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Komplette Version Neu hier mit BSV L4/L5

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
frauvommann
Hallo zusammen,
habe mich neu hier angemeldet, um Informationen auszutauschen und um eine Entscheidungshilfe für meinen Mann, der betroffen ist, zu bekommen.
Die Geschichte so weit: Alter: um die 50, Rückenschmerzen und Morbus Scheuermann seit der Jugend, Anfang des Jahres erstmalig die Verdachtsdiagnose BSV der LWS, 4-wöchige Krankschreibung, dann wieder arbeiten gewesen. Jetzt aktuell seit zwei Wochen wieder Kreuzschmerzen und seit 2 Wochen krank geschrieben. Seit etwa 1 Woche eine Zehenheberschwäche. Heute CT mit folgendem Befund (vielleicht könnt ihr was dazu sagen):
BSV LWK4/5, flacher, breiter mediorechtslateraler BSV mit vor allem intraforaminalem Anteil rechts, Einengung des Recessus für L5 rechts und des NF für L4
Höhe LWK5/SWK1 umlaufendes Bulging der BS mit gringer bis mäßiger Einengung beider NF für L5

Was die Abkürzungen heißen haben wir schon gefunden aber was dieser Befund bedeutet (OP-Indikation oder konservativer Behandlungsversuch möglich), das würde uns interessieren, bevor der NC irgendwas rät. Da kann man sich schon mal vorbereiten.

LG frauvonmann
Pinguin
Liebe frauvommann,

herzlich willkommen erst mal hier im Forum.

Zu Deinem Bericht müsste man aber noch ein paar mehr Informationen haben, um sich ein Urteil
zu bilden.
Schlussendlich, ob OP oder nicht, diese Entscheidung muss Dein Mann alleine treffen.
Rein von den Bildern, bzw. dem Befund her, wird Euch auch ein NC nicht ZU oder abraten.

Welche Medikamente nimmt er denn aktuell ein?
Der Zeitraum von Anfang des Jahres bis heute sind für einen BSV nicht wiklich ausreichend
um sich zurück zu bilden.

Wie genau äußern sich die Schmerzen bei Deinem Mann? Strahlen sie auch aus?
Selbst eine Zehenheberschwäche ist für NC oft noch keine OP Indikation.
Ihr solltet Euch aber evtl. schon mal einen Neurologen suchen, um dort einen Termin zur NLG
zu vereinbaren.
Auch ein Schmerztherapeut, bzw -arzt könnte Deinen Mann mit opimaler Medikation versorgen, damit
ein wiederum optimales Stärkungstraining erfolgen kann.
Ich denke schon, dass konservativ hier noch was zu machen ist.
Aber wie gesagt, dass ist meine Meinung und meine Erfahrung.
Denn auch ich bin an S1/L5 operiert, leider ohne Erfolg, bzw. mit ausgeprägten Nachwehen.
Das heißt, nun sind die oberen Etagen betroffen, massivstes Narbengewebe umgibt die OP Stelle undundund.

Also mein heutiger Standpunkt "Konservativ"

Auch solltet Ihr an eine Reha denken!

Erst wenn dies alles ausgeschöpft ist, keinerlei Besserung, bzw. Verschlechterung oder wirkliche Ausfälle
eintreten, dann OP!
Hoffe, ich konnte Euch in Eurer Meinungsfindung etwas behilflich sein-
Gute Besserung für Deinen Mann und
L:G.
Konstanze
frauvommann
Hallo Konstanze,

vielen Dank für Deine Antwort.

Die Schmerzen strahlen aus in den rechten Oberschenkel und in die rechte Leiste. Er nimmt zur Zeit Tramal und selbst das hilft nicht wirklich. Er hat morgen früh auch einen Termin bei einem Neurologen zur Messung der Nervenleitgeschwindigkeit. Wir sind gespannt.
Zur Reha war er im Februar schon wegen Kreuz- und Hüftschmerzen, noch bevor der BSV bekannt war, und er macht z.Zt. eine ambulante Nach-Reha (2x die Woche Übungen, z.Zt. setzt er aber wegen der akuten Verschlechterung damit aus), all das hat bis jetzt leider nichts gebracht.
Mal schauen was der morgige Tag bringt.
Konservativ wäre gut, wenn die Schmerzen irgendwie in den Griff zu kriegen sind.

LG frauvommann
frauvommann
Heut früh Besuch beim Neurologen. Dieser war wegen unserer Frage ob ne OP nötig wäre überrascht und sagte, dass ja noch gar keine konservative Therapie gelaufen wäre. Er riet zu Kortison zur Entzündungshemmung über 10 Tage und einem erneuten Termin in 4 Wochen. Wir waren erst mal happy.
Danach hatten wir einen Termin beim Neurochirurgen. Dieser riet nach kurzer Untersuchung sofort zur OP weil ja der Fuß ganz schlaff wäre :-0 Es ist aber nicht der Fuß schlaff sondern "nur" die Zehenheber.
Jetzt was tun? weinen.gif augenbraue.gif
Pinguin
Hallo Frauvommann,

seht Ihr, und so schnell ist die Verunsicherung da.
Dein Mann sollte jetzt selber abschätzen, wie er mit der derzeitigen Beeinträchtigung klar kommt.
Hält es sich in seinen Augen in Grenzen und ist auszuhalten, dann sollte er den Vorschlag des Neurologen
annehmen.
Klar gibt es noch immer NC, die gerne und schnell zur OP raten.
Wenn es wirklich "nur" die Zehen sind, die von der Schwäche betroffen, dann würde ich an seiner Stelle noch abwarten.
Es ist natürlich alles auch eine Frage der Zeit, die dabei ins Land streicht.
Da können schon auch Ängste aufkommen, wegen Arbeit, Finanziell usw.
Wenn er aber damit kein Problem hat, dann sollte er doch wenigstens noch 3-4 Monate den konservativen Weg
gehen.
Aber wie schon erwähnt, sollte es sich verschlimmern und zu den derzeitigen Problemen noch
gravierendere hinzu kommen, dann ist eine OP doch das MIttel der Wahl.

Vielleicht habt Ihr die Möglichkeit noch einen weiteren NC zu konsultieren?
Und lasst die Option Schmerztherapeut nicht aus den Augen.
Tramal alleine ist hier nicht geeignet.
Da sollte noch ein Muskelentspanner, Entzündungshemmer usw. hinzu gegeben werden.

Bitte seht meinen Rat nicht als medizinisch hochwertig, sondern nur als meine eigenen Gedankengänge.

Euch viel Glück weiterhin.
L.G.
Konstanze
frauvommann
Wir hatten heute tatsächlich die Gelegenheit, noch einen zweiten NC zu Rate zu ziehen. Auch er riet zur OP traurig2.gif später mehr .......

So, wieder da:
der zweite NC riet also auch zur OP weil es eben eine Lähmung ist, wenn auch "nur" eine Lähmung der Zehen. Mein Mann hatte dann nicht mehr den Nerv, noch einen dritten NC zu befragen und hat sich völlig entnervt den Termin für die OP-Vorbesprechung gemacht. Die Besprechung ist nun morgen schon. Man ist wirklich verunsichert. Ich hab die ganze Zeit noch gedacht "nur nicht zu schnell OP" aber nachdem ich die NCs gehlrt hab, weiß ich nicht, ob ich mich trauen würde, länger zu warten.
Pinguin
Liebe Frauvommann,

naja, da kann man wohl nix mehr zufügen, außer Deinem Mann alles erdenklich Gute
besten OP Erfolg und eine Hürdenfreie Genesung zu wünschen.

Ich drück ihm die Daumen.
Vielleicht kannst Du ja mahl ein Zwischen Update liefern? zwinker.gif
L.G.
Konstanze
frauvommann
Hallo liebe Foris,

sorry, ich bin jetzt einige Tage nicht zum Schreiben gekommen.
Danke Konstanze für die guten Wünsche.
Mein Mann wurde vor 4 Tagen operiert und ist schon wieder zu Hause. So weit, so gut. Die Lähmung ist schon viel besser, die Schmerzen sind besser als vor der OP. Was uns allerdings nicht gefällt ist der träge Darm. Noch so gut wie kein Stuhlgang srit der OP. Vielleicht ist das ja aber auch normal nach so einer OP und wenig essen. Peristaltik ist wenigstens vorhanden.

VG Frauvommann
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