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Komplette Version HWS-OP, schmelzen des Gallertkerns

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Mary79
Hallo liebe Bandi's! wink.gif

Ich war jetzt beim Orthopäden.

Erstmal mein aktueller Befund:
1. Li betonte Retrospondylose in Höhe HWK 5/6. Uncovertebralarthrose bds. mit osteogener Foraminalsteñose links.
2. Mediolateral li. liegender Bandscheibenvorfall in HWK 6/7, Aufbrauchung des ventralen Subarachnoidalraumes. Unkovertebralarthrose links mit beginnender osteogener
Foraminalstenose.
3. Steilhaltung der HWS.
4. Geringgradige breitbandige Protrusion in Höhe HWK 3/4.

Meine BSV haben sich seit dem Befund von November verschlechtert.
Der Arzt hat mir erstmal Aufgrund seit März bestehender Schmerzen für weitere 3 Wochen (nehme ich schon seit 2 Wochen) Arcoxia verschrieben. Zusätzlich habe ich noch Lyrica und Cortison für die 3 Wochen verschrieben bekommen. Die Wirkung ist gering.
Er sagte, wenn das nicht hilft, käme nur noch eine OP in Frage, bei der er die Vorfälle wegschmelzen würde. vogel.gif
Kennt jemand dieses Verfahren?
Habe im Netz darüber nichts finden können!
Wird die OP unter Vollnarkose gemacht und muss man dafür im Krankenhaus bleiben?
Für Antworten wäre ich dankbar!

LG Mary
Harro
Moin moin Mary,

Zitat
Kennt jemand dieses Verfahren?

Es gibt folgende Varianten:

*Chemisches Verflüssigen und anschließendes Absaugen des inneren Gallertringes der Bandscheibe (Chemonukleolyse).
*Mechanisches Entfernen des inneren Gallertkerns der Bandscheibe und Absaugen (Perklutane Nukleotomie).
*Volumenreduktion der Bandscheibe bei unkomplizierten oder frischen Vorfällen mittels eines medizinischen Lasers.
*Entfernen des Bandscheibenvorfalls durch einen kleinen Schnitt unter Einsatz eines Mikroskopes.

Alle können ambulant durchgeführt werden.
Welche dein Doc jetzt anwenden will entzieht sich meiner Kenntniss, da musst du ihn schon fragen.
Über diese Verfahren steht auch einiges auf der Homapage und hier im Forum, die Bordsuche hilft dir da sicher weiter.

LG Harro winke.gif
Mary79
Hallo Harro!

Danke für deine schnelle Antwort. Das hilft mir schon mal weiter.
Werde mich mal durch die Verfahren lesen.
Mh, beim nächsten mal werde ich den Arzt wohl nochmal nach der genauen OP befragen!

LG Mary winke.gif
klaus123
Hallo Mary,
laut deiner Angaben operiert dein Orthöpäde wohl auch......Ich würde mir eine 2. Meinung bei einem Facharzt für WS, einem Neurochirurgen einholen.
In den vielen Posts hier,kann man schnell lesen, mit......das mache ich mal schnell....ist keiner glücklich geworden.
Was für eine OP Methode meint denn der Orthopäde? Das "wegschmelzen" kann auf eine Kartheder- Methode hinweisen,nur die wird meines Wissens nur in der LWS angeboten, da es die sehr sehr engen Räume der HWS nicht hergeben.
zwinker.gif
Gruss Klaus
Mary79
Hallo Klaus!

Der Orthopäde ist auch Unfallchirurg und spezialisiert auf Wirbelsäulenkrankheiten. Seine Praxis ist an ein Krankenhaus angegliedert und er wurde mir
von mehreren empfohlen. Er möchte die OP minimal- invasiv durchführen mit einem kleinen Einschnitt, so sagte er.
Ich werde mir aber noch eine Meinung von einem NC einholen.
Habe seit März starke Schmerzen in der Nacken- und Schultergegend bis in den linken Arm und habe Muskelschwäche in dem Arm, deshalb möchte er operieren.
Ist das zu voreilig?!

LG Mary winke.gif
klaus123
Hallo Mary,
du bist schon auf dem richtigen Weg......frag bitte den Operateur,wie es nach der OP weitergeht.
In deinem Profil steht, das du ZA Helferin bist,die am Stuhl arbeiten muss,das sind natürlich Haltungen,die einen Vorfall beeinflussen können.
Ich würde, wenn mir ein Operateur sagt,das machen wir mal schnell nebenbei,noch vorsichtiger werden.
Viel Erfolg..... zwinker.gif
Klaus
ilva
Hallo Mary79 grins.gif

bei Deiner Schilderung mußte ich an meinen allerersten Eingriff denken:

eine PLDN - "Perkutane Laser Discus Nukleotomie" mittels einer "Hitzesonde".
Ausgetretenes Material kann so auch "weggeschmolzen" werden.

Bei mir wurde dies unter Vollnarkose gemacht und ich war 3 Tage stationär in der Klinik.
Ich hatte jedoch keinen Einschnitt, die Sonde wurde nur über eine breitere Kanüle ventral - also kehlkopfwärts/vorne - eingeführt.
Dort war nach dem Eingriff eine kleine Wunde zu sehen, nicht mehr.

Allerdings war rückblickend das ganze Vorgehen für mich recht zweifelhaft. Es ging mir danach sogar schlechter.
Wie die Bilder später zeigten, hatte die ganze Aktion wohl gar nichts verändert - sondern schon Narben geschaffen... nein.gif
Zuletzt hatte sich sogar noch meine Krankenkasse gesperrt das zu bezahlen. Aber ich muss anmerken, dass das schon ein paar Jahre her ist - 2006.
Ich hatte mich mit dem Begriff "minimal-invasiv" blenden lassen - VORSICHT, das muss nicht "harmlos" heißen.... rock.gif

Wie Harro bereits auflistete, reiht sich diese Technik wohl unter eine seiner angegebenen:
*Mechanisches Entfernen des inneren Gallertkerns der Bandscheibe und Absaugen (Perklutane Nukleotomie).
*Volumenreduktion der Bandscheibe bei unkomplizierten oder frischen Vorfällen mittels eines medizinischen Lasers.

Vielleicht hat Dein Ortho Derartiges gemeint...?

Allerdings ist wirklich dringendst nötig, dass Du nochmal genau nachfragst.
Wenn er einen "kleinen Einschnitt" machen will, wäre ich auch recht hellhörig - denn das ist keineswegs nur so einen kleine Sache, sondern immerhin eine OP.... smhair2.gif

VORAB: das muss nun nicht heißen, dass Dein Arzt schlecht ist - aber es bedeutet Folgendes:

1.) LASS DIR ZEIT FÜR DEINE ENTSCHEIDUNG - EILE ist kein guter Ratgeber ...
- besonders, solange Du nicht weißt, was genau passiert!

2.) UNBEDINGT WEITERE MEINUNG/EN EINHOLEN!
Die zuvor gepostet hatten, wiesen schon darauf hin...

Zugegeben ist es nicht gerade einfacher, mehr Meinungen zu hören - aber DU mußt letztendlich die Folgen alleine tragen.
Beste Wünsche für Deine Entscheidung und all jene, die sie auch suchen sonne.gif

von Ilva


Mary79
Hallo Ilva und Klaus!

Danke auch für eure Beiträge.

Mittlerweile bin ich verwirrt und weiß nun selber nicht, wie bei mir operiert werden soll.
Werde mich noch mal genau aufklären lassen und was ich für Alternativen habe.
Da ich aber trotz starker Medis immer noch Schmerzen habe, befürchte ich, dass ich keine andere Wahl habe, oder?! frage.gif
Klaus, da hast du wohl recht , dass sich durch meine Tätigkeit und der damit verbundenen Schiefhaltung des Kopfes dieses Problem immer wiederkehren wird.
Ich werde mich noch mal erkundigen.

Danke und liebe Grüße
Mary wink.gif
Mary79
Hallo Bandi's!

Nun melde ich mich mal wieder.
Nachdem ich Mitte Mai extreme Schmerzen in Nacken, linke Schulter, Arm und Taubheitsgefühl im Arm hatte, landete ich im KH und wurde Schmerz- und Physiotherapeutisch behandelt. Dort stellte sich heraus, dass der Nerv C 5 eingeklemmt ist und ich Arthrose in mehreren Bereichen habe und bekam deshalb daraufhin noch eine Cortisonstoßtherapie. Nach 12 Tagen wurde ich nun entlassen und habe nächste Woche Mittwoch einen Termin beim Neurochirurgen. Eigentlichen sollte ich in eine AHB doch ich habe sie abgelehnt, da wir in 2 Wochen in Urlaub fliegen.
Da die Schmerzen so schlimm waren wurde ich auf alle 8 Std. Targin (Opiat) und alle 12 Std. Lyrica eingestellt.
Nun meine Frage, muss bei Ausfallerscheinungen zwangsläufig operiert werden oder kann man es auch konservativ versuchen?
Laut dem Arzt hat sich meist Befund von März zu jetzt wieder verschlechtert von 2 auf 3 Bandscheibenvorfälle.
Müsste es nicht stabil bleiben bzw. besser werden?
Ich mache doch schon seit März Physiotherapie, Akupunktur, Wärmebehandlung usw.
Allmählich bin ich am verzweifeln. Gott sei Dank helfen die Schmerzmittel!
LG
Mary wink.gif
Rike
Hallo Mary,

hoffentlich schaut der NC GENAU nach der Ursache Deiner Beschwerden.
Du hast neben dem BSV ja auch Foramenstenosen und die Arthrose,
da hilft es Dir nicht, den BSV operieren zu lassen, falls der nicht, oder nicht nur Auslöser Deiner Probleme ist.

Bei Ausfallerscheinungen sollte man nicht ewig lange warten, je länger der Nerv bedrängt wurde, desto länger die Regeneration.

Grüße und gute Besserung,
Rike winke.gif
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter