Ich bin 26 Jahre alt vom Beruf Chemietechnikerin aus München.
Seit fast einem Jahr habe ich die Diagnose 2 Bandscheibenvorfälle in der Höhe L4, L5 S1.
Ich hatte auch Jahre davor immer wieder ischiassschmerz, welches ich sehr erfolgreich ignoriert habe und dieser mal kam mal ging .
Doch seit August letzten Jahren verspürte ich einen intensiven Schmerz im unteren Rückenbereich der leider diesmal nicht wegging.
Dann ging ich endlich zum Arzt und schwups hatte ich mit 25 die Diagnose 2 Bandscheibenvorfälle .
Mein Orthopäde verschrieb mir damals 6x Zugmaschine die meinen Unterkörper im bestimmten Takt gezogen hat . Nach 6 Behandlungen war der Schmerz erträglich und ich gab meinem Rücken vorerst keine Beachtung mehr .
Ein Monat später traten meine Schmerzen erneut und nun hatte ich beim Autofahren auch noch ein leichtes Ziehen im rechten Bein in der Waade und im oberen Bereich des Beins . Ich ging erneut zum Arzt und bekam 6 x Physiotherapie mit Wärme verschrieben .
Mein Physiotherapeut löste Manuel meine Verspannungen und legte mich aufs Fango . Soweit so gut , doch der Schmerz lies nicht nach , sondern wurde von Tag zu Tag immer schlimmer .
Ein bekannter erzählte mir , dass ihm bei seinem Bandscheibenvorfall Akupunktur gut half und er damit sich die OP gesparrt hätte , trotz seines wegen BSV gelähmten Fußes . ich ging zum Arzt und lies mir 10 mal jeweils 2 mal in der Woche die Akupunkturnadeln einsetzten .
Nach 10 Mal hatte ich das Gefühl , dass die Schmerzen zurückgegangen sind und lebte meinen Alltag weiter . dazu muss ich vielleicht noch sagen , dass bis zu diesem Zeitpunkt ich ziemlich unsportlich war und meine Orthopäden zu mir gesagt hätten ich soll bloß keine Sport machen , da ich alles damit nur noch schlimmer mache . Also tat ich nichts und lebte mein Leben sowie vorher auch, sportlos, vielsitzend und schleppte ganz gerne und oft schwerer Sachen wie Einkaufstüten , Chemikalien in der Arbeit etc .
Die Schmerzen kamen wieder ca 2 Wochen später .
Ich ging erneut zu meinem Orthopäden und schilderte ihm mein Schmerzempfinden worauf er sagte , bei mir sei eine OP notwendig . Zu diesem Zeitpunkt habe ich über die LWS nur schlechtes gelesen und war nAtürlich eingeschüchtert .
Nun begann für mich ein Ärztemarathon . Ich lief zu weiteren Ärzten von denen 2 überzeugt waren , eine OP wäre notwendig , die anderen zwei rieten mir davon ab .
Ich habe mich natürlich über die letzten zwei Meinungen mich super gefreut und befolgte den Rat der Ärzte und fing intensiv mit Physio , trigerpunktbrhandlungen , dehnübungen zuhause und Nordic Walking an .
Und ab da waren die Schmerzen unerträglich , mein rechtes Bein war in der Wade sowie beim 3,4 Zeh unempfindlich geworden ,ich hatte krampfartige Schmerzen mit brennenden , stechenden und kaltwerdenden Zyklen die unerträglich waren . Dagegen meine Rückenschmerzen waren wir weggeblasen. Ich war nicht mehr arbeitsfähig , konnte nicht mehr laufen , Schlafstörungen , Depressionen etc . Ich ging zum mittlerweile 7. Arzt einem Orthopäden/Unfallchirurgen . Er ließ mich wieder ein Mrt machen und stellte fest , dass BS in der Höhe L5 S1 viel schlimmer geworden ist , aus meiner Bandscheibe tratt mittlerweile 10 mm weites Prolaps aus und zerquetschte förmlich meinen Nerv . Ab da habe ich mich für eine schnelle OP entschieden , da ich zu dem Zeitpunkt keine Lebensqualität mehr hatte , sondern nur Schmerzen und Tränen .
Ich Lies much nun vor genau einer Woche minimalinvasiv am L5 in der Klinik Josephinum in München operieren .
Die OP dauerte ca. 1,5 h , leider habe ich die Narkose nicht so gut vertragen und musste mehr als 3 h im aufwachraum bleiben .
Sofort nach dem aufwachen merkte ich nichts mehr von meinen Schmerzen vor der OP . Absolut nichts , wie weggeblasen! Lediglich ein leichter wundschmerz an der Schnittstelle .
Gleich am 1. Tag durfte ich aufstehen , allerdings mit Hilfe der Schwestern , da mein Kreislauf nicht so wollte wie ich .
Aber keinerlei Schmerzen oder ziehen im Bein wie vor der OP.
Am 3. Tag im Krankenhaus verpürte ich wieder mit bereits bekanntes ziehen im Bein und schlug sofort Alarm . Mein Operateur beruhigte mich , dass dies normal sei, mein Nerv muss sich ja auch erst von den Strapazen des letzen Jahren erholen und die Missempfindung würde sich wieder legen .
Physiotherapeutin kam immer wieder während meines KH Aufenthalts zu mir und zeigte mir ein rückengerechtes Aufstehen und Hinlegen , sowie einige Übungen die ich im liegen für meine Rückenmuskulatur machen kann .
Ich war insgesamt 4 Tage im Krankenhaus , die meiste Zeit bettliegend.Nun bin ich nach Hause gefahren und liege seit dem Zuhause . Die Bewegung steigere ich von Tag zu Tag , stehe immer wieder auf , laufe durch die Wohnung , heute am Tag 7 war ich 30 Minuten spazieren , habe allerdings gemerkt , dass das zu viel war , die Muskulatur meldet sich mit einem leichten ziehen im Rücken , aber immer noch schmerzfrei !:) das negative an der Sache ist , Sizen ist nur minimal erlaubt , das heißt Essen tue ich im stehen . Rückengerechtes aufstehen aus dem Bett nervt langsam , da man sich schnell vergisst (hab ja keinen Schmerz mehr ) man darf sich nicht bücken oder den Oberkörper verdrehen , das bedeutet man ist ziemlich eingeschränkt im Haushalt bzw bei der eigenen Pflege . Zum Glück lebe ich ab jetzt für die Zeit nach der OP bei Oma die sich super um mich kümmert . Selbst die einfachsten Dinge wie Socken anziehen , etwas aufheben gehen plötzlich nicht mehr , da ich mich die nächsten 5 Wochen schonen muss. Ab der 6. Woche geht's dann 3 Wochen zu Reha . Bin schon ganz gespannt. Habe am Freitag einen Kontrolltürmen bei meinem Arzt .In der 2. Woche werden die Fäden gezogen .
Es ist vielleicht noch etwas zu früh für solche Aussagen , aber ich bereue es nicht mich operiert zu haben und würde es vielleicht viel eher tun ,wenn ich wüsste wieviel leid es mir bereits vorher erspart geblieben wäre .
Ich bin aber zuversichtlich und absolut glücklich und schmerzfrei . Soweit zur Woche 1 nach der BS Op|
Nataliya
