Fussheber Schwäche auch ein motorisches Problem sein, welches evtl angeboren ist? Kann mich erinnern, das ich im Fitnessstudio immer schon Schwierigkeiten mit den Muskeln im Fuss habe.

Der Neurochirurg hat nicht, wie auf der Überweisung stand, den Nerv und die Durchlässigkeit gemessen/vermessen sondern hat sich nur die Bilder und meine Motorischen Fähigkeiten angesehen. Ich gehe nochmal zur 2.Meinung denke das sollte man messen. Wie seht ihr das?

Vielen Dank
Liebe Grüße Stefan

Sabine1968
Hallo Stefan,
Ich glaube nicht, dass Du eine angeborene Schwäche Hast, vielmehr ist ein Bandscheibenvorfall eine Sache, die sich schleichend entwickeln kann, bis man ihn irgendwann bemerkt. Vermutlich waren Deine Probleme mit dem Muskel erste Anzeichen.

Ich war mittlerweile bei vielen Ärzten, Orthopäden und Neurochirurgen, und die hier oft erwähnte Nervenmessung wurde nie gemacht. Der Zustand wurde immer nach MRT, Symptomen und meinen Schilderungen beurteilt.

Ich würde mit Deinen Ausfallerscheinungen nicht zu lange warten, es ist aber auch kein Grund für Hektik. Lass Dich beraten, Frage so lange bis Du alles verstanden hast und entscheide dann.

Ich bin eher ein Fan von konservativ aber wenn eine bleibende Einschränkung droht, würde ich eine OP in Erwägung ziehen.

Sabine
paul42
Hallo Stefan

Ich sehe die Situation wie Sabine.

Momerntan entsteht der Eindruck, dass dein Nerv deutlich in seiner Funktionsfähigkeit und Leistung durch den BSV beeinträchtigt ist.

Die Fußheberschwäche und der nicht funktionierende Hackenstand und Zehengang sind deutliche Indizen, dass die zuständige Muskulatur nicht mehr korrekt durch den Nerv angesteuert wird.
Auch die Einbuße an der Lebhaftigkeit der Reflexe im betr. Bein ist ein Anzeichen dafür das sich Lähmungen einstellen oder zur Zeit bestehen.

Zur Beurteilung der Kraft des Fußes unterscheidet man zwischen Grad 0-5. klick mich

Für den Radiologen mag das Bild eindeutig sein und dein NC hat dazu auch ein Ungleichgewicht zwischen dem rechten und linken Bein und Fuß diagnostiziert.

Momentan besteht eine begründete OP-Indikation.
Dennoch vermisse ich von deinen Ärzten zunächst den Versuch auch mit anderen Methoden zu versuchen eine Verbesseung zu erreichen.

Wenn der BSV erst 5 Wochen oder 6 Wochen alt ist, besteht eine Chance das sich noch eine Verbesserung durch Flüssigkeitsverlust des ausgetretenden BS-Materials einstellt.

Eine Verbesseung durch verstärken Sport sehe ich nicht unbedingt als optimale Therapie an, aber solange es für dich erträglich und machbar ist spricht aus meiner Sicht nichts dagegen um die Beweglichkeit zu erhalten und Verspannungen der Muskulatur vorzubeugen.

Es gibt aber keine Übung um den BSV "abzutrainieren". Der BSV wird bestenfalls durch den Stoffwechsel resorbiert und abgebaut.

Ein NC der nicht gleich das Messer wetzt würde sicherlich zunächst einmal erst versuchen eine PRT Sprite an der betr. Nervenwurzel zu platzieren um die entzündliche Reaktion des Nerven zu behandeln und gleichzeitig dem BS- Material zusätzlich das Wasser zu entziehen damit die räumliche Bedrängung der Nervenwurzel gemindert wird.

Einen Versuch wäre es zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich noch wert.

Anderseits ist deine Symptomatik derzeitig schon recht ausgeprägt, so dass man auch nicht mehr ewig lange rumprobieren kann.

Mit zunehmender Zeit schwindet die Chance das sich der Nerv wieder vollständig regenerieren kann.

Irgendwie ist es aber auch nicht nachvollziehbar das eine beauftragte neurologische Messung nicht ausgeführt wird, wenn sie auf der Überweisung steht.

Würde mich nicht wundern wenn diese Leistung trotzdem abgerechnet wird.

Ich denke, dass dein Gedanke eine 2. Meinung einzuholen unbedingt sinnvoll und ratsam ist.
Das Ganze sollte zeitnah stattfinden, damit eine dauerhafte Schädigung des Nerven vermieden werden kann.

Momentan sieht es so aus, als wenn es auf den OP Tisch geht, aber vielleicht ergibt sich noch eine Chance dem zu entgehen.

gute Besserung
paul42
Stugbi
Hi und vielen lieben Dank euch beiden für die Antwort.
Zur Spritze sagt mein NC das sich dieses Experiment und alles andere nicht lohnt und Zeit Verschwendung wäre. Aber hier erfrage ich noch einen anderen NC nächste Woche.
Ich habe im Internet gelesen. Ein Arzt aus München man soll immer 6-12 Wochen warten. Da sich Nerven auf natürlichen Weg neue Wege suchen und Operatoren und andere Behandlungen wie spritzen bis dahin nicht gemacht werden sollen.
? Das kann aber auch lang werden. Nur die Theorie ist mir schon klar. Selbstheilung. Man soll lediglich eine Schmerztherapie durchführen.
Was meint ihr dazu?
frage.gif
paul42
Hallo Stugbi

Im internet kann man viel lesen, ich bin nicht sicher ob die Aussage wie du sie schreibst so stimmt kinnkratz.gif
Kannst gerne mal einen link setzen was du dort auf der Seite gelesen hast.

Zitat
Ich habe im Internet gelesen. Ein Arzt aus München man soll immer 6-12 Wochen warten. Da sich Nerven auf natürlichen Weg neue Wege suchen und Operatoren und andere Behandlungen wie spritzen bis dahin nicht gemacht werden sollen.


Was man der Schulmedizin entnehmen kann, dass man im Zeitraum von 6-12 Wochen von einer sog. Akutphase spricht die man durchläuft. In der Zeit sollte man dem Körper Zeit die Möglichkeit einräumen sich selbst zu helfen. In diesem Zeitraum sollte begleitend eine adäquate Schmerztherapie durchgeführt werden. Hierzur zählt auch die PRT Spritze.
Was ansonsten machbar sein könnte findest du hier

Da du bereits schon nächste Woche die Möglichkeit hast einen andern NC zu fragen, solltest du mit dem Arzt erörtern ob die Aussage korrekt ist und wie er den Kraftgrad des Fußes beurteilt. Ich würde auch fragen ob eine neurologische Messung dennoch sinnvoll ist, wobei eine dauerhafte Schädigung eines Nerven zum jetzigen Zeitpunkt vermutlich noch nicht nachweisbar ist.

Zum derzeitigen Zeitpunkt besteht eine OP- Indikation.
Die entscheidene Frage ist, wie lange man damit noch warten kann, oder ob es sogar noch eine Alternative gibt.

Zitat
? Das kann aber auch lang werden.


Da kann ich dir nur zustimmen, aber die Entscheidung wie es weitergeht kannst nur du für dich treffen.

gute Besserung
paul42
Stugbi
http://heilpraktiker-sangerhausen.de/category/presse/
paul42
Hallo Stugbi

Erstmal danke für den Link.

Zitat
Da sich Nerven auf natürlichen Weg neue Wege suchen und Operationen und andere Behandlungen wie Spritzen bis dahin nicht gemacht werden sollen.


Die Aussage hab ich auf der website bisher so nicht gefunden. schulterzuck.gif

Was dort als 5 Punkte Programm beschrieben wird, ist der gleiche Ansatz einer konservativen Therapie wie sie auch durch die Schulmedizin ebenfalls praktiziert wird.

Die immer wieder aufkommende Argumentation, das grundsätzlich zu viel operiert wird mag in einigen Fällen durchaus berechtigt sein.

Es trifft aber leider für dich nicht zu.
Du hast nicht nur ein ausagekräftiges MRT-Bild, sondern die bisher durchgeführten Untersuchungen und deren Ergebnisse geben Anlass zur Vermutung, dass hier demnächst eventuell Handlungsbedarf besteht um eine dauerhafte Schädigung beteilligter Nerven noch rechtzeitig abzuwenden.

Du solltest im Rahmen zur 2. Meinung deinen Arzt befragen, ob zum jetzigen Zeitpunkt ein grundsätzlicher Ansatz zum konservativen Weg noch vertretbar ist.

alles Gute
paul42
Stugbi
Hi ihr Lieben,

also ich hab viel im Internet gefunden.
Dann war der Link nicht der richtige. Aber war vom selben Mediziner.
Ich werde sobald ich ihn finde nach reichen.

Heute war ich beim Chiropraktiker der hat zudem meine Bilder des MRT Besichtigt.
Seine Meinung, Fussheber Schwäche ist das eine, aber solange die Gefühle OK sind und das Kribeln im Fuss wieder verschwindet soll ich es erstmal mit alternativ Medizin versuchen. Auch wenn der Raum für den Nerv extrem klein ist.
Er empfiehlt Mckenzie und hat mir einige Übungen gezeigt.
Bin gespannt wie es wirkt und ob ich in ein paar Tagen tatsächlich weniger schmerzen habe.
Freitag geh ich zur Zweitmeinung zum NC.

LG wink.gif
Fioni91
Hallo Stefan,

Ich habe in etwa die gleichen Probleme wie du. Zwar keine Fußheberschwäche, aber starkes kribbeln und brennenden Schmerz im gesamten Bein. Ich bin 23 Jahre alt. Hatte wie du anfangs Muskelschmerzen etc. Eine Nervenmessung bei mir wurde bei einem Neurologen gemacht. Glücklicherweise war da noch alles im grünen Bereich & der Nerv war einfach sehr gereizt. Ich habe auch alles an konservativer Medizin versucht & habe 4 PRT Spritzen bekommen.
Da der Nerv mittlerweile schon fast ein Jahr so geärgert war, sagten mir verschiedene Ärzte, dass wenn der Nerv zu sehr geärgert / verletzt wird, dieser sich irgendwann nicht mehr regenerieren kann. Ich solle über eine Operation nachdenken.
Letztendlich würde ich vor 3 Wochen endoskopisch operiert. All meine Schmerzen sind komplett weg & meine Lebensqualität ist wieder hergestellt. Mein Schnitt am Rücken ist nur 8 mm.
Meiner Meinung nach sollte man nicht zu lange warten.

Ich wünsche dir alles Gute smile.gif

LG Fiona
Stugbi
winke.gif

Hallo Stugbi mal wieder.

So 2.Meinung
Heute wurde sogar der Nerv vermessen. Er arbeitet normal.
Ich komme auf die Zehen der NC spricht dann nicht von beginnenden
Lähmungen. Der Zehenlauf oder Hacken stand der nicht geht war hier für den NC interessant aber keine direkter OP Hinweis da der Nerv arbeitet.
Injektionen egal welche, bringen nichts bei der Grösse des Vorfall
Seiner Meinung nach zwecklos.
Bekomme nochmal Physio und wir warten eine gewisse Zeit ab.
6-8 Wochen sollte man warten meint er. Der Nerv kann sich beruhigen durch evtl. Nachlassenden Druck auf den Nerv?!
Wenn keine Besserung in Sicht, empfiehlt er eine OP.

kinnkratz.gif

LG Stugbi
Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter