Hallo,

Ich habe folgendes Problem. Im Februar 2015 hatte ich nach Krafttraining auf einmal Miss Empfindungen in den armen und Händen. Hinzu kam einige Zeit später das Gefühl von schwäche und Miss Empfindungen in der Oberschenkel und Wadenmuskulatur.

Ich bin dann zum Orthopäden, welcher ein MRT leider nur der HWS anordnete. Tja in der HWS ist aber nix. Das ganze zog sich dann hin, weil ich zwischendurch massive Verbesserung der Symptome hatte und das ganze schleifen lies. Hatte in maerz und april acht physio Einheiten.Die MRT Auswertung hatte ich dann erst am 12 Mai. In der vorletzten April Woche fing ich dann wieder an mit Fahrrad zur Arbeit zu fahren, was sich als böser Fehler herausstellte. Ich mache die Schlaglöcher in Berlins Radwegen verantwortlich

Seitdem das Gefühl von Steifigkeit in der Beinmuskulatur. Leichte gangunsicherheit. Im sitzen nach einiger Zeit Ameisenhaufen und Missempfindungen in beiden beinen. Im stehen verschwinden diese sofort. Dafuer dann das gefuehl von schwaeche in den Beinen. Einbeinstehen, hackenlaufen und zehenspitzen gehen funktioniert.Hatte aber am mittwoch auf arbeit kurzfristig das gefuehl das der anale schliessmuskel schwaechelte.
Gleichzeitige fuer ein paar sekunden das gefuehl von widerstand beim wasserlassen. Ich habe jetzt angst das sich hier ein schleichendes cauda syndrom entwickelt. Bin seit gestern nur am liegen und laufen und Wasser lassen und kotabgang geht wieder problemlos (teste immer beide Schließmuskel ob ich es zurückhalten kann)
Habe jetzt eine Einweisung für die Neurologie der Schlosspark Klinik hier zu liegen und werde diese nächste Woche Dienstag über die notaufnahme wahrnehmen. Vor einer Woche war ich auf Station, aber dort wollte man mich nicht nehmen, da kein Notfall.

Hallo Grinskopp

Willkommen im Forum

Ein cauda sysndrom ist relativ selten und so wie du deine Beschwerden beschreibst halte ich dies auch z.Zt. auch für unwahrscheinlich.

Es wäre interessant wenn du mal schreiben könntest was denn im Befund des MRT Berichtes der Hws genau steht.

Ich bin nicht sicher, ob die Einweisung zur Neurologie wirklich was bringt.

Zum Einen machen sich dauerhafte neurologische Beschwerden nach so kurzer Zeit nur bei massiven Schädigungen sichtbar und zum Anderen wird der Neurologe vermutlich ohne MRT der LWS auch nur Vermutungen anstellen können.

Wenn du das über die Notaufnahme machst bist du wahrscheinlich schneller wieder draußen als du denkst.
Besser wäre wenn du den richtigen Weg über eine stationäre Abklärung gehst. Dann plant man dich auch zur weiteren Abklärung in den Plan mit ein.

Es gibt durchaus Ärzte die ziemlich uneinfühlsam reagieren wenn kein Notfall vorliegt.

Du kannst es ja versuchen, aber verspreche dir davon nicht zuviel.

alles Gute
paul42

Also der Befund HWS lautet so

Flache Lordose der LWS im Liegen, Keine Skoliose. Kein pathologisches Signalverhalten der Knochmarkstriukturen der Bandscheibe. Das erfasste Myelon ist unauffällig.

Axial fachbezogen:

HWK 3/4: Keine Bandscheibenprotusion oder prolaps. Keine spinale oder neuroforaminale Einengung.

HWK 4/5: Breisbasige dorsomeidale Banschreibenprotusion mit geringer Pelottierung der vorderen Durakante und neuroforaminale Einengung beidseits. Keine Spinalkanalstenose.

HWK 5/6: Breitbasige dorsomdiale Bandscheibenprotusion mit geringer Pelottierung der vorderen Durakante, keine hochgradige neuroforaminale Einengung. Keine hochgradige Spinalkanalstenose

HWK 7/ BWK 1: Minimale dorsomediale Bandscheibenprotusion. keine spinale oder neurforaminale Einengung.

Heute früh wieder harndrang und wieder Schwierigkeiten beim Wasserlassen (Gefühl von Widerstand Mißempfindungen)

Dito Mißempfindungen bei der Selbstbefriedigung

Nach 30 mal 4 füßler stand und Extensionsübung nach Mkenzie klappt das mit dem Urinieren problemlos.
Steifigkeit aus den Beinmuskeln ist weitgehend weg. Aber es kommt jedesmal wieder. Je länger ich hier sitze und den Textschreibe, desto größer die Wahrscheinlichkeit das Extensionsübungen erforderlich sind, damit ich vernünftig ins laufen komme.

Hallo Grinsekopp

Dein HWS Befund gibt keinerlei Begründungen für Beschwerden in den Beinen. Das Rückenmark ist frei und es gibt auch kein Hinweis auf eine Bedrängung der abgehenden Nervenwurzeln in den beschriebenen Segmenten. Du hast zwar minimale BS-Vorwölbungen in der HWS, jedoch scheinen beteiligte Nervenwurzeln z.Zt. nicht bedrängt zu werden.

Zur weiteren Abklärung und zur Findung einer Diagnose scheint ein MRT der LWS sinnvoll zu sein.

Welcher Fach- Arzt hat dir denn die Überweisung für das KH ausgestellt.
Eine neurologische Beurteilung macht doch nur dann Sinn wenn ein begründeter Verdacht besteht.

alles Gute
paul42

PS:
vielen Dank für Deine Beteiligung hier im Forum.
Sei doch bitte so lieb und setzt Deinen Beiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer.
Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!

Ich möchte auch an dieser Stelle auf unsere Boardregel verweisen.

Danke

Hallo Paul42,

erst mal vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich wollte hier natürlich keine Boardregeln verletzen.

Die Einweisung für die neurologie erhielt ich von der Ortopädin die die Auswertung des MRTs machte.

Ich hatte ich Wartesaal eine ganze weile gesessen (vornübergebeugt ein absolutes nono was ich jetzt vermeide wie die Pest)

Ich schilderte ihr dann meine seit ca 3 Wochen verschlimmerten Symptome (seit dem Fahrrad fahren)

Daraufhin machte sie verschiedene Tests mit mir, weil ihr auffiel das beim Aufstehen meine Oberschenkel zitterten.

Einbeinstand, zehen und hacken laufen, stehen mit augen zu und ausgestreckten Armen. Das war alles ziemlich wacklig.

Deswegen die Einweisung.

Gruß

Hallo Grinskopp

Eigentlich sieht der gewöhnliche Weg zur Diagnose etwas anders aus.

Nach durchgeführten Test- Untersuchungen wird vom Arzt ein Verdacht geäußert und in Folge dessen ein bildgebenes Verfahren veranlasst.

Erst bei dauerhaften Beschwerden die eventuell durch ein BS- Vorfall verursacht sind, erfolgt eine neurologische Untersuchung um das Leistungsvermögen beteiligter Nerven zu beurteilen.

Unabhängig davon was deine Orthopädin auf die Einweisung geschrieben hat, besteht aus den Ergebnissen der ärztlichen Untersuchung wohl Verdacht auf eine neurologische Beteiligung.

Ich weiß nicht was auf der Einweisung draufsteht, aber es entsteht der Eindruck als wenn dich deine Orthopädin grundsätzlich durchchecken lassen möchte.

Ich denke weiterhin, dass es sinnvoller sich im Rahmen der Einweisung in der Klinik vorzustellen, anstatt in der Notaufnahme den sterbenen Schwan zu spielen.

Ich sehe nach wie vor keinen akuten Notfall, aber eine eine genaue Beurteilung zur gegenwertigen Situation macht auf jeden Fall Sinn.

Im Endeffekt ist es ganz egal was das Ergebnis ist, du brauchst zu der Erkrankung ein Verständnis, damit du für dich weitere Schritte entscheiden kannst.

alles Gute
paul42

Hallo Paul42,

erstmal vielen Dank für die Hilfe. Ich habe die Anmeldung der Klinik nochmals per mail mit der Schilderung der Situation angeschrieben.

Ich hoffe dann mal das beste. Werde aber morgen da noch mal anrufen.

Das wird keine schöne Arbeitswoche. Darauf genehmige ich mir jetzt erstmal einen Cappucino gegen den Frust.

Schönen Pfingstmontag noch

Hallo

Also die Anmeldung hat auf meine Email geantwortet und mir geschrieben (ich nehme mal an nach RS mit dem Arzt). Das ich mich in der Notaufnahme vorstellen soll.

Auch auf die Gefahr hin, dass das wahrscheinlich viel zu früh ist, wollte ich fragen, ob jemand weis, ob die NC der Schlosspark klinik nach der TESSYS Methode operiert.

Auch wenn noch überhaupt nicht raus ist was los ist mit mir, will ich mich bestmöglich vorbereiten.

Gruß

Hallo ins Forum,

ich entschuldige mich, wenn ich hier meinen alten Thread wiederbelebe. Aber so ist es einfacher.

Ich bin da ich wieder eine Verbesserung meiner Symptome spürte nicht in die Notaufnahme gegangen. Die letzten Monate habe ich mich zur Arbeit geschleppt. Vor 5 Wochen habe ich mich dann schwer verhoben, was mich erstmal ein paar Tage ausser Gefecht setzte. Seitdem kam es wieder zu einer Verschlechterung. Hier vor allem Ameisenlaufen im Sitzen in den Waden und Knien sowie Probleme bei der Koordination beim laufen und stehen, weil vor allem die Kniemuskulatur nicht mehr richtig anspricht. Schmerzen habe ich nach wie vor wenig bis gar nicht.

Was bei der Vorab Diagnose die ich heute von einem Neurochirurgen bekommen habe, wahrscheinlich eher ungewöhnlich ist. Ich bin auch wegen meines Vaters zum NC, weil dieser mit 14 versteift worden ist. Auch wegen Wirbelgleitens.

Tja und was soll ich sagen, ich habs auch. Den genauen Befund bekomme ich erst Ende der Woche. Der NC hat mich jedoch bereits ans Oberlinklinikum in Potsdam verwiesen, da auf Grund der Fehlstellung des L5 er der Auffassung ist, das dass ein Orthopäde machen sollte. Tja jetzt bin ich wieder etwas ratlos. OP ja oder nein.

Ich habe in den vergangenen Monaten wirklich heftig trainiert. Vor allem Bosu Ball, Kettlebell und Widerstandsbändern um meine Rücken und Bauchmuskulatur zu stärken. Es stellt sich nach dem Training auch eine Besserung ein.
Meine Haltung ist gut. Es ist mir sogar gelungen den Hüfthochstand etwas wegzutrainieren. Aber es nützt alles nix. Nach längerem Sitzen geht der Scheiss (man verzeihe mir die unflätige Bemerkung) wieder los.

Danke ich musste mir mal Luft machen. Ach ja ich werde noch versuchen ein paar Bilder vom MRT hochzuladen. Natürlich wenn das erlaubt und möglich ist.

Viele Grüße

Der Grinsekopp

Hallo nochmal,

ich versuche in diesem Beitrag die Bilder vom MRT hochzuladen. Ich hoffe man kann etwas erkennen.

Ich habe noch ein weiteres Bild wo es so aussieht als wäre da noch ein Zyste oder sowas ähnliches

Gruß Grinsekopp