Hallo liebe Bandi-Gemeinde,
ich bin erst seit einigen Tagen dabei, es ist heute mein erster Beitrag:
Meine LWS macht mir schon seit Sommer 2014 zu schaffen.
(Schmerzen Gesäß und Oberschenkel) Die Schmerzen werden durch alle
anhaltenden vornübergebeugte Körperhaltungen provoziert. Meine LWS
hat starken Verschleiß (MRT) und ist auch neurologisch etwas auffällig. (kein BSV)
Physiotherapie und Übungen brachten keine Besserung.
Meistens geht es doch dabei darum, daß spezielle Muskeln entweder
gekräftigt oder gedehnt / entspannt werden sollen.
Im Internet und in der Literatur werden ja die verschiedensten Übungen
empfohlen. Die Muskeln oder die anderen... kräftigen oder dehnen...?
Wahrscheinlich haben mein Physiotherapeut und ich noch nicht den richtigen
Dreh gefunden. Erschwert wird die Sache dadurch, daß die Schmerzen
bei einigen Dehnübungen sogar provoziert werden, und somit auf Anraten
meines Therapeuten wieder vom Plan entfernt werden mußten.
Mir fällt auf, daß bei Anspannung der unteren Bauchmuskeln die Schmerzen
meistens sofort schwächer werden, oder sogar vorübergehend ganz
verschwinden.
Hat von Euch jemand eine Idee bzw entsprechende Erfahrungswerte um aus
zuletzt genannter Beobachtung einen gezielten Übungsansatz abzuleiten?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar...

freundliche Grüße
Euer opiwerner

Hallo, opiwerner,

um welche Art Verschleiß-Erscheinungen handelt es sich? Osteochondrose aufgrund höhengeminderter Bandscheiben, Spondylarthosen ...?

Das vornüber beugen geht zunächst? Wenn ja, geht das ohne abstützen mit den Händen? Wie ist es denn um die innere Rückenmuskulatur bestellt? Die Schmerzlinderung bei Anspannung der unteren Bauchmuskulatur lässt mich annehmen, dass die rückenseitige Stützmuskulatur fehlt, das ist die Vermutung eines LAIEN mit gefährlichem Viertelwissen .

Gruß

Andre

Hallo Andre 63,
ich danke Dir für Deine Hilfsbereitschaft. Von andere Menschen aus betrachtet unterscheiden sich
meine Bewegungsabläufe im täglichen Leben kaum von anderen meines Alters. (65) Gehen und
treppensteigen ist kein Problem. Ich gehe sogar einige male pro Woche ins Fitnesstudio.
Allerdings habe ich mir das auch mit gelegentlichem Diclofenac erkauft. Momentan bin ich bei 50 mg
pro Tag. Früh gibt es kurzzeitig leichte Anlaufprobleme, über den Tag komme ich dann meistens
ganz annehmbar und abends wird es wieder etwas schlechter...(Vielleicht läßt da die Wirkung nach)
Beim autofahren habe ich die Rücklehne sehr weit nach hinten geschoben, ich liege fast, aber es
ist noch sicher im Straßenverkehr. Zum Schreiben stehe ich und nach den 2..3 Minuten morgens
nach der Toilette (geht ja schlecht im stehen...)gibt es oft Schmerzen in den Gesäßmuskeln oder
Oberschenkeln die dann beim stehen und gehen wieder nachlassen.
Mein MRT-Befund sieht nicht gut aus. Die von Dir genannten Fachbegriffe tauchen dort öfters auf.
Jedoch steht dort: "Kein NPP" Ich nehme an, daß hiermit Bandscheibenvorgall gemeint ist.
Im Bandscheiben-Forum wird das wohl mit BSV abgekürzt. (Sehe ich das richtig?)
Ich komme mir in dem neuen Unterforum etwas verloren vor...
Nun ja, das Zauberwort bei allen Rückenproblemen soll wohl GEDULD heißen.
Schaun wir mal...
Danke und freundliche Grüße
opiwerner

Hallo Werner,

Diclofenac sollte nur kurzzeitig angewandt werden, da es unheimlich auf den Magen geht. Evtl. sollte dein Arzt dir einen Magenschoner dazu verschreiben.

Die morgentlichen Anlaufschwierigkeiten deuten schon auf den Verschleiß(Arthrose) hin und kommen in unserem Alter vor.

Viellleicht solltest du im Fitnessstudio nur rückenmuskelstärkende Übungen machen, die aber ein kompetenter Physiotherapeut am Anfang beaufsichtigen sollte, da man auch viel verkehrt machen kann.

Sehr wichtig ist auch, dass die Muskeln gedehnt werden, denn es hört sich bei dir auch so an, als wärst du ziemlich verspannt.

Vielleicht läßt du dir Physiotherpie verordnen und bittest den Therapeuten, dass er dich massiert, denn das würde dir bestimmt gut tun. Massage verschreiben die Ärzte nicht so gerne und darum eben KG verordnen lassen

Mit dem NPP, das hast du richtig erkannt.