Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Beckenschiefstand / Dysplasie -Versteifen ja/nein

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
Seiten: 1, 2
boluin
Hallo,

nachdem ich hier wieder mal quer gelesen habe, sind mir einige Dinge aufgefallen.
Muss nun ein klein bisschen ausholen...

Letztes Jahr wurde ich an der Hüfte operiert. Unter anderem wurde mir dabei mitgeteilt, ich hätte eine Hüftdysplasie und Coxarthrose...(Von versch. Ärzten)

Nach ewigem Hin und Her wurde dann auch mein BSV L4/5 operiert. (Nukleotomie). Es ging ca eine Woche aufwärts und dann rasant abwärts und ich hatte schlimmere Schmerzen als je zuvor. Rezidiv-OP 9 Wochen später...
Der NC meinte damals, wenn ich wieder komme, wird versteift.

Da das ganze etwas komisch ablief-schon nach der 1.OP bin ich zwischenzeitlich mit viel Gebettel zu einem anderen NC gekommen (Gar nicht so einfach, jemanden zu finden, der Fremdoperierte nimmt)

Dieser schlug mir nun Spritzen vor, die seiner Meinung nach sowieso nichts bringen, im Anschluss daran würde versteift werden. Von einer Coxarthrose kann er nichts fest stellen-er sieht auch keine Fußheberschwäche, er meint, ich traue mich einfach nicht und soll das üben...

Seit der ganzen BSV-Geschichte habe ich eine Skoliose. Zumindest war mir vorher davon nichts bekannt. Eigentlich hieß es schmerzbedingte Skoliose...?! Außerdem habe ich seit dem einen extremen Beckenschiefstand-auch schmerzbedingt? ISG?

Ich weiß derzeit nicht recht, was ich machen soll. Mein eigentlicher NC ist recht schweigsam. Wenn ich nun wieder hin gehe, macht er sicher direkt nen Termin zum Versteifen aus. Er hat an sich einen sehr guten Ruf und war auch der einzige der mich nach einem Ärztemarathon wirklich untersucht hat und nicht nur Bilder geschaut hat.
Allerdings geht er auf andere Dinge nicht wirklich ein. Z.B. Hatte ich im KH starke Schmerzen im Becken-Docs Antwort darauf: Na am Becken hab ich nichts gemacht!-Thema beendet... Von anderer Seite habe ich gehört, dass er es allgemein nicht so mit "Nachsorge" hat.

Vor den BS-OPs war ich bei anderen NCs, bereits am Anfang dieser "Karriere" wurde mir gesagt, es müsse versteift werden, da ich einen Gleitwirbel habe-wenn auch minimal. Minimal sah diesen auch eine Ärztin einer Notaufnahme, wo ich zwischenzeitlich war.

Kurzum: Ich weiß nicht recht was ich machen soll!? Spritzen? Wovor ich irgendwie richtig Panik habe. Habe ganz am Anfang PRT bekommen, und war nur am Koxxxxen. Müsste dazu wieder einige Tage ins KH. Der NC dort und sein Oberarzt meinten ja direkt, würde sowieso nichts mehr bringen, aber sie müssten das anbieten. Mein HA sagte zu dieser Klinik, dass es nicht mehr das ist, was es mal war; die legen erstmal jeden ins KH um Geld zu schöffeln und dann wird doch operiert...
Ist diese ganze Spritzen-Story wirklich nur ein Hinauszögern?-Scharf drauf bin ich nicht wirklich!

Ich habe schon einige Ärzte hier durch, entweder habe ich das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden oder ich erhalten erst gar keinen Termin...(Fremdoperierte nehmen wir nicht..)

Hat mein NC trotz Wortkargheit doch recht?! Meine Wirbel liegen mittlerweile so nah aufeinander, dass es nicht wundert, wenn ich Schmerzen habe.
Was geschieht mit der Skoliose, dem Beckenschiefstand nach einer Versteifung? Woher kommt der Mist jetzt überhaupt? Hat die Hüftdysplasie da "Mitspracherecht"?

Ich hatte eigentlich geplant, im Sept ne Umschulung zu beginnen. Derzeit wage ich das stark zu bezweifeln. Ich kann nicht länger als 30 Min. (wenn überhaupt sitzen) und wenn ich dann aufstehe, brauche ich erstmal ne Weile, ehe ich nicht mehr wirklich wie Quasimodo laufe...

Sorry, bin total verwirrt und weiß nicht wirklich wie es weiter geht... frage.gif

Evtl hat jemand einen Denkanstoß für mich.

Danke und Viele Grüße


Sabine1968
Hallo Boluin,

Wichtig wäre meiner Meinung nach erst einmal eine genaue Diagnose woher die Beschwerden kommen. Versteift ist schnell aber es bringt nur was, wenn die Beschwerden eindeutig daher kommen. Und ich glaube auch nicht, dass das bis September hilft, die Heilungsphase ist lang.

Da Du auch schreibst, dass Du Beschwerden mit dem ISG und dem Becken hast. Die Belastung nach der Versteifung wird für das ISG oft größer.

Ich würde mir ein großes Wirbelsäulenzentrum zur Diagnose suchen

Sabine
diebelsalt1980
Hallo Boluin,

ich kann mich Sabine nur Anschließen. Am besten lässt du dir Spritzen geben um genau festzustellen woher deine Beschwerden kommen. Eine Versteifung an L4/L5 bringt dir zb nichts wenn die schmerzen bisher unentdeckt an L5/S1 entstehen würden. Da eine Versteifung ein großer Schritt ist sollte vorher die maximale Diagnostik ausgeschöpft werden.

Sollte bei dir eine Versteifung Notwendig sein kannst du dir mal meinen Bericht über meine OP vom 30.01.2015 ansehen. Wenn du Versteift werden musst kannst du das mit September vergessen, das ist zu früh. Möglich das du von den Beschwerden her schon eine Umschulung machen könntest aber das wird garantiert nicht förderlich für deine Gesundheit sein und daher musst du Geduld haben.

Ich habe eigentlich den gleichen Verlauf wie du hinter mir nur das ich keine 2. BS OP hatte und die erste das Wirbelgleiten wohl sogar etwas verstärkt hatte.

gruß Andreas
boluin
Hallo,

lt. den beiden Ärzten der Klinik, wäre klar ersichtlich, dass es von L4/5 kommt. Alles weitere sind Folge-/Nebenerscheinungen.

Ich war schon bei so vielen Ärzten und jeder sagt irgendwie was anderes. Bzw kommt am Ende immer ein Versteifen raus.

Gruß
diebelsalt1980
Hallo Boluin,

wenn alles klar ist steht der OP ja nichts mehr im Wege.

gruß Andreas
boluin
Hallo,

hm, eigentlich hast du recht. Andererseits frage ich mich dann wieder, warum sie mir dann noch Spritzen "anbieten"?!

Und dann die nächste Frage, wem vertraut man da, wen lässt man ran?

LG
diebelsalt1980
Hallo Boluin,

die Spritzen werden dir Angeboten um halt exakt festzustellen wo der Schmerz herkommt. Nicht immer verursacht Wirbelgleiten Probleme und da keine Bilder behandelt werden wird sowas probiert. Im besten Fall helfen dir die Spritzen dabei für eine gewisse Zeit die Schmerzen loszuwerden. Eine Abhilfe auf dauer schaffen die vermutlich nicht aber was hast du zu verlieren?

Du hast dann aber die Möglichkeit deine Rückenmuskeln zu trainieren um das Wirbelgleiten aufzuhalten und bestenfalls eine OP zu umgehen. Das dies Funktioniert hat Sabine bewiesen, das es leider nicht immer funktioniert sieht man an mir. Es ist aber eine Möglichkeit die zumindest versucht werden sollte.

Auch nach einer Versteifung musst du deinen Rücken Trainieren um nicht noch eine Anschlussinstabilität zu bekommen. Daher ist das Training auch keine verschwendete Zeit falls du doch Operiert werden musst und es wird dir bei deiner Genesung garantiert helfen.

Wie Sabine schon sagte gehst du am besten in ein Wirbelsäulenzentrum, da wird sowas fast täglich gemacht. Erfahrungen zu Kliniken findest du auch hier im Forum und da ist bestimmt auch was in deiner nähe dabei.

gruß Andreas
andilaki
Hallo Boluin,

Ich hatte auch eine Dysplasie Coxarthrose und Beckenschiefstand.
Was meint dein Orthopäde?

Wie stark ist deine Arthrose?

Ich kann dir nur sagen,dass bei mir erst nach meine Hüftprothesen die Versteifung eingeheilt ist.

Durch die Umstellung der Hüften ändert sich auch die Lws.

Ich würde mal mit deinem Orthopäden reden,ob es nicht sinnvoller ist,die Hüften zuerst zu operieren.

Glg Andrea sonne.gif
boluin
Hallo,

Hüft-TEPs will mir noch keiner machen. Mehrere Ärzte meinten, ich bin zu jung. (Aber wohl nicht zu jung um Schmerzen zu haben)
Und lt. NC neulich hab ich keine Arthrose, irgendein Test hat ihm das gezeigt...?!
Ja, evtl hast du recht mit den Spritzen. Aber ich hab momentan einfach keine Lust mehr. Nochmal stationär..Werd mal sehen wegen nem Wirbelsäulenzentrum. Hier in der Nähe wüsst ich jetzt keins.

LG
Rike
Hallo boluin,

bei mir funktioniert die konservative Therapie auch gut.

Mit Anfang 20 war ich wegen Hüftschmerzen beim Orthopäden,
der hat eine Hüftgelenksdysplasie diagnostiziert und vorhergesagt,
mit 30 würde ich im Rollstuhl sitzen oder hätte 2 neue Hüftgelenke.

Das ist jetzt 27 Jahre her, Rollstühle benutze ich nur, wenn ich meine Patienten
darin schiebe und operiert bin ich weder an Hüfte noch an Wirbelsäule, obwohl das auch schon einige wollten.

Dieses Erlebnis hat aber meine Skepsis gegenüber Orthopäden geprägt, sie hält bis heute an.

Für die LWS hilft mir konsequenter Muskelaufbau und Dehnen (besonders Training der Tiefenmuskulatur)
und wirklich gute Physiotherapie, die meine Schmerzen jedesmal in den Griff bekommt, dort war ich aber schon über ein Jahr nicht mehr.

Beim Sport weiß ich inzwischen genau, welche Übungen mir nicht gut tun, die lasse ich weg oder wandele sie ab.
Nie würde es mir einfallen, mit Schmerzen nicht zum Sport zu gehen, danach geht es mir immer besser.

Vor 2 Jahren hatte ich starke Beschwerden und wäre auch bereit gewesen, mich operieren zu lassen,
da hat mir eine Infiltration der Facettengelenke sehr gut geholfen.

Zu meinem Glück hat der NC die Facettengelenke als Schmerzursache indentifiziert, unabhängig davon,
was der Radiologe alles an Bandscheibenproblemen gesehen hat.

Fazit:
OP, wenn nichts mehr geht, aber vorher alles andere ausschöpfen.

Grüße & gute Besserung,
Rike
Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter